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Blizzard schließt Controller-Support für die PC-Version von Diablo 3 aus

Ist auf dem PC ein anderes Spiel.

Controller-Support für die PC-Version von Diablo 3 solltet ihr nicht erwarten. Laut Matthew Berger, Senior Level Designer der Konsolen-Version, gibt es dafür gute Gründe.

Das Entwicklerstudio betrachtet beide Versionen nämlich im Grunde als völlig unterschiedliche Spiele, die speziell auf die jeweilige Plattform ausgerichtet sind. Man könne bei einer Version nicht einfach alles unterstützen. Auf den Konsolen bewegt sich der Spieler beispielsweise mehr als auf dem PC, kann mit dem rechten Stick eine Ausweichrolle vollführen und wird von weniger Monstern angegriffen.

„Der Rhythmus auf dem PC ist tactactactactactac - ihr klickt die Maus, sagt eurem Charakter so, wo er hin soll", erklärt Berger. „Auf den Konsolen unterscheidet sich dieser Rhythmus. Es läuft alles fließender, da man seinen Charakter mit dem Stick ständig neu positioniert. Auf den Konsolen steht man nie wirklich lange an einem Platz, auf dem PC dafür deutlich öfter... Auf dem PC schaut ihr nicht wirklich oft auf euren Charakter, sondern konzentriert euch mehr auf den Cursor. Auf den Konsolen ist es genau umgekehrt."

„Die Ausweichrolle hinzuzufügen bedeutet ebenfalls, dass ihr euch mehr bewegt. Es fügt dem Spiel eine neue Dimension hinzu, es ist dynamischer. Und in mancher Hinsicht fühlt es sich schneller an, da auch die Kamera näher dran ist. Euer Charakter ist auf dem Bildschirm größer sichtbar, die Feinde ebenfalls und wenn ihr von Gegnern umringt seid, fühlt sich die Bedrohung größer an. Es wurde wirklich sehr gut auf Konsolen übertragen, gewissermaßen hat man dem Spiel eine Art Verjüngungskur verpasst."

„Das Ausweichen hat mehr mit der Anpassung an die Plattform zu tun. Auf dem PC könnt ihr irgendwohin klicken, wenn ihr von Feinden umzingelt seid, und das Spiel findet heraus, wie ihr zu dieser Position gelangt. Auf den Konsolen muss man diesen Weg selbst finden. Das Ausweichen bietet euch also dieses kurze Zeitfenster, um euch von Feinden zu entfernen und euch etwas schneller neu zu positionieren. Und das hat sehr geholfen. Wir reduzierten auch ein wenig die Zahl der Feinde, die euch gleichzeitig attackieren. Es sind immer noch so viele auf dem Bildschirm... der Spieler soll einfach nicht überwältigt werden."

Wie gesagt, es sind unterschiedliche Spiele. Und wenn man den Controller-Support für den PC umsetzen würde, bräuchte man auch das passende Interface, das Ausweichen, müsste die Zahl der gleichzeitig angreifenden Feinde reduzieren und so weiter. Gleichermaßen würde es nicht funktionieren, auf den Konsolen Maus und Keyboard zu unterstützen.

Berger zufolge könnten es aber zumindest die Avenger Kills durchaus auf den PC schaffen. Im PlayStation Network sei das einfacher umzusetzen gewesen als im Battle.net, gleichermaßen wollte man irgendwann einen Schlussstrich in puncto neue Features für die PC-Version ziehen. Die PS4-Version von Reaper of Souls wird auch etwas später als die PC-Fassung erscheinen, daher hat man hier mehr Zeit.

„Wenn die Spieler es lieben, werden wir sicher einen Weg finden, um es auf den PC zu bringen - etwas ähnliches haben wir ja bereits getan. Loot 2.0 ist eine direkte Weiterentwicklung von Loot 1.5 auf den Konsolen. Auf den Konsolen gibt es auch einen neuen Buff namens Nephalem Glory, der auf den PC kommt. Es geht hin und her."

Diablo 3: Reaper of Souls erscheint 2014 für PC und PlayStation 4.

Diablo 3: Reaper of Souls - Features-Trailer
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Benjamin Jakobs

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Benjamin Jakobs ist Leitender Redakteur, seit 2006 bei Eurogamer.de und schreibt News, Reviews, Meinungen, Artikel und Tipps.
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