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Company of Heroes 2 Tipps: Infanterie - Trupps, Rückzug, Trupps wieder auffüllen, Unterstützungsfeuer

Company of Heroes 2: Erfahrt die Stärken und Schwächen der Infanterie und wie ihr gefährdete Trupps rettet, wieder auffüllt und schützt.

Infanterie

Schon immer waren einfache Soldaten und Fußtrupps das Grundgerüst jeder Armee. Das ist auch in COH2 nicht anders. Das liegt zum einen daran, dass ihr zu Beginn mit den Startressourcen die benötigten höherstufigen Gebäude für Panzerfahrzeuge noch nicht errichten könnt. Zum anderen sind Soldaten in puncto Flexibilität, Kosten und Kampfkraft immer noch herausragend. Das wird sich auch im Laufe einer Schlacht nicht wirklich ändern. Richtig eingesetzt können selbst die billigsten Fußtruppen den stärksten Panzer knacken, sofern er nicht gegen Infanterie geschützt wird. Diese Aufgabe fällt in der Regel auch der Infanterie zu. Darüber können Soldaten als Einzige die Eroberungspunkte auf den Karten ohne irgendwelche Voraussetzungen einnehmen. Kurzum: Fußtruppen zählen zur Grundausrüstung und ohne sie habt ihr bereits verloren.

Die Infanterie setzt sich aus mehreren verschiedenen Trupps zusammen, die je nach Bewaffnung und Ausrüstung darauf ausgelegt sind, feindliche Infanterie oder Fahrzeuge auf kurze, mittlere und große Distanz direkt zu bekämpfen. Hinzu kommen Truppen, die Unterstützungsfeuer leisten, um beispielsweise schwere feindliche Infanterie auszuheben, die ihr nicht direkt angreifen wollt oder könnt. Mörsertrupps oder Panzerabwehrgeschütze zählen zu diesen Supporttrupps. Sie sind in der Regel etwas langsamer auf dem Feld unterwegs und benötigen auch etwas Zeit, um ihre Waffen auszurichten und feuerbereit zu machen. Zudem geben sie ohne Eskorte ein leichtes Ziel ab und sollten deshalb nur im Kampfverband unterwegs sein oder sicher geschützt hinter den eigenen Reihen postiert werden.

Ingenieure sind wiederum ein besonderer Fall. Sie sind kämpferisch nicht unerfahren und können mit schwerer Bewaffnung ausgerüstet werden. Dafür ist ein Ingenieurs-Trupp mit weniger Männern besetzt, die auch nicht ganz so viel aushalten, wie andere Trupps. Das ist allerdings auch nicht unbedingt nötig. Neben der schweren Bewaffnung ist ihr größter Vorteil nämlich die Platzierung und Räumung von Minen sowie die Errichtung Gebäuden. Darüber hinaus kümmern sie sich später um die Reparatur eurer Fahrzeuge und sind somit auf dem Schlachtfeld unerlässlich.

Trupps

Bis auf die Ausnahme des deutschen Scharfschützen - der allein unterwegs ist - werden eure Soldaten immer in Gruppen von zwei bis sechs Mann ausgebildet und aufs Feld geschickt - den Trupps. Die Ausbildung erfolgt entweder in den verschiedenen Gebäuden in eurer Basis - was je nach Trupp länger dauert und mehr kostet - oder ihr beordert sie über entsprechende Kommandanten-Fähigkeiten direkt aufs Feld. Letztere Methode ist gewöhnlich etwas teurer, dafür müsst ihr die Ausbildungszeit nicht abwarten und erhaltet in der Regel auch etwas besser bewaffnete oder ausgebildete Truppen.

Da Soldaten aller Art zum Grundgerüst einer jeder Armee zählen, gibt es zahlreiche Einheiten, deren Waffen besonders darauf ausgelegt sind, Infanterie auf jede erdenkliche Weise zu bekämpfen. Einfache Gewehre, Scharfschützen, schwere MGs, Flammenwerfer, Granaten, Molotowcocktails, hochexplosive Geschosse mit Flächenwirkung etc., Fußtruppen sehen sich ständig einer entsetzlichen Waffengewalt gegenüber. Umso wichtiger ist es, dass ihr den Zustand eurer Truppen stets im Auge behaltet und sie rechtzeitig aus schweren Gefechten zurückzieht, um sie wieder aufzufüllen und so ihren Erfahrungs- und Veteranenstatus zu erhalten (mehr dazu unter dem Punkt Veteranenstatus).

Grundsätzlich ist die Lebensanzeige über den Köpfen eines Trupps und in der Gesamtanzeige im oberen rechten Bildschirmrand euer wichtigster Indikator. Sie zeigen euch stets den Gesamtzustand der Gruppe. Die Trefferpunkte der einzelnen Soldaten eines Trupps könnt ihr nicht einsehen, sind allerdings auch nicht so wichtig. Wird ein Trupp beschossen, verlieren die jeweiligen Männer des Trupps Lebenspunkte und sterben gegebenfalls - die Lebensanzeige des Trupps sinkt. Zurück bleibt ein unvollständiger Trupp, dessen Kampfkraft geschwächt ist. Je mehr Männer ein Trupp verliert, umso geringer ist seine Kampfkraft.

Rückzug

Spätestens dann, wenn nur noch ein Mann eines Trupps steht, ist in 99 Prozent aller Fälle die „Rückzug"-Taste sofort zu hämmern. Daraufhin packt ein Trupp alles zusammen und rennt auf direktem und kürzesten Wege zurück zu eurem Kommandoposten. Zieht sich ein Trupp auf diese Weise zurück, erhält er defensive Boni und erhöhte Laufgeschwindigkeit, kann in dieser Zeit aber keine anderen Aktionen durchführen, bis er am Ziel angekommen ist. Selbst ein Rückzug durch feindliche Linien kann so gelingen. Alternativ lässt sich der Rückzug auch nutzen, um Truppen schnell ins Hauptquartier zurückzubeordern und einen Angriff abzuwehren.

Trupps wieder auffüllen

Um die Kampfstärke und vor allem den Veteranenstatus eurer Truppen zu gewährleisten, ist es eure fortlaufend Aufgabe, alle unvollständigen Truppen bei einer günstigen Gelegenheit wieder aufzufüllen. Dazu gibt es mehrere Möglichkeiten: Die Standardtaktik ist es, Truppen im Kampf zu lassen, bis sie auf den letzten Mann reduziert wurden, und sie dann per Rückzug zum Hauptquartier in eigene Basis zurückzubeordern. Dort könnt ihr jeden Trupp auswählen und ihn über den Button „Verstärken" wieder auf die volle Teamgröße auffüllen. Das dauert allerdings einige Zeit und kostet Arbeitskraft - je hochwertiger der Trupp, umso höher die Kosten. Aber immer noch billiger, als einen neuen Trupp auszubilden.

Der Nachteil der Standardmethode liegt auf der Hand. Es dauert relativ lange, bis der Trupp wieder aufgefüllt ist und auch die Zeitspanne, die ein stark angeschlagener Trupp zum Hauptquartier und wieder zurück an die Front benötigt, kostet euch Zeit, in der eure Front natürlich geschwächt ist. Bei einem fast ausradierten Trupp nimmt man das gerne in Kauf, um den Veteranenstatus zu erhalten. Trupps, die hingegen nur ein oder zwei Mann eingebüßt haben, will man nicht unbedingt den langen Weg zurück zum Hauptquartier schicken.

Dafür gibt es zum Glück auch andere Methoden. Halbkettenfahrzeuge ermöglichen es Trupps die Funktion „Verstärken" in ihrer Nähe einzusetzen und so gefallene Kameraden zu ersetzen. Das klappt auch bei Truppentransportern, die nicht euch selbst, sondern einem Verbündetem gehören. Neben diesen beiden Wegen, die Truppen über die Funktion „Verstärken" wieder aufzufüllen, haben beide Fraktionen auch noch ihre eigene Methoden entwickelt. Die Rote Armee nutzt beispielsweise die Fähigkeit „Zusammenlegen" ihrer Rekruten, um angeschlagene Truppen wieder zu voller Mannstärke zu verhelfen. Die deutsche Armee errichtet hingegen Bunker und baut diese dann zu Kommandoposten aus, an denen die Truppen wieder aufgefüllt werden können.

Unterstützungsfeuer

Unterstützungsfeuer ist entweder der beste Freund oder der schlimmste Feind eurer Infanteristen - je nachdem, ob sie selbst davon betroffen sind oder der Feind. Das Ganze funktioniert so: Wird einer eurer Trupps von einem schweren Maschinengewehr oder von tieffliegenden Jägern unter starken Beschuss genommen, wirft er sich schützend auf den Boden und robbt nur noch sehr langsam vorwärts. Es erscheint ein gelbes Warndreieck über dem Trupp, das auf seine bedrohliche Lage hinweist. In diesem unterdrückten Zustand nehmen eure Männer zwar erheblich weniger Schaden, können sich aber kaum noch bewegen, geschweige denn effektiv zurückfeuern.

Sind eure Soldaten längere Zeit einem Unterstützungsfeuer ausgesetzt, verfärbt sich das Warndreieck rot und die Männer sind „festgesetzt". In diesem Zustand sind sie quasi Kanonenfutter. Sie können sich nicht mehr bewegen und auch nicht mehr zurückfeuern. Es bleiben dann nur drei mögliche Auswege: Entweder, ihr schleicht euch mit einem weiteren Trupp um die Angreifer herum und erledigt sie. Oder ihr unterbrecht den Sichtkontakt zwischen dem Feind und euren Truppen mit Rauchbomben oder ähnlichen. Klappt das alles nicht, bleibt nur noch der sofortige Rückzug eurer Truppen. Sofern ihr nicht bereits mit Unterdrückungsfeuer gerechnet habt und dafür weitere Truppen für eine Flankierung des Feindes bereithaltet, ist der Rückzug in der Regel die bessere Wahl.

So schlecht, wie das Unterdrückungsfeuer für eure eigenen Soldaten ist, so praktisch ist es auch, wenn eure Truppen hinter der MG sitzen. Schwer zugängliche Punkte sind geradezu prädestiniert dazu, von schweren MG bewacht zu werden. Stellt noch einen Mörsertrupp dazu oder postiert Scharfschützen und feindliche Soldaten haben keine Chance zu euch vorzudringen.

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Markus Hensel

Redakteur

Seit 2011 bei Eurogamer.de dabei. Zockt alles aus dem Hause Blizzard, insbesondere D3, Overwatch, Starcraft 2 und WoW-Raids (auch nach 10 Jahren noch). Hört Rock und Metal, hat einen Drachen-Fetisch, kann mit Fußball nichts anfangen, ist stolzer Besitzer eines Monstergrills und mag Kuchen und Kekse (viel zu sehr).

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