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LoL-Entwickler Riot Games bezahlt unzufriedene neue Mitarbeiter dafür, dass sie die Firma verlassen

Zehn Prozent des Jahresgehalts, maximal 25.000 Dollar.

Für den im kalifornischen Santa Monica ansässigen League-of-Legends-Entwickler Riot Games geht es in erster Linie um eine bestehende Firmenkultur und darum, dass die Mitarbeiter eine Vision teilen, statt sich nur müde wegen des Gehaltsschecks zur Arbeit zu schleppen.

Vor drei Jahren sagte Riot Games' Brandon Beck: "Die Menschen sind das Wichtigste für jedes Videospielunternehmen, lasst euch von niemandem etwas anderes erzählen", so der CEO auf der International Game Developers Association Leadership Conference (puh, langer Name...). "Viele Firmen in unserem Umfeld sind in die Falle getappt, anderen Dingen mehr Wert beizumessen, etwa ihrer Technologie oder ihren Marken."

Mit dieser Schwerpunktsetzung vor Augen startete das Unternehmen nun eine "Queue Dodge" genannte Initiative, wie man auf der offiziellen Seite bekanntgibt. Sie sieht Folgendes vor: Mitarbeitern, die sich nicht in die Firmenkultur einfinden und nur den "nächsten Scheck absitzen", wird zehn Prozent ihres Jahresgehaltes angeboten, wenn sie ihren Hut aus freien Stücken nehmen. Das gilt nur für Nordamerika und jene Leute, die weniger als 60 Tage angestellt sind.

Man betrachte dies als faires Angebot, quasi als Win-win-Situation. Das Management wolle niemanden rausdrängen aus der Firma, sondern einen "hell erleuchteten und sicheren Austritt" ermöglichen.

"Wenn jemand beim Geschmack unserer einzigartigen Firmenkultur würgt, tut er sich und der Firma keinen Gefallen, wenn er nur den nächsten Scheck abwartet", steht in der Erklärung. "An unsere Kultur angepasste Leute und Teams sind effizienter, und [...] das erlaubt es uns, den Spielern besser zu dienen".

"Wir wissen noch nicht, wie viele Leute Queue Dodge in Anspruch nehmen werden", heißt es über die Initiative, die nach oben hin maximal 25.000 Dollar "Abfindung" vorsieht. Mehr gibt es nicht. "Aber wir werden daraus unsere Lehren ziehen und bessere Entscheidungen beim Einstellen [neuer Leute] treffen."

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Sebastian Thor Avatar

Sebastian Thor

Freier Redakteur - Eurogamer.de

Steht auf Bier und Bloodsport. Mag weiche Sofas und verliert sich gern in Gedanken an dies und das. Seit 2014 bei Eurogamer dabei, aktuell als freier Redakteur.
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