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EAs Riccitiello fordert alleiniges und weltweit gültiges Altersfreigabesystem

Soll möglichst in allen Ländern und plattformübergreifend umgesetzt werden.

Nach Ansicht von EA-Chef John Riccitiello braucht die Industrie ein alleiniges und weltweit gültiges Altersfreigabesystem für Spiele, das gleichzeitig auch alle Plattform umfasst.

„Wir leben in einer unglaublichen Zeit“, sagte Riccititello (via Polygon) vor einer Gruppe von Politikern in Washington D.C., wozu auch führende Köpfe der Federal Communications Commission zählten. „In den letzten drei Jahren ist die Zielgruppe der Spieler von ungefähr 200 Millionen auf über eine Milliarde gewachsen. Praktisch jeder auf diesem Planeten, der über ein Telefon verfügt, kann ein Spiel spielen. Der Oberste Gerichtshof hat uns die gleiche Meinungsfreiheit gewährt wie Autoren, Musikern und Filmemachern - was wir sehr schätzen.“

„Aber wie uns so oft gesagt wird: Mit großer Freiheit kommt auch große Verantwortung“, sagt er weiter. „Um dieser Verantwortung gerecht zu werden, müssen wir die Kunden unabhängig von Plattform oder Geografie besser informieren. Wir müssen ein selbstgesteuertes, weltweites Einstufungssystem für alle Plattformen einführen, auf denen gespielt wird.“

Bereits in den letzten Jahren hat man sich bemüht, mit Apple, Facebook und Google Standards für Altersfreigaben ihrer Spiele und auf ihren Plattformen umzusetzen. Ein Vorhaben, das sich in die Länge zieht. Laut Riccitiello, gleichzeitig auch Vorstandsvorsitzender der Entertainment Software Association, erziele man zwar nur langsam Fortschritte, aber dennoch würden sich alle drei Unternehmen darum bemühen, übergreifende Standards einzuführen.

In diesem Jahr sprach das amerikanische Entertainment Software Rating Board bereits darüber, dass man sich um eine „globale Lösung“ für Altersfreigaben bemühe. Gleichzeitig solle so auch der Einstufungsprozess beschleunigt und vereinfacht werden, allen voran im Hinblick auf die vielen erscheinenden Mobile Games. Daran arbeite man noch immer.

„Das Elegante an diesem Konzept ist nicht nur seine Einfachheit, sondern die Art und Weise, wie es lokale kulturelle Normen mit einem gemeinsamen globalen Standard abgleicht.“

„Wir sind an einem Punkt der Geschichte angelangt, an dem es wirklich sehr einfach ist, Content zu erschaffen und zu vertreiben“, sagt er. „Gleichzeitig haben wir aber auch einen Punkt erreicht, an dem wir die Art und Weise anpassen müssen, wie wir die Kunden informieren. Ihnen stehen viele neue Wege offen, um Spiele zu bekommen - Facebook, Google, Apple und auch Dienste wie Steam oder Origin. Die meisten haben ein Altersfreigabesystem, aber keines davon ist einheitlich. Dadurch verwirren wir den Kunden.“

„Wir müssen dieses Chaos bei den Altersfreigaben hinter uns lassen und uns auf einen einzelnen Standard einigen, den Kunden erkennen und letzten Endes auch verlangen werden.“

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Benjamin Jakobs

Leitender Redakteur News

Benjamin Jakobs ist Leitender Redakteur, seit 2006 bei Eurogamer.de und schreibt News, Reviews, Meinungen, Artikel und Tipps.

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