Wenn du auf einen Link klickst und etwas kaufst, können wir eine kleine Provision erhalten. Zu unseren Richtlinien.

gamescom angespielt - Transformers: Devastation

PlatinumGames, Transformers, was soll man noch sagen?

Was ist das überhaupt?

PlatinumGames' Version der klassischen Transformer, mit viel Cartoon-Flair und den Originalstimmen von Peter Cullen und Co. Metal-Gear-Rising-Revengeance-Director Kenji Saito führt Regie, passend dazu wird seit langer Zeit ein Transformers-Spiel wieder in erster Linie im Nahkampf bestritten.

Warum sollte es mich interessieren?

Ein Transformers-Spiel vom Director von Metal Gear Rising. Was ist daran so schwer zu verstehen!? Feste 60 Bilder pro Sekunde, superflüssiges, anspruchsvolles Prügel-Gameplay und einiges an optischem Spektakel versprechen die übliche Platinum-Güte, während Fans sich über einen Look freuen, der irgendwo zwischen Original-Cartoon, den neuen Generations-Spielzeugen und den IDW-Comics angelehnt ist. Fünf spielbare Transformer sorgen unterdessen für spürbare Abwechslung auf dem Schlachtfeld. Optimus Prime, Bumblebee, Wheeljack, Sideswipe und - Oh.Mein.Gott - Grimlock drücken der ansonsten identischen Kampagne jeweils ihren eigenen Stempel auf. Dazu gibt es Dutzende an Waffen, die man im Lauf des Spieles looten kann und von denen manche charakterexklusiv daherkommen. So kann etwa nur Optimus Prime Äxte und Hämmer schwingen.

Was kann noch schiefgehen?

Bei Lizenzspielen schwingt ja immer ein kleines Verdachtsmoment mit, dass der Entwickler nicht mit vollem Herzen dabei ist. Das hat sich zwar nach etwa 15 Minuten des Anspielens fürs Erste zerstreut, da Devastation einen guten Eindruck machte und vor allem auch Kenji Saito sichtlich sehr, sehr guter Dinge war. Dann wiederum hat PlatinumGames auf Basis des Avatar-Cartoons bereits ein für ihre Verhältnisse schwaches Spiel abgeliefert. Da aber selbst das noch durchaus ordentlich war, muss die Frage erlaubt sein: Wie schlimm kann es schon werden?

Wie wird es denn?

Toll, wenn die erste Viertelstunde ein Anzeichen ist. Die Kämpfe flutschen wie nichts Gutes, Alle Auto- und Dinobots bauen fließend Transformationsattacken in die Prügeleien ein, wenn man zum rechten Zeitpunkt die Schultertaste drückt, und fliegende wie fahrende Gegner fordern den klugen Einsatz der gesamten Aktions- und Angriffspalette. Optisch ist es ebenfalls mehr als nur gelungen, auch wenn Platinum auf klar abgegrenzte Arenen für seine Kämpfe setzt, statt etwa glaubwürdige Stadtumgebungen der allgemeinen Verwüstung preiszugeben.

Damit kann man leben, denn es sorgt für Klarheit auf dem Schlachtfeld und Konzentration aufs Wesentliche. Ein bisschen Fluff gibt es auch, wenn man als Bumblebee in einer Art Zwischenlevel in 2,5-D nach Art eines Shooters über eine Brücke fährt und dabei gegen Dreifach-Decepticon Blitzwing in seinen Panzer- und Jetformen antritt. Für Abwechslung ist es also nicht nur durch die unterschiedlichen Werte der fünf Autobots gesorgt, sondern auch im allgemeinen Ablauf.

Wunderbar albern ist es außerdem, wenn die Decepticons gleich in der ersten Mission gigantische Turbinen an den Hochhäusern einer Stadt befestigen, die Hurricane-artige Stürme erzeugen. Einer der genialeren Bösewichtepläne der jüngeren Vergangenheit.

Wann kommt es und für was?

PS3, PS4, XBox One, Xbox 360, PC am 6. Oktober 2015.

Cover image for YouTube videoTransformers: Devastation Gameplay Trailer
In diesem artikel

Transformers Devastation

PS4, Xbox One, PS3, Xbox 360, PC

Verwandte Themen
Über den Autor
Alexander Bohn-Elias Avatar

Alexander Bohn-Elias

Stellv. Chefredakteur

Alex schreibt seit über 20 Jahren über Spiele und war von Beginn an bei Eurogamer.de dabei. Er mag Highsmith-Romane, seinen Amiga 1200 und Tier-Dokus ohne Vögel.

Kommentare