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THQs Beynon äußert sich zu Aussagen von 4A Games über die CPU der Wii U

Geht in aller Ausführlichkeit auf das Thema ein und nennt mehr Details.

Gestern hatten wir darüber berichtet, dass Metro-Entwickler 4A Games die CPU der Wii U für 'fürchterlich' und 'langsam' hält.

Nun hat sich THQs Huw Beynon, der beim Publisher 4A Games und Metro repräsentiert, gegenüber Eurogamer näher zu diesem Thema geäußert und geht dabei auch mehr ins Detail.

„Ich denke, es gab da einen Kommentar von Programmierer Oles, der die Engine programmiert hat“, sagt er. „Es ist ein sehr CPU-intensives Spiel. Ich glaube, von verschiedenen Quellen wurde bereits verifiziert, darunter auch von euren Digital-Foundry-Jungs, dass die CPU der Wii U nicht so schnell ist wie bei einigen der anderen Konsolen da draußen. Viele Entwickler finden aufgrund der anderen interessanten Bestandteile der Plattform Wege, das zu umgehen.“

Was ihn im Hinblick auf diese Geschichte frustriere, sei die Tatsache, dass man keine Gelegenheit hatte, das Ganze näher zu erläutern.

„Vielleicht ist es seine Meinung, dass es aufgrund der Art und Weise, wie 4As Engine aufgebaut ist, nicht so einfach ist. Man geht nicht näher darauf ein und sagt, dass man es vermutlich umgehen kann. Wir könnten wahrscheinlich Metro auf einem iPad zum Laufen kriegen, wenn wir wollten - oder auf so ziemlich jedem anderen Gerät. Es ist einfach so wie beim PC und den aktuellen Konsolen-Versionen, bei denen bestimmte Kompromisse in speziellen Situationen eingegangen werden müssen. Wir streben nach der bestmöglichen Performance, die wir auf jeder Plattform erreichen können, auf der das Spiel erscheint“, erklärt er.

„Aber ich kann auch verstehen, dass derzeit ein großes Interesse der Medien daran herrscht, weil die Wii U ein heißes Gesprächsthema ist und man Meldungen bringt, die eine Menge Leute anziehen, wenn sie auf eine bestimmte Art und Weise präsentiert werden.“

Aber wie sieht es nun mit Metro: Last Light aus? Erscheint es jemals für die Wii U?

„Wir haben uns die Wii U als Zielplattform angeschaut“, sagt Beynon. „Es ist ein wirklich kleines Studio. Bei Metro 2033 gab es 50 Leute, jetzt sind es 80. Bei Metro 2033 hatten sie die meisten Erfahrungen mit dem PC, die Xbox-360-Fassung war ihre erste Konsolen-Version. Nun kommt noch die PlayStation 3 dazu.“

„Wir haben uns ernsthaft angeschaut, was nötig wäre, um das Spiel auf die Wii U zu bringen. Es ist sicherlich möglich und auch etwas, von dem wir dachten, dass wir es gerne tun würden. Die Realität sieht aber so aus, dass wir ein spezielles Team dafür bräuchten, das Zeit und Arbeit darin investiert. Das würde entweder dem schaden, auf das wir uns zu konzentrieren versuchen, indem wir bereits die PlayStation 3 hinzugenommen haben, oder die Wii-U-Version würde nicht dem gerecht werden, was wir haben wollen.“

„Es wäre eine Portierung oder wir wären nicht in der Lage, mit dem System klarzukommen. Und darum geht es im Grunde. Es ist etwas, was wir uns möglicherweise später nochmal anschauen und dazu zurückkehren könnten. Aber in Anbetracht der Ziele, die wir uns für das Spiel gesetzt haben, machte es keinen Sinn, zum jetzigen Zeitpunkt damit fortzufahren.“

Metro: Last Light - Gameplay-Video
In diesem artikel

Metro: Last Light

PS3, Xbox 360, PC, Mac

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Benjamin Jakobs

Leitender Redakteur News

Benjamin Jakobs ist Leitender Redakteur, seit 2006 bei Eurogamer.de und schreibt News, Reviews, Meinungen, Artikel und Tipps.

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