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Jurassic Park: The Game - Test

Spiel-Film

Das ist auch so ziemlich das Häufigste, was ihr im Verlaufe des Spiels tut. Dann wiederum ist der "Kampf" zwischen Mensch und Dino wenigstens stets packend inszeniert, Telltale schreckt auch nicht davor zurück, die jugendliche Jess bei einem Fehlschlag etwa vom T-Rex verspeisen zu lassen. Wenigstens speichert das Spiel regelmäßig automatisch, auch inmitten von Actionsequenzen, sodass ihr meist nicht allzu viel wiederholen müsst, wenn ihr doch mal nicht schnell genug mit den Fingern wart.

Mit anderen Telltale-Adventures wie Tales of Monkey Island oder Sam & Max hat Jurassic Park: The Game auch recht wenig gemein. Es ist kein klassisches Point-and-Click-Adventure, ihr könnt nicht selbstständig durch die Gegend laufen, sondern wechselt nur hier und da mal den Bildschirm, um dann Objekte zu untersuchen oder zu benutzen, die euch zudem stets mit entsprechenden Symbolen angezeigt werden - ein mühsames Absuchen der Screens entfällt dadurch. Echte Rätsel, die mal ein wenig Arbeit eurer grauen Zellen erfordern würden, gibt es leider so gut wie keine.

Rein technisch bewegt sich Telltale mit Jurassic Park: The Game auf dem gewohnt mittelprächtigen Niveau. Allen voran die Dinosaurier und die Hauptcharaktere mitsamt ihren Animationen sind den Entwicklern ganz gut gelungen, die Texturen wirken hingegen oftmals schwach und auch die Schauplätze an sich glänzen nicht unbedingt mit allzu vielen Details.

Insgesamt gesehen ist Jurassic Park: The Game mehr interaktiver Film als wirklich anspruchsvolles Spiel beziehungsweise Adventure. Leider, wie man hinzufügen muss. Ich würde nicht behaupten, dass es nicht zu diesem Spiel gepasst hätte, ganz im Gegenteil, gewisse gute Ansätze sieht man ja hier und da. Scheinbar hat man sich hier allerdings für die (etwas zu sehr) einsteigerfreundliche Route entschieden. Echte Spieler werden sich über die mangelnde Herausforderung beschweren, denn selbst im Falle eines Fehlschlags in einer der Actionsequenzen kann man sich die auch bei einem erneuten Versuch identischen Tastenfolgen relativ schnell einprägen und es dann besser machen.

Wie gesagt, es ist wirklich schade, denn in diesem Spiel steckt doch eine recht gute und spannende Geschichte, die geschickt Themen aus dem ersten Film aufgreift und diese logisch und konsequent weiterspinnt. 18 Jahre nach dem Film gibt es also gewissermaßen ein kleines Bonuskapitel, das der Story noch etwas mehr Background hinzufügt. Dahingehend ist Jurassic Park: The Game also kein Totalausfall, auch wenn der rein spielerische Aspekt für meinen Geschmack deutlich zu kurz kommt und überwiegend anspruchslos ausfällt. Wer damit kein Problem hat, findet hier für knapp sechs Stunden Unterhaltung auf storytechnisch gutem Niveau.

Jurassic Park: The Game ist zum Beispiel direkt über Telltale oder über Steam erhältlich.

5 / 10

In unserer Test-Philosophie findest du mehr darüber, wie wir testen.

In diesem artikel

Jurassic Park

iOS, PS3, Xbox 360, PC

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Über den Autor
Benjamin Jakobs Avatar

Benjamin Jakobs

Leitender Redakteur News

Benjamin Jakobs ist Leitender Redakteur, seit 2006 bei Eurogamer.de und schreibt News, Reviews, Meinungen, Artikel und Tipps.
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