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Nintendo: Wii U und 3DS sollen erst Core-Gamer ansprechen, dann den Massenmarkt

Laut Iwata hat man aus der Wii-Kritik gelernt und will es in Zukunft wieder besser machen.

Nachdem die Wii für ihre Software oftmals kritisiert wurde, will es Nintendo bereits jetzt schon mit dem 3DS und künftig auch mit der Wii U wieder besser machen und zuerst die Core-Gamer ansprechen, erst dann den Massenmarkt.

In einer Frage-und-Antwort-Runde mit Investoren gestand Nintendo-CEO Satoru Iwata Fehler bei der Wii ein und versicherte, dass man daraus gelernt habe.

"Die Wii war in der Lage, durch Anspielmöglichkeiten von Wii Sports und Wii Fit eine große Zahl an neuen Kunden zu erreichen, die nie zuvor Spiele gespielt haben", so Iwata. "Nichtsdestotrotz konnten wir keine Situation schaffen, in der diese neuen Kunden Spiele regelmäßig oder für längere Zeit spielten. Infolgedessen konnten wir auch keine gute Gewinnspanne aufrechterhalten."

"Außerdem verlagerten wir unsere Prioritäten leider etwas zur sehr hin zu dieser neuen Zielgruppe und zu weit weg von denen, die Spiele als Hobby spielen. Die Konsequenz war, dass einige Leute vermutlich dachten, dass die Wii keine Spielekonsole für sie sei und nicht damit spielen wollten, obwohl bereits einige ansprechende Titel veröffentlicht wurden."

Aus diesem Grund wollte man den Markt zum Verkaufsstart des Nintendo 3DS auch nicht mit Casual-Games überfluten, sondern konzentrierte sich auf Spiele wie Super Mario 3D Land, Kid Icarus: Uprising, Ocarina of Time 3D oder Mario Kart 7. Zum Start der Wii U möchte man dementsprechend einen ähnlichen Ansatz verfolgen.

"Sobald die Kunden glauben, 'dieses System ist nicht für uns', haben wir aus eigener Erfahrung gelernt, dass es extrem schwierig ist, ihre Wahrnehmung zu ändern", so Iwata. "Aus diesem Grund haben wir bei der Bewerbung von Nintendo 3DS und Wii U auch darauf wert gelegt, dass 'Breite' und 'Tiefe' koexistieren können."

"Beim Nintendo DS und der Wii wurde unser Ansatz der 'Breite' von vielen Leuten gut angenommen, aber dennoch war das, was wir in puncto 'Tiefe' getan haben, für viele Kunden nicht zufriedenstellend. Diesmal möchten wir die Kunden in beiden Punkten überzeugen."

"Und um das zu erreichen, widmeten wir uns zuerst der 'Tiefe', was ihr auch anhand der aktuell vorhandenen Software für den Nintendo 3DS sehen könnt, die auf dieser Idee basiert. In der Zukunft wird sich diese Herangehensweise weiterentwickeln", erklärt Iwata weiter.

"Bei der Wii U ist unser Ansatz praktisch identisch. Indem wir das tun, rechnen wir damit, dass die Zahl der Spieler pro Haushalt steigen wird und es so insgesamt mehr Spieler geben wird. Wir glauben, so einen nachhaltigen Videospielmarkt erschaffen zu können."

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Benjamin Jakobs

Leitender Redakteur News

Benjamin Jakobs ist Leitender Redakteur, seit 2006 bei Eurogamer.de und schreibt News, Reviews, Meinungen, Artikel und Tipps.
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