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American McGee: Traditionelles Vertriebsmodell hat es verdient zu sterben

Schränkt seiner Meinung nach Innovationen ein und ist wenig kundenfreundlich.

American McGee ist der Ansicht, dass es das traditionelle Vertriebsmodell verdient hat zu sterben, da es Innovationen einschränke, wenig kundenfreundlich sei und allen voran Publisher und Konsolenhersteller bevorteile.

„Das Publisher-Modell war brillant“, sagt er im Gespräch mit GamePlanet. „Für die Publisher und für die Konsolenhersteller, weil alles auf der Idee der begrenzten Regalflächen in den Läden basierte.“

Dank der digitalen Distribution sei dies allerdings kein Argument mehr. Zudem habe dieses Konzept zu den steigenden Kosten für Produktion und Marketing geführt, viele kleine und mittelgroße Unternehmen aus dem Geschäft gedrängt und für eine gewisse Abhängigkeit von großen Hits gesorgt. Weiterhin sei es der Grund für „die Einschränkung der Kreativität, die wir in den letzten 20 Jahren auf dem Markt gesehen haben.“

„Alles entwickelte sich hin zu diesem Höhepunkt an Ausgaben für Marketing, gewaltige Teams und begrenzte Möglichkeiten für Kunden. Es ist ein Wettlauf in Richtung der denkbar schlechtesten Kombination von Dingen, die man sich von einer Industrie wünscht. Und das passiert üblicherweise, wenn man ein Monopol hat.“

„Ich denke also, es ist ein Modell, das es verdient hat zu sterben“, so McGee. „Ich glaube, über die Jahre hätte es mehr Hass verdient als es von den Entwicklern und Kunden, einfach von jedem bekam. Sie waren aber sehr effektiv im Hinblick darauf, sicherzustellen, dass die Leute ihre Meister lieben.“

McGee glaubt, dass mobile Geräte die Konsolen altmodisch erscheinen lassen und auch der PC werde wieder stärker zur Geltung kommen, was in einem Ende des Monopols von Konsolenherstellern und Publishern resultiere.

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Benjamin Jakobs

Leitender Redakteur News

Benjamin Jakobs ist Leitender Redakteur, seit 2006 bei Eurogamer.de und schreibt News, Reviews, Meinungen, Artikel und Tipps.

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