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Eure Top 50: Die besten Spiele des Jahres 2016 - Platz 40 bis 31

Primitiv und im Jagdfieber.

Heute geht es mit den von euch gewählten Plätzen 40 bis 31 weiter.

40. Tyranny

(Obsidian / Paradox) - Tyranny Test

Martin: Ich habe es - noch - nicht gespielt, aber allein dass es da ist und dass es was kann freut mich. Obsidian ist eines der Studios, wo es schmerzen würde, sollte es sie doch irgendwann mal erwischen. Irgendwie sind sie die indirekten Erben dessen, was gut an Interplay war, sie sind der direkte Erbe der Black Isle Studios und in ihren Spielen schaffen sie es meistens, etwas von diesen Traditionen weiterleben zu lassen. Eine gute Art von Nostalgie, die gerne alle paar Jahre in Form von Pillars oder Tyranny vorbeischauen darf.

Sebastian: Man kann nur hoffen, dass Obsidian abseits der großen Produktionen und Pillars of Eternity mehr solcher 20-und-ein-paar-zerquetschte-Stunden-Spiele mit starkem Ansatz bringt, von mir aus eines pro Jahr. Trotz mitunter herber Schwächen im Kampf- und Gebietsdesign bleibt mir Tyranny als auf gute Weise versabbelt und mit seiner Reaktivität weit oben im Gedächtnis.

Markus: Eigentlich noch mit Pillars of Eternity 2 beschäftigt, haben die Jungs von Obsidian auch noch Tyranny aus dem Ärmel geschüttelt. Im Vergleich zu PoE mag es zwar eher ein Leichtgewicht sein, dennoch ist es Stoff für echte RPGler, die gerne Stunden im Charaktereditor verbringen und keine Scheu vor unzähligen zu lesenden Texten haben.

vool: Endlich wieder ein Spiel, dass den Fokus auf die Essenz eine Rollenspiels setzt: Entscheidungsmöglichkeiten und Konsequenzen.

Radwinter: Wenn nur das Ende nicht wäre... Ich glaube, ich war einer der wankelmütigsten Verbündeten, die man sich vorstellen kann. Erst schob ich einer Fraktion alles zu, verbündete mich dann mit der anderen und verriet diese schlussendlich auch, weil sie mir zu extrem war. Also entschloss sich der Gerichtsassasine, mir zu helfen, woraufhin ich zwei Armeen vernichtete und dazu noch jeglichen Widerstand anderer Fraktionen brach, was mir den Ruf einbrachte, Festungen alleine aus stolz zu erobern, nicht etwa um einen strategischen Vorteil zu bekommen. Wenn man mich jetzt fragen würde, warum ich so gehandelt habe, und nicht anders, würde ich sagen „Weil ich konnte". Im nächsten Durchlauf probiere ich wohl mal aus, mich dem Widerstand anzuschließen. Schade nur, dass die größte Konsequenz wohl immer gleich bleibt.

crazillo: Viele Rollenspiele haben schon mit „spürbaren Konsequenzen" geworben und die wenigsten haben es eingehalten. Nicht so Tyranny. Es ist auch erfrischend, dass man einmal nicht das Schicksal der Welt verändern kann, sondern letztlich „nur" ein Rädchen im System des Bösen ist, wo man aber trotzdem vieles bewirken kann. Die spaßigen Kämpfe haben mich ebenso gut unterhalten.

BathiBoi: Nach dem für mich nicht ganz so guten Pillars kam Tyranny bei mir richtig an. Nochmal etwas einsteigerfreundlicher und allgemein einfach runder. Alleine für die Erschaffung meiner Ausgangswelt benötigte ich vier Stunden, weil ich jedes Szenario durchgehen wollte. Die Entscheidungen, die es zu treffen gibt, beeinflussen endlich einmal wirklich nachhaltig die Spielwelt. Hier werde ich auf jeden Fall noch einen oder zwei Durchgänge machen.

midnightmarauder: Mit dem Kampfsystem bin ich diesmal - anders bei Pillars - nie richtig warm geworden. Und bei den Entscheidungen gab es für meinen Geschmack etwas zu oft nur die Wahl zwischen Pest und Cholera. Trotzdem: Tyranny hat was. Einen einstigen Verbündeten, aber ziemlichen Idioten, unvermittelt über die Klinge springen lassen, ihm eine Kampfansage an seinen noch irreren Boss in die Tasche zu stecken und dann einfach vom höchsten Turm zu schubsen, war im Kontext der vorherigen Stunden einfach cool.

39. Planet Coaster

(Frontier / Frontier)

Martin: Das liegt auf unserem Redaktions-Pile-of-Shame. Als es rauskam, waren wir gerade unterbesetzt und überbeschäftigt, es kam und ging und später war es zu spät. Sehr schade, aber gut, dass es hier sein Plätzchen gefunden hat. Das, was ich inzwischen ein wenig gespielt habe, hinterließ einen wundervollen Zeitfresser-Eindruck. Lange Winterabende werden damit auf jeden Fall sehr viel kürzer.

Benjamin: Seit Theme Park nichts dergleichen mehr gespielt. Vielleicht wäre Planet Coaster ein guter Kandidat, um es mal wieder zu versuchen?

Markus: Planet Coaster ist auf den ersten Blick ein "Die Sims" im Freizeitparklook. Ich kann mich gut an die ersten Schritte mit RollerCoaster Tycoon erinnern. Seit damals hat sich so einiges getan: Die Grafik ist mit der Zeit gegangen, wirtschaftliche Aspekte sind hinzugekommen, doch das Grundkonzept der schöpferischen Kreativität ist sich immer treu geblieben.

bwort: Endlich Endlich Endlich Endlich Endlich Endlich!

soil84: Für jemanden, der Theme Park damals geliebt hat, ein absolutes Must-Have. Dieses Spiel ist echt detailverliebt. Und es macht echt Spaß. Besonders das Achterbahnbauen klappt gut, mal davon abgesehen, dass meine Bahnen jeden am Anfang töten würden. xD

38. Gears of War: Ultimate Edition

(The Coalition / Microsoft) - Gears of War: Ultimate Edition Test

Martin: Äh… Benjamin… ist das nicht indiziert…? Nein?! Echt?! GEIL! BLUT, GEHIRN, MASSAKER! BOAH EY, KETTENSÄGE! BLUUUUUT!!! Oder so. Ehrlich gesagt: Doom, das erste, war krasser. Für seine Zeit. Und besser. Für seine Zeit. Und außerdem wirkt Gears ganz schön behäbig. Für unsere Zeit. Hatte meine Zeit damit. Ist für Gears abgelaufen. Brauchte auch nur einen Durchgang, um das zu merken.

Benjamin: Sehr schönes Remaster des ersten Teils, das mit einem Jahr Verspätung auch nach Deutschland kommt, weil Teil 1 endlich nicht mehr auf dem Index steht. Ist nach wie vor sehr gut spielbar.

Sebastian: Heute noch launig und rhythmisch sogar vor dem vierten Teil, müsste ich vergleichen. Wie schön, dass man in Deutschland endlich nicht mehr unter speziellen Theken die Hand aufhalten, sondern in den Laden gehen und es kaufen kann wie einen Rasierer. Wer hätte daran vor zehn Jahren geglaubt?

Markus: Remastern ist ja groß in Mode. Wieso auch nicht? Ein bisschen an der Auflösung herumschrauben, ein fettes 1080p-Schild vorne draufkleben und ab damit ins Verkaufsregal, um noch den letzten Euro aus hoffnungsvollen Käufern herauszuleiern. Ich bin nicht unbedingt ein Fan des Remasterns - häufig sind die Erinnerungen an ein Spiel besser als die aufgebügelte Neuauflage - doch im Fall von GoW: Ultimate Edition kann ich wohl 'ne Ausnahme machen. Auch wenns nur der erste Teil ist. Und wer es zur damaligen Zeit - Index sei dank - verpasst hat, kann das nun nachholen.

Lorrn: Gears 1 war damals gut, in neuer Grafik und mit zusätzlichem Akt war es wieder super.

matapalo: Nach wie vor geil.

Starkillah_79: Marcus und Delta dürfe nun endlich auch in Deutschland uncut sägen, dafür gibt es mit einem Jahr Verspätung einen Punkt!

37. Far Cry Primal

(Ubisoft Montreal / Ubisoft) - Far Cry Primal Test

Martin: Meh, ist kein Blood Dragon 2. Nicht gespielt, kein Interesse daran, es je zu tun. Soll aber wohl ganz gut sein.

Benjamin: Für das unverbrauchte Setting verdient sich Ubisoft ein Lob, aber am Ende fühlt es sich doch nur nach einem weiteren Open-World-Spiel an und storytechnisch bietet Primal nicht wahnsinnig viel. Macht zwar beim Durchspielen durchaus Spaß, ist aber schnell vergessen.

Alex: Schöne Welt, nette Tier-Begegnungen, aber eine abgedroschene Formel. Wie der Nahkampf den QA-Testern als akzeptabel durchgegangen ist, weiß ich bis heute nicht. Mit einer rudimentären Block- oder Konterfunktion wäre das hier ein bedeutend besserer Titel geworden. Einige sehr erhabene Momente gibt es dennoch, die es lohnen, die Reise anzutreten.

gott777: Gute Grafik, nettes Gameplay und günstig im PS Sale ergattert. Habe viel Zeit damit verbracht, auch wenn ich die Grafik nicht richtig genießen konnte, da ich den Jägerblick zwecks finden von Gegenständen aktiv hatte. Werde ich demnächst wohl beenden.

bLZ_king: Sehr spaßiges Far Cry. Ohne Schusswaffen ist mal ein richtig guter Ansatz, den Ubisoft mehr verfeinern könnte. Dann wäre es ein erstklassiges Survival-Spiel gewesen.

Asgar: Far Cry Primal ist als Game nichts so besonderes, sondern eher klassische Ubisoft-Kost, aber das Setting macht eine Menge wett. Durch die hervorragende Grafik fühlt man sich wirklich in die Zeit damals versetzt und es fühlt sich fast ein wenig wie eine traumhaft schöne Urlaubslandschaft mit wilden Tieren an. Mein Platz 8.

Kaufhauszombie: Ja, ich mag die Far-Cry-Reihe und den hier ganz besonders. Klar ist es mehr von altem, aber dafür um ein paar sehr nette Dinge ergänzt. Und es ist einfach arschcool, auf einem Säbelzahntiger reitend und mit einem Speer in der Hand durch eine feindliches Lager zu berserkern. :D

strey7: Eins der besten Spiele, die auf der PS4 bis jetzt draußen sind. Man will wirklich gar nicht aufhören zu spielen, weil es einen so fesselt. Man weiß gar nicht, wo man anfangen und wann man aufhören soll. Charakter und Ausrüstung verbessern, Dorf aufbauen oder lieber doch Haupt- und Nebenmissionen machen und in der ständigen Gefahr des Angriffs durch andere Stämme und wilde Tiere leben. Die Flora und Fauna ist wunderschön.

Heartz_Fear: Far Cry 4 habe ich nie zu Ende gespielt, zu ähnlich war es mir einfach zum Vorgänger. Dann kündigte Ubisoft FC Primal an und das Setting sprach mich gleich an. Ich wurde nicht enttäuscht. Eine tolle Welt, urzeitliche Tierchen an jeder Ecke, die durch das reine Nahkampfsystem auch wirklich eine Bedrohung darstellten. Natürlich sind auch hier wieder viele Parallelen zu den Vorgängern, aber es bot genug eigenständiges, um aus der Masse hervorzustechen.

Starkillah_79: Unverständlicherweise gebashed. ;P Ich fand die Stealth-Mechaniken mit den Tieren cool und das ganze Setting war doch echt mal was anderes als der nächste Shooter im Open-World-Szenario!

36. Total War: Warhammer

(Creative Assembly / Sega) - Total War: Warhammer Test

Martin: Das ist mein Total War. Feudales Japan war cool, das hier ist es. Von der Tiefe und Strategie blieb mehr als genug übrig, 40K kann ich nicht leiden, aber Warhammer ist klasse, es passt einfach alles. Und es sieht auch noch super aus. Ich wünschte, ein Civilization wäre mit seinem Franchise mal so mutig. Herr der Ringe Civilization vielleicht? Oder doch lieber Total War: Game of Thrones?

Benjamin: Schöne Abwechslung zu den historischen Szenarien der Reihe und für Fantasy-affine Spieler definitiv einen Blick wert.

hammelrommeltrommel: Nach unzähligen Stunden im Europa der Antike und zur Völkerwanderung in Rome 2 und Attila, tat der Ausflug in die „alte Welt" von Warhammer Fantasy richtig gut. Viele neue Features wie (im Kampf nutzbare) Legendäre Lords und Helden, gespickt mit RPG-Elementen , Einsatz von Magie und sehr stark unterschiedlichen Fraktionen machen daraus mein liebstes Total War. Das Setting ist so faszinierend, dass es einen sogar zum Stöbern in diversen Wiki-Seiten verführt. Teilweise findet man dort sogar heraus, dass das Spiel recht gut umgesetzt wurde mit der Gestaltung von Fraktionen, ihren Eigenschaften und Feindschaften. Zur Abrundung wurde das Diplomatiesystem sinnig vereinfacht und Belagerungsschlachten ereignen sich nun an einem festen Bereich und nicht rundherum um die Stadt, wo 50 Prozent der Fläche ungenutzt blieb in den Vorgängern. Wem das noch nicht reicht, dem bietet der Steam Workshop Unmengen an Anpassungen, seien es visuelle oder spielerische Anpassungen, aber selbst ohne diese kann man locker dutzende bis hundert Stunden im Hauptspiel verbringen, ohne dass man nach DLCs oder Mods schreien muss.

InFlames99: Auch wenn die DLC-Politik etwas fragwürdig ist, hat CA hier einen TOP-Titel abgeliefert. Die Zusammenführung von Total War und Warhammer passt sehr gut. Leider gab es einige Einbußen bei der Verwaltung der Städte. Der Kampf ist aber verdammt gut geworden, deshalb meine Nummer 2.

35. Shadow Tactics: Blades of the Shogun

(Mimimi Productions / Daedalic) - Shadow Tactics: Blades of the Shogun Test

Martin: Pile. Of. SHAME.

Benjamin: Ich weiß noch, wie ich früher in den Commandos-Spielen immer mal wieder eins auf die Mütze bekommen habe und Shadow Tactics scheint ja ähnlich zu sein. Ich weiß nicht, ob ich mich traue.

Markus: Dachte nicht, dass ich vom beerdigten Taktik-RTS Genre (Commandos lässt grüßen) noch mal etwas höre. Und dann kommt wie aus dem Nichts Shadow Tactics von einem kleinen deutschen Studio daher und haucht dem Ganzen neues Leben ein - und das sogar noch sehr gelungen. Hut ab. Ordentliche Leistung.

Knallapalla: Überraschungshit aus Deutschland. Für Freunde der alten Commandos-Spiele ein Must-Have.

Nerdrage: Konkurrenzlos... leider.

midnightmarauder: Hatte ich im Vorfeld überhaupt nicht auf dem Schirm, dank überzeugender Demo dann aber kurzerhand in meiner GoG-Liste. Eine kurzweilige Rückkehr in ein vergessenes Genre. Die Geschichte ist zum Vergessen, aber das Gameplay überzeugt. Manchmal wird es auch etwas nervig, aber das ist dem Genre geschuldet. Überraschungshit.

34. BioShock: The Collection

(Blind Squirrel Games / 2K Games) - BioShock: The Collection Test

Martin: Was haben sie sich doch gut gehalten. Ich hätte es nicht gedacht. Immer wieder mal wirft man ein Spiel ein und fragt sich schon, wie man das mal so gut finden konnte, aber das hier ist vom Design her eines für die Ewigkeit. Nicht vom Spieldesign, da verstolperte sich die Serie immer ein wenig, wenn auch nie fatal. Aber das Design der Welt, der Objekte in ihr, die Größe und der Irrsinn der Geschichte sind absolut faszinierend und wird es zu einem guten Teil auch immer bleiben, nehme ich an.

Benjamin: Die Verlockung ist groß, alle drei Teile noch mal in etwas aufgehübschter Fassung zu spielen. Aber dann denke ich wieder an meinen Pile of Shame und all die Spiele, die dort noch auf mich warten.

Markus: Was soll man hier groß sagen? Es gibt Dinge, die gehören einfach in jeden Haushalt. Die 1080p-Version dieser Hitserie gehört ebenso dazu wie ein Lexikon. Falls ihr nur das Geld für das eine oder das andere habt, nehmt BioShock… die Box könnt ihr ebenso als Türstopper verwenden, wie das Lexikon.

jdeshadaim: Selten hat man so eine so gut durchkonzeptionierte Geschichte spielen können. Das Gameplay war zwar nicht zweckmäßig, aber auch kein Aushängeschild. Anders hingegen die Atmosphäre, die in Rapture und Columbia aufgebaut wurde. Die Inszenierung hat von vorn bis hinten gepasst. Das Remake wäre zwar nicht unbedingt nötig gewesen, stört aber auch nicht.

Schnubbii: Die Serie mit toller Atmosphäre sowie unverbrauchtem Setting und einem Art-Design, von dem sich viele andere Entwickler mal eine dicke Scheibe abschneiden können. Vom altbackenen und relativ eintönigen Standard-Shooter-Gameplay aber lieber nicht.

SabzOne: Weil es immer noch das gleiche Spielerlebnis wie beim ersten Mal war und das war überwältigend. Mit der ersten Spielminute war ich wieder völlig verzaubert von Rapture/Columbia. Grandios! Ich liebe diese Spielreihe einfach und habe mir vor kurzem sogar die Vorgeschichte zum Erstling in Buchform gegönnt. Würde man jedes Jahr ein Remaster davon rausbringen, ich glaube meine Platzierung würde nur noch eine Nummer nach oben rutschen.

Craigmac: Zeitlose Collection, die gerne zur Nachahmung aufrufen darf.

strey7: BioShock war damals schon eine echte Freude und ist jetzt durch die bessere Grafik und die detailliertere Welt einfach noch viel schöner geworden.

BathiBoi: Ich spreche hier nur von BioShock 1 und 2. Dass diese beiden Titel hier vertreten sind, spricht für die Spiele und die heutigen Shooter. Nach Rapture würde ich jederzeit wieder zurückgehen. Konnte dieses mal endlich auch Minerva's Den nachholen. TOP!

33. Watch Dogs 2

(Ubisoft Montreal / Ubisoft) - Watch Dogs 2 Test

Martin: Wollten die das wirklich so machen? Haben sich Entwickler hingesetzt und gesagt: Ja, das sind unsere Helden, mit denen wir die Geschichte erzählen möchten? Ich kenne Ubi Montreal gut genug, ich weiß, welche Hipster in dieser Stadt der Hipster rumlaufen, ich könnte es mir glatt vorstellen. Aber hey, ich breche hiermit eine Lanze für Teil 1 und Aiden Pearce, ich mochte den Psychopathen, mit dem ich kein Problem hatte, alles und jeden abzuknallen, der da rumlief. Dieses Fashion-Week-Gehüpfe geht mir schon genug auf den Kranz, wenn eine Straße weiter die Fashion Week feiert.

Benjamin: Bevor ich den zweiten Teil in Angriff nehmen kann, sollte ich erst mal den Vorgänger durchspielen. Vielleicht nächstes Jahr.

Alex: Eine große Überraschung war vor allem, wie sehr sich Watch Dogs 2 an der Open-World-Formel rieb. Es wäre tatsächlich besser gewesen, wenn sie jegliche Schusswaffen aus dem Konzept geworfen hätten, aber so weit sind wir in diesem Genre wohl leider noch nicht. Trotzdem ein sehr rundes Erlebnis, wenn man denn die Waffen schweigen lässt.

Markus: Hab' bislang mehr Zeit mit dem Schreiben von Artikeln zu Watch Dogs 2 verbracht als mit dem Spielen … aber noch ist das Jahr ja nicht rum.

darkfenix: Aiden Pearce ist zurück... Oh nein, nur in einer Mission taucht er als NPC auf. WD2 macht schon Spaß, aber mir fehlt dieses Gefühl, dass ich etwas Substanzielles mache, jemanden räche. Der Rächer aus WD hat mir etwas besser gefallen. Aber gut, jammern auf hohem Niveau. Das Gameplay wurde gut ergänzt und es ist auch ausgereifter. Chaos in San Francisco zu verbreiten macht vor allem zu zweit echt Spaß.

Schattenlaeufer: Ein Titel, der mich überrascht hat. Und das nicht wegen der Story, sondern wegen der immersiven Spielwelt, in der man so viel erleben kann.Vor allem hat Ubisoft endlich mal etwas mehr Abwechslung bei den Sidequests geschaffen. Ein wirklich feines Spiel, das aber in der höhepunklosen Mainquest enorm schwächelt.

Heartz_Fear: Oh je, Ubisoft. Nach dem Downgrade-Debakel des Vorgängers und dem unter anderem daraus resultierenden mittelmäßigem Spiel hatte es WD2 wirklich schwer. Dazu kamen diese furchtbaren Hipster-Hacker-Kiddies, die einen auf Weltverbesserer machen wollen. Dennoch kaufte ich mir den zweiten Teil und hatte überraschend viel Spaß. Sogar mehr als mit GTA 5. Die Welt ist sehr überzeugend und sieht umwerfend aus, die Möglichkeiten des Hackens sind beschränkt, aber machen im Rahmen des Möglichen unglaublich viel Spaß. Ich liebe es, die Smartphones der Passanten zu hacken, Nachrichten zu lesen und Telefonate abzuhören. Es ist unglaublich viel Charme und Witz in das Spiel geflossen und man möchte fast denken, dass die Entwickler richtig viel Spaß dabei hatten. Popkultur-Referenzen an jeder Ecke, die den Geek in einem immer wieder schmunzeln oder manchmal sogar laut lachen lassen. Der Soundtrack ist gut gewählt und die deutsche Vertonung auf sehr hohem Niveau. Ach, und es gibt keine Türme, die man erklimmen muss. Ubisoft bricht mit diesem Titel sehr mit den bisherigen Studio-Traditionen und das gehört, zumindest von mir, belohnt. Will eigentlich noch jemand so eine Maske wie Wrench sie trägt?

Psalm23: Die Open-World-Map ist vielseitig, abwechslungsreich und mit vielen (netten und witzigen) Details versehen. Das Spiel bietet viele Nebenoperationen und hielt mich somit lange bei der Stange.

macone: Nach dem überhypten Vorgänger wollte ich eigentlich nicht. Aber wenn man Marcus nicht wie einen Vollidioten anzieht, in den Hipster-Bro-Zwischensequenzen weghört und wirklich versucht, ein heimlicher Hacker und kein Mörder zu sein, ist es bislang ein sehr unterhaltsames Spiel in einem schönen San Francisco.

Fury77: Meine diesjährige Nummer 3. Der Star in WD2 ist aber die Stadt San Fransico. Ubisoft hat einen Open-World-Schauplatz designt, der für mich sogar Los Santos schlägt. Hatte viele, viele Stunden sehr viel Spaß mit WD2. Selbst die zu Beginn nervigen DedSec-Kollegen sind mir nach einer Weile ans Herz gewachsen.

rAHbbit: Ich finde das Spiel großartig gelungen. Wäre schade drum, wenn sich die Verkaufszahlen wirklich so schlecht halten. xD Aber ich bin ja anscheinend auch einer der wenigen, die den ersten Teil mochten. :D

32. Pokémon Go

(Niantic / Niantic)

Martin: Midsummer Madness.

Benjamin: Ich hätte im Vorfeld nicht gedacht, dass ich es überhaupt spiele oder dass ich es so lange tue, aber ich bin jetzt schon seit Release dabei und immer noch auf der Suche nach allen Pokémon der ersten Generation. Wenn man auf dem Land lebt, dauert es eben ein bisschen länger. Macht aber schon Spaß, all die Pokémon zu sammeln, und es beschert mir unter anderem mehr Bewegung, auch wenn ich mich nicht nur deswegen mehr bewege.

Alex: Ein kurzes, aber umso helleres Aufleuchten im Hochsommer. Ich habe keine Ahnung mehr, warum ich dieser App vor ein paar Monaten eine Batterieladung nach der anderen fütterte, aber es ist passiert, schätze ich. Hatte ich Spaß? Keine Ahnung. Aber es war schon faszinierend, dabei zuzuschauen, wie ein Handyspiel zu einer Bewegung wurde.

Sebastian: Ausprobiert, ganz neugierig machend im ersten Moment, ein paar Mal am Brandenburger Tor oder Alexanderplatz was gefangen, Level 5. Dabei ist es bis heute geblieben und ich wüsste nicht, wieso sich das ändern sollte.

Markus: Wenn ich an den riesen Erfolg von Pokémon Go denke, stellt sich mir immer wieder die Frage, welche Faktoren erst dazu geführt haben. Schließlich ist das Konzept der Augmented Reality nicht wirklich neu - naja, vielleicht für die meisten Gelegenheitszocker ja doch. Und ja, es sind "Pokémon", die Fanbase ist da natürlich auch schon gegeben. Das erklärt für mich aber immer noch nicht den riesigen Hype. Da kam wohl noch ein Fall von "zur richtigen Zeit am richtigen Ort" dazu. Wochenlanger Sonnenschein lockte selbst den letzten Stubenhocker raus und es gab nicht das geringste Lebenszeichen von anderen Spieleschmieden im Sommerloch. Da kam ein Spiel für draußen gerade recht.

theNightshadow: Das Spiel, das dieses Jahr total im Gespräch war und das es geschafft hat, ewige Couchpotatos von der Couch zu bewegen. Zumindest manche. Der Hype ist mittlerweile wieder verflogen, aber die täglichen Boni locken mich nach wie vor aus dem Haus und an die Pokéstops. Von einem Schwund merkt man in meiner Gegend immer noch nichts. Die Arenen sind heiß umkämpft. Und ich werde erst aufhören, wenn ich ein Pokémonmeister bin und alle gefangen habe.

Calibac: Wie der sprichwörtliche Komet stieg Pokémon Go unglaublich schnell auf, um dann nur kurze Zeit später zu verschwinden. Der Hype ist vorbei und ich musste länger überlegen, ob eine Erwähnung hier überhaupt gerechtfertigt ist. Aber für ein paar Wochen hat es zumindest in Hamburg und sicher auch in vielen anderen Städten das Stadtbild komplett verändert. Junge und auch ältere Menschen zogen allein oder in Gruppen durch die Gegend. Man tauschte sich spontan aus, schloss sich auch schon mal zusammen und kam beim Belagern eines Pokéstops ins Gespräch. Irgendwann siegte dann wieder die Faulheit, aber einige Zeit waren wir doch alle echte Spaziergänger. Diese Leistung muss man meiner Meinung nach anerkennen und ich habe dank des Spiels noch viel neues über die schönste Stadt der Welt gelernt.

PAUL555: Schade. Was hätte daraus noch Großes werden können?

Craigmac: Dicke Kinder laufen draußen mit ihrem Smartphone herum und hocken nicht zu Hause. Das hat Pokémon Go geschafft. Auch wenn der Hype größtenteils schnell abgeflacht ist, war das eines meiner Gaming-Highlights 2016.

fear-effect: Pokémon Go hat mich dazu gebracht, mehr Zeit unter freiem Himmel zu verbringen und das über den Sommer hinweg. Das Fieber hat mich gepackt und inzwischen bin ich geheilt. Aber ich hatte lange Zeit Spaß mit dem Spiel.

crazillo: Für einige Wochen eine ganz große Hauptbeschäftigung für mich. Es half, dass Sommer war, und es hilft nicht, dass gerade Winter ist. Niantic hat allerdings das wohl schlechteste Community-Management, das ich je gesehen habe - und dass das Radar bis heute nicht wirklich funktioniert, kann man wohl nur auf Inkompetenz zurückführen. Trotzdem: Irgendwie müssen wir doch alle irgendwie zugeben, dass dieses Spiel einen Kindheitstraum in uns befriedigt hat, oder nicht?!

coxi: 2016 war für mich ein echt maues Spieljahr, wenn ich Pokémon Go in meiner Liste hab und dann sogar noch auf Platz 7 - ich hab aus 2016 einfach keine weiteren Spiele gespielt. Bin gespannt, ob es aufgrund der Masse der Spieler in den Top 10 landet.

Freakwood: Ein Mobile-Spiel auf meinem Platz 2!? Ehrlich!? Ja, ehrlich! Pokémon Go hat Freunde dazu gebracht, sich ein Smartphone zu kaufen - das muss geehrt werden. Die draußen verbrachten Stunden sind spätestens gegen Herbst abgeflacht, auf der anderen Seite habe ich auch den Erstplatzierten nicht monatelang gespielt. Niantic hätte sich im Hinblick auf einige Entscheidungen vielleicht noch ein mal Gedanken machen sollen, aber alles in allem eins der Highlights des Jahres!

31. Ratchet & Clank

(Insomniac / Sony) - Ratchet & Clank Test

Martin: Mr. Zurkon ist glücklich. Ich auch. Wir haben zusammen viele Schrauben aus ihren ursprünglichen Anordnungen befreit und freuen uns jetzt schon drauf, das wieder zu tun. Kann es überhaupt genug Mr. Zurkon geben? Ich denke nicht.

Sebastian: Der beste Teil seit langem. Schade wegen der wenigen Bosskämpfe (es sind immer zu wenige, solange sie gut sind, und das sind sie hier). Mit sorgfältig abgemessener Nähe zum allerersten Ratchet and Clank für die PS2 bringt Insomniac Lombax und Roboter nach den letzten eher ereignisarmen Jahren zurück. Und wie! Jeder Level kommt mit seiner kleinen Idee, ohne zäh zu geraten. Außerdem fliegen Schrauben und Muttern fast so befriedigend durch die Luft, wie es sich anfühlt, sie aufzusammeln.

Markus: Die Helden der Kindheit sind Back in Business. Der 3D-Action-Plattformer orientiert sich stark am Kinofilm, was mir persönlich aber nichts ausmacht, da die Wiederauferstehung einfach zu viel Spaß macht und mit der heutigen Technik unglaublich gut aussieht.

jdeshadaim: Der Charme der (jungen) alten Jump-and-Run-Tage gemischt mit den grafischen Fähigkeiten der heutigen Zeit. Das flutscht und ist auch was fürs Auge.

Sarakin: Ich mag die zwei einfach. Und das neue Abenteuer wird ihnen definitiv auch gerecht. Sowohl vom Spielerischen als auch vom Humor der Reihe her.

MarvelousMartin: Ein tolles Debüt von Ratchet und Clank auf der PS4. Insomniac versteht einfach, wie die Serie funktioniert und sie wissen, dass man nicht jedes Mal etwas komplett Neues erfinden muss.

Asgar: Mein erster Kontakt mit der Serie. Großartige Grafik und spaßiges Gameplay. Ein toller Einstieg in die Welt von Ratchet and Clank und mein Platz 10.

elpro: Wenn alle Neuauflagen alter Spieleserien so liebevoll gestaltet würden, wäre die Welt in Ordnung. Für Fans eine Offenbarung.

KokosEnergy: Mein Ersteindruck von dem Ratchet-and-Clank-Reboot - eher Remake - war etwas enttäuschend, da ich einfach von zu vielem erschlagen wurde bzw. der Bildschirm aufgrund des hohen Detailgrads teilweise viel zu überladen ist und die Farbumgebung der Gegner etwas unglücklich gewählt ist; zusätzlich wird überall rumgeballert, was die Übersicht nur erschwert. Aber nach etwas Eingewöhnungszeit findet man sich zurecht, das Spiel gefiel mir immer besser und es macht mir aktuell sehr viel Spaß. Es ist ein unbeschwertes, kurzweiliges Jump 'n Run mit vielen, coolen und vor allem aufrüstbaren Waffen, verpackt in einer prachtvollen Grafik. Je öfter man eine Waffe benutzt, desto stärker wird sie. Zwar sind die Levels letztendlich linear, doch eine gewisse Freiheit ist vorhanden und man kann jederzeit zu den bereits besuchten Planeten hinfliegen, um dort etwaige optionale Missionen zu erledigen oder um sammelbare Gegenstände wie Karten oder gut versteckte, goldene Schrauben zu finden.

Hin und wieder schaltet man neuen Gadgets frei, womit man mit der Zeit immer mehr Features benutzen kann. Des Öfteren spielt man außerdem mit Clank, um etwaige Rätsel zu lösen. Zwar mag das Spiel sehr kindgerecht daherkommen, ist aber durchaus fordernd. Das Duo an sich gefällt mir hingegen weniger, der Humor auch nicht unbedingt. Dennoch eines der spaßigsten Spiele 2016 - umso besser, dass es ein Low-Budget-Titel ist. Die Entwickler haben sich das ganze Lob verdient, zumal es sich nicht nur um ein faules Remaster handelt.

Heartz_Fear: Ich bin wahrscheinlich einer der Wenigen, die mit dieser Reihe noch nie viel anfangen konnten. Optisch konnte ich mich einfach nie richtig damit anfreunden. Dann wurde das Reboot angekündigt und der neue Stil, der ausschaut, als käme er aus einem Animationsstudio von Pixar, verleitet mich dazu, zuzuschlagen. Am Ende war ich so begeistert, dass ich mir einfach die Platin-Trophäe holen musst, ich wollte jede Ecke der Welt erforschen. Jetzt hoffe ich, dass Sony vielleicht auch noch die anderen Titel neu auflegt. Oder Jack and Dexter?

Fury77: Tolle Neuauflage des Erstlings. Ratchet and Clank macht einfach wahnsinnig Spaß. Direkt nach dem ersten Durchspielen nochmal durchgespielt. Das habe ich zuvor noch bei keinem Spiel gemacht.

Majesty: Soviel Spaß an Chaos und Waffen aufmotzen hatte ich schon lange nicht mehr.;) Das neue Ratchet wischt mit all seinen ohnehin schon guten Vorgängern locker den Boden auf! Das komplette Art-Design und den Spielablauf ließ man unverändert, feilte an der Spielbarkeit aber bis zur Perfektion! Die brillante Technik setzt dem ganzen die Krone auf! Saugut. :) Jetzt schnell einen Nachfolger basteln, Insomniac!

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Benjamin Jakobs

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Benjamin Jakobs ist Leitender Redakteur, seit 2006 bei Eurogamer.de und schreibt News, Reviews, Meinungen, Artikel und Tipps.
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