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Die abgedrehtesten Kopierschutzmaßnahmen

Von betrunkenen Kameramännern, Hühnchenmunition, unbesiegbare Gegner, gelöschte Speicherstände bis Coderäder, Würfel oder Zauberfolie.

The Whispered World

Interessiert euch nicht? Dann geht es hier zum nächsten Kopierschutz.

Ihr wollt euch nicht der Reihe nach durchklicken? Dann lasst euch überraschen und klickt hier für einen zufälligen Kopierschutz!

Entwickler: Daedalic Entertainment
Publisher: Koch Media (Division Deep Silver)
Jahr: 2009

Für die Erstauflage des hochgelobten Grafik-Adventure „The Whispered World“ hat sich Daedalic - zusätzlich zum üblichen Softwarekopierschutz - für eine Hardwarelösung entschieden, die sogar noch eine weitere Funktion erfüllt: Die Rede ist von den Dodekaedern-Würfeln. Drei Stück dieser zwölfseitigen Plastikwürfel gehörten zum Spielzubehör. Auf jeder Seite war eine Rune abgebildet, die zum einen zum Kopierschutz von TWW gehörte, zum anderen aber auch als Spielwürfel für das als Poster abgedruckte und beiliegende Brettspiel „Droggel“ diente.

Startet man TWW, sieht der Spieler zunächst die drei Dodekaeder-Würfel, auf denen allerdings zehn der zwölf Runen fehlen. Auf einer der leeren Seiten jedes Würfels befindet sich ein Fragezeichen, dessen zugehörige Rune der Spieler mithilfe seiner mitgelieferten Plastikwürfel herausfinden und eingeben muss. Werden alle drei Würfelseiten korrekt eingegeben, kann der Spieler die geflüsterte Welt betreten. Dieser Hardwarekopierschutz wurde nur bei den 20.000 Stück der Erstauflage verwendet, da sich zu viele genervte Spieler über die umständliche Eingabe bei jedem Spielstart beschwerten und sich obendrein die Würfel als Sicherheitsmaßname nicht bewährten. Findige Kopierer erstellten einfach eine ausdruckbare Vorlage, die nur ausgeschnitten und zusammengeklebt werden musste.

Wer alle drei Runen der fragezeichenversehenen Würfelseiten richtig eingibt, darf in die geflüsterte Welt eintreten.

Alan Wake

Schon durch? Gleich noch mal? Dann geht es hier zurück zum Anfang.

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Entwickler: Remedy Entertainment
Publisher: Microsoft Game Studios
Jahr: 2010

Alan Wake konnte bereits vor dem offiziellen Release viele Fans aufgrund seiner düsteren und mysteriösen Geschichte für sich begeistern. Um so überraschter zeigte sich die Crackersezene nach dem Release beim Kopierschutz. Denn entgegen dem stetigen Trend, immer aggressivere Mechanismen in den Code zu implementieren und den Raubkopierern so den Spielspaß zu nehmen, wählte Remedy eine wesentlich schlichtere Methode: illegale Kopien von Alan Wake lassen sich ohne große Probleme bis zum Ende durchspielen. Nur mit dem kleinen Unterschied: Dem Protagonisten wird dauerhaft eine Piratenaugenklappe verpasst und in den Ladescreens wird freundlich darum gebeten, die Originalversion zu kaufen. Ob der seichte Kopierschutz wirklich seinen Zweck erfüllt oder eher das Gegenteil erreicht hat, ist nach wie vor fragwürdig, denn die Augenklappe hat sich mehr oder weniger als Alans Hauptmerkmal profiliert und war/ist auf Conventions häufig bei cosplayenden Fans zu sehen.

Die Piraten-Augenklappe für die Software-Piraten, fehlt eigentlich nur noch der Papagei auf der Schulter.
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Eurogamer-Team

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