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Tretton: Preis für PS4-Spiele maximal 60 Dollar, Blu-Ray weiter im Fokus

Man baut aber auch den Download-Bereich weiter aus und lobt Telltales Episodenmodell.

Die Preise für Spiele auf der PlayStation 4 liegen nach Angaben von SCEAs Präsident Jack Tretton zwischen 99 Cent und 60 Dollar.

Damit deckt man natürlich ein ganzes Spektrum von Spielen ab, angefangen von kleineren Titeln bis hin zu den üblichen Triple-A-Spielen: „Die Leute sind bereit, für etwas zu zahlen, wenn sie den Wert dahinter erkennen. Ich denke auch, die Kunden haben hier mehr Auswahl als je zuvor. Wir begrüßen Free-to-play-Modelle wie auch Spiele zwischen 99 Cent und 60 Dollar", sagt er.

„Wenn man sich die Interessen der wahren Spieler anschaut, dann sind das die Konsolen und immer noch diese großen Spielerlebnisse, die normalerweise mehr als 50 Millionen Dollar Entwicklungskosten beanspruchen. Und wir werden diesen Preis von 60 Dollar rechtfertigen, den Leuten in den folgenden Monaten und Jahren Stunden über Stunden an Gameplay auf täglicher Basis bieten."

Kurz gesagt: Teurer werden die Verkaufspreise in der nächsten Generation nicht, denn zu den Preisen werden auch die aktuellen Titel bereits verkauft.

PlayStation-Europe-Chef Jim Ryan hat unterdessen betont, dass die Blu-Ray trotz des ausgebauten Download-Bereichs der PlayStation 4 keineswegs schnell verschwinden werde.

„Es gibt einen klaren Trend hin zum steigenden digitalen Konsum - nicht nur bei Spielen, sondern auch bei jeder anderen Unterhaltungsform. Das passiert bereits jetzt auf der PS3 und auf der PS4 werden wir das fortführen und womöglich sogar beschleunigen", erzählt er im Gespräch mit IGN.

„Aber der primäre Datenlieferant für große Spiele auf der PS4-Plattform bleiben in absehbarer Zukunft auch weiterhin die Blu-Ray-Discs."

Angesichts der Tatsache, dass es in vielen Regionen flächendeckend noch keine wirklich schnellen Internetverbindungen gibt, kommt das nicht überraschend.

„Wenn man sich in Südeuropa umschaut, wo wir diese großen und wichtigen Geschäfte haben, kann es mit einer Standard-Internetverbindung drei Tage dauern, um eine Datei dieser Größe runterzuladen. Und das macht keinen Spaß." Aus diesem Grunde mache ein Umstieg in „absehbarer Zukunft" eben keinen Sinn.

"Der primäre Datenlieferant für große Spiele auf der PS4-Plattform bleiben in absehbarer Zukunft auch weiterhin die Blu-Ray-Discs."

Jim Ryan

Nichtsdestotrotz soll auch jedes auf Disc veröffentlichte Spiel als Download erhältlich sein, verspricht unterdessen Shuhei Yoshida.

„Wir bewegen unsere Plattform mehr und mehr in Richtung der digitalen Seite - bei der PS4 wird es ähnlich laufen wie bei der PS Vita. Jedes Spiel wird als digitaler Download erhältlich sein und einige auch auf Disc. Aufgrund der Flexibilität der digitalen Distribution können wir mehr kleinere Spiele haben, die vielleicht kostenlos oder für ein paar Dollar erhältlich sind - oder auch andere Optionen wie free-to-play oder Abo-Modelle."

„Da mehr und mehr Dienste und Inhalte auch digital erhältlich sind, bieten sich uns auch mehr Optionen für die Erstellung attraktiver Pakete. Wir könnten uns zum Beispiel verschiedene Modelle anschauen, wie bei einem Anbieter für Kabelfernsehen. Es könnte Gold-, Silber- oder Platinum-Mitgliedschaften geben, so etwas in der Art. Wir können Abo-Modelle erstellen, wenn wir mehr Inhalte haben - insbesondere da uns nun die Gaikai-Technologie zur Verfügung steht. Mit einem Abo hat man Zugriff auf tausende von Spielen - das ist unser Traum."

Ebenfalls recht angetan ist Yoshida vom Episodenformat, mit dem etwa jüngst Telltales The Walking Dead erfolgreich lief.

„Es wurde lange über das Episodenmodell gesprochen und die meisten Leute sind so lange skeptisch, bis sie The Walking Dead spielen", verriet er Polygon. „Jetzt sind wir große Fans des Episodenmodells. Wir glauben nun daran. Ich ziehe meinen Hut vor den Telltale-Jungs. Sie haben bewiesen, dass es funktioniert."

„Ich würde sehr gerne sehen, wie einige unserer Spiele dieses Modell in Zukunft adaptieren", fügt er hinzu.

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Benjamin Jakobs

Leitender Redakteur News

Benjamin Jakobs ist Leitender Redakteur, seit 2006 bei Eurogamer.de und schreibt News, Reviews, Meinungen, Artikel und Tipps.

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