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Die schlechtesten Sequels der Spielgeschichte

Wenn Fortsetzungen schiefgehen.

Call of Juarez: The Cartel

Interessiert euch nicht? Dann geht es hier zum nächsten Spiel.

Entwickler: Techland
Zuerst veröffentlicht: 2011
Erschienen auf: PC, PS3, Xbox 360
Erhältlich über: Amazon

Die ersten beiden Teile waren gar nicht so schlecht und lebten ganz gut vom Spaghetti-Western-Flair. Techlands Ritt in die Neuzeit ging aber total in die Hose und versagt vor allem dabei, eine Handlung zu realisieren, die den realen Konflikt vor dem sie spiel, versteht und respektiert. Wenn man sich dann noch mit widerwärtigen Figuren durch diese beinahe menschenverachtende Geschichte im Rahmen eines mittelmäßigen Shooters ballern soll, schaltet jeder Spieler mit Verstand schnell auf Durchzug.

Gestatten: die drei miesesten Spielcharaktere dieser Generation. Und nein, ich habe Kane und Lynch nicht vergessen.

Mehrfach touchiert die Kampagne die Grenze zum Rassismus und zur Frauenfeindlichkeit nicht nur, sie überschreitet sie sogar. Im Rahmen eines Achievements namens 'Bad Guy' wird man dafür belohnt, wenn man 40 der ausschließlich schwarzen Gegner in der Mission Gang Bang tötet - es ist das einzige Mal, dass das Spiel für einen Killcount ein Achievement herausgibt. Alles eingebettet in eine Geschichte voller Stereotypen, die die Tatsachen des real getriebenen Menschenhandels in der Region schlimm verdreht und gerne auch mal Frauen misshandelt und man hat ein Spiel, bei dem man sich nach jedem einzelnen Level duschen möchte.

Wer wollte nicht schon immer mal eine Stripperin würgen, um an Informationen zu kommen?

The Cartel ist ein exzellentes Beispiel dafür, wie allein Kontext und Erzählung ein komplettes Spielerlebnis ruinieren können - selbst wenn man der interaktive Anteil und die technische Umsetzung nicht weniger als passabel geraten sind. Techland hat nach diesem Desaster einiges wieder gutzumachen.

Über den Autor

Eurogamer-Team

Contributor

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