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NSA und GCHQ nutzen Daten, die Apps über User sammeln, darunter auch Angry Birds

Update: Rovio bestreitet direkte Zusammenarbeit.

Update (29.01.2014): Angry-Birds-Entwickler Rovio hat sich nun zu diesen Berichten zu Wort gemeldet und gibt an, dass man definitiv nicht direkt mit irgendwelchen Geheimdiensten zusammenarbeite.

“Rovio Entertainment Ltd, mit Firmensitz in Finnland, teilt keine Daten und arbeitet auch nirgendwo auf der Welt mit irgendwelchen Geheimdiensten wie der NSA oder dem britischen GCHQ zusammen“, heißt es in einem Statement.

Zuvor war in den Berichten die Rede davon, dass die Geheimdienste bestimmte Sicherheitslücken in Apps nutzen, darunter eben auch Angry Birds, um Daten über Nutzer zu sammeln.

Rovio zufolge könnte das zum Beispiel über Third-Party-Werbenetzwerke geschehen, deren Nutzung in Apps aus allen Bereichen üblich ist. Sollte das der Fall sein, wären laut Rovio praktisch keine Online-Aktivitäten vor den Augen der Regierung sicher.

“Das Vertrauen unserer Fans ist das Wichtigste für uns und wir nehmen den Schutz der Privatsphäre sehr ernst“, betont Rovio-CEO Mikel Hed.

Man müsse nun herausfinden, wie man entsprechende Daten besser schützen kann, ohne dass sich das negativ auf die Werbeindustrie und die zahlreichen Apps auswirkt, die sich auf besagte Werbenetzwerke verlassen.

“Um unsere Nutzer zu schützen, werden wir, wie auch alle anderen Unternehmen, die solche Third-Party-Werbenetzwerke verwenden, unsere Zusammenarbeit mit diesen überprüfen, sofern sie dafür verwendet werden, um User auszuspionieren.“


Originalmeldung (28.01.2014): Die NSA und die britische Regierungsbehörde GCHQ nutzen laut neuesten Berichten auch Daten von Apps, um Informationen über Nutzer zu sammeln. Nach Angaben der New York Times (via Spiegel Online) befindet sich darunter etwa auch Angry Birds.

Entsprechende Berichte wurden außerdem vom Guardian und ProPublica veröffentlicht, dabei beruft man sich aus Informationen aus den Unterlagen von Edward Snowden.

Den Berichten zufolge wurden von den Geheimdiensten spezielle Tools entwickelt, die wiederum die Sicherheitslücken von Apps ausnutzen sollen. Damit könne man dann - wie zum Beispiel bei Angry Birds - private Informationen abgreifen, die von der App übertragen werden.

Und dabei soll es um alle möglichen Arten von Daten gehen, etwa das Smartphone-Modell, die Größe des Bildschirms, aber eben auch persönliche Angaben wie Alters, Geschlecht, Aufenthaltsort und in manchen fällen sogar die sexuelle Orientierung oder sexuelle Präferenzen.

Weiterhin betroffen seien beispielsweise Google Maps oder andere Karten-Apps, womit die Geheimdienste auf den Standort des jeweiligen Nutzers schließen könnten. In einem Dokument heißt es dazu: "Das bedeutet im Endeffekt, dass jeder, der Google Maps auf dem Smartphone nutzt, für das GCHQ arbeitet." Das genaue Ausmaß der Datensammlung ist der New York Times zufolge jedoch unklar.

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