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Double Fine braucht mehr Geld für Broken Age, erste Hälfte erscheint im Januar 2014

Double Fine nutzt sein eigenes Geld zur weiteren Finanzierung des Spiels.

Update (04.07.2013): Via Twitter hat Double Fines Tim Schafer betont, dass man die Spieler nicht um mehr Geld bittet.

“Finanziell gesehen geht es uns gut. Wir nutzen unser EIGENES Geld, um ein größeres Spiel abzuliefern, als es ursprünglich geplant war."

Angesichts der Tatsache, dass Double Fine erst vor kurzem eine Kickstarter-Kampagne zu Massive Chalice erfolgreich abgeschlossen hatte, sorgte vor allem der Zeitpunkt der Bekanntgabe dieser Details bei einigen für Stirnrunzeln.

Schafer dazu: „Tatsächlich haben wir schon über Monate hinweg in unserer Dokumentation über die Budget-Situation von BA gesprochen.“

Von den 3,4 Millionen Dollar blieben - wenn man Gebühren sowie die Kosten der Dokumentation und Rewards abzieht - noch rund 2 Millionen für die Entwicklung von Broken Age.

Warum man die Entwicklung nicht früher selbst finanziert hat? „Damals hatten wir es nicht“, so Schafer. „Wir haben erst durch den Selbstvertrieb angefangen, Geld zu machen. Wir HABEN jetzt etwas Geld durch den Selbstvertrieb unserer Spiele in diesem Jahr. Außerdem gehört das Geld vom Pre-Release ebenfalls uns.“

Näher ging Double Fine darauf nicht an. Die Informationen würden sich vor allem an Kickstarter-Backer richten, die das Ganze im Kontext mit der Dokumentation sehen könnten, die den Entwicklungsprozess begleitet.


Originalmeldung: Double Fine braucht mehr Geld für die Entwicklung des Adventures Broken Age.

Aus dem Grund hat man seine Pläne ein wenig geändert, wodurch die erste Hälfte von Broken Age nun im Januar 2014 via Steam Early Access erscheinen soll. Die zweite Hälfte werde dann im April oder Mai 2014 als kostenloses Update folgen.

Dadurch soll eine Fertigstellung mit nur wenig Kürzungen beim aktuellen Design möglich sein. Wie Tim Schafer in einem neuen Kickstarter-Update erklärt, waren seine Pläne für das Spiel einfach zu ambitioniert.

„Obwohl wir viel mehr Geld durch Kickstarter bekommen haben als wir oder irgendjemand anderes erwartet hätten, hielt mich das nicht davon ab, mit großer Begeisterung an das Projekt heranzugehen und ein Spiel zu gestalten, das so groß war, dass es noch mehr Geld brauchen würde", schreibt er.

Man habe daher ständig versucht, das Ganze effizienter zu gestalten und gleichzeitig den Umfang des Projekts ein wenig einzuschränken. Trotz weiterer Gelder aus Bundles und von geplanten Portierungen habe man dann kürzlich festgestellt, dass es einfach nicht ausreichen würde.

Wenn man Broken Age so entwickelt hätte, wie es Schafer sich vorstellt, wäre das Spiel ihm zufolge erst 2015 fertig geworden. Und so viel Geld, um die Entwicklung bis dahin zu finanzieren, hat man einfach nicht. Man hätte den Umfang um ganze 75 Prozent reduzieren müssen, wenn sich keine andere Finanzierungsmöglichkeit ergeben hätte.

„Einen Publisher um Geld zu bitten, stand außer Frage, da es dem Geist von Kickstarter widersprechen würde. Und außerdem... Publisher. Wieder zu Kickstarter zurückzukehren, erschien uns ebenfalls falsch", so Schafer.

Bliebe also noch die Finanzierung durch Einnahmen anderer Projekte, was laut Schafer aber ebenfalls nicht ausreicht. Letztlich kam man dann auf Steam Early Access. Die Veröffentlichung der ersten Hälfte soll die Fertigstellung der zweiten Hälfte finanzieren.

Laut Schafer hat das Team keineswegs langsam gearbeitet, die Schuld für die Verzögerung und die höheren Kosten nimmt er allein auf sich.

„Es dauert einfach eine Weile, da ich zu viel Spiel entworfen habe, wie ich es fast immer tue. [...] Die gute Nachricht ist, dass das Design des Spiels nun zu 100 Prozent fertig ist. Viele Unbekannte sind also verschwunden und es wird nicht mehr größer."

Broken Age - Teaser-Trailer
In diesem artikel

Broken Age

Android, iOS, PS4, PlayStation Vita, PC, Mac, Nintendo Switch

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Benjamin Jakobs

Leitender Redakteur News

Benjamin Jakobs ist Leitender Redakteur, seit 2006 bei Eurogamer.de und schreibt News, Reviews, Meinungen, Artikel und Tipps.

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