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Diablo 3: Rückkehr des Totenbeschwörers - Neue Fähigkeiten, die Totenbeschwörerin und Sets

Neue Infos für alle Fans des bald spielbaren Nekromanten.

Kurz nach der erstmaligen Vorstellung des Totenbeschwörers als nächster spielbarer Held in Diablo 3 hatte Blizzard der Fan-Gemeinde weitere Infos für die kommenden Monate in Aussicht gestellt. Genau aus diesem Grund fand ich mich vergangenen Donnerstag zusammen mit ein paar weiteren Auserwählten bei Blizzard in München ein. In einer Live-Schaltung nach Amerika mit Senior Game-Designer Travis Day und Lead VFX-Artist Julian Love wurden uns die neuesten Fortschritte der neuen Charakterklasse gezeigt. Zu bestaunen gab es das fertige Modell der bislang nur auf Konzeptzeichnungen vorgestellten weiblichen Tötenbeschwörerin und ein neues Set an blutigen Fähigkeiten für die dunklen Priester von Rathma.

Optisch zeigte sich der männliche Totenbeschwörer ja bereits auf der Blizzcon, dass er deutlich an das Aussehen des klassischen Diablo-2-Helden angelehnt ist. Eingehüllt in eine schwarze Kluft, mit einer großen Knochenrüstung, so bleich wie sein Antlitz. Wenig überraschend kommt auch die Totenbeschwörerin in diesem Look daher. Ziel war es, eine Art Mix aus "Commanders of the Dead" mit "Rock Star Vibes" zu schaffen (bin ich der Einzige, der da sofort an Ozzy Osbourne oder Alice Cooper im Kampf gegen Untote denkt?), die auf den Konzepten von Leben und Tod, Blut und Knochen basieren. Sie sind Meister der dunklen Künste, die ihre Gegner durch die Beherrschung von Magie, Flüchen und der Beherrschung von unzähligen Dienern die Stirn bieten.

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Dass man sich ausgerechnet den Totenbeschwörer als nächsten Charakter in Diablo 3 ausgesucht hat, weil das Blizzardteam den Totenbeschwörer schon immer geliebt hat, und er auch zu den beliebtesten Helden der Diablo-Fangemeinde gehört, wurde bereits auf der Blizzcon erörtert. Es blieb jedoch mehr oder weniger die Frage offen, wie er sich vom bereits sehr stark Diener-orientierten Hexendoktor abheben soll. Darüber haben sich auch Entwickler lange den Kopf zerbrochen.

Als Ergebnis hat man den Dienern des Totenbeschwörers mehr aktive Fähigkeiten spendiert. Sprich: Sie laufen nicht nur passiv neben eurem Helden her und greifen alles an, was ihnen vors Messer rennt, sondern können direkter gesteuert werden können. Auch die Positionierung soll leichter vonstattengehen. Entgegen dem Hexendoktor, bei dem ihr selbst laufen müsst, um die Diener entsprechend zu positionieren, soll der Totenbeschwörer seinen Handlangern wohl genauere Befehle erteilen können. Wie das allerdings genau funktionieren soll, hat sich uns nicht wirklich erschlossen, da keine zusätzlichen Steuerbuttons im kurzen Video zu sehen waren.


Neue (blutige) Fähigkeiten für den Totenbeschwörer: Der Meleemancer

Damit sich Totenbeschwörer und Hexendoktor noch weiter voneinander abheben, hat man auch darauf geachtet, dass der Totenbeschwörer abseits der auf der Blizzcon vorgestellten Ausrichtung mit Skelettarmee, Knochenspeer und der Kadaverexplosion sehr gut im Alleingang zurechtkommt. Auf das, was bei diesem Bestreben herausgekommen ist, wurde ebenfalls ein kleiner Einblick gewährt. Folgende neue Fähigkeiten zeigen den Totenbeschwörer als deutlich aktiveren Nah- bis Mitteldistanzkämpfer - offenbar hat er in den letzten Jahren dazugelernt.

Todessense - Schwingt eine gewaltige Sense in einem weiten Bogen, um Schaden zu verursachen und Essenz wiederherzustellen. Genauere Angaben zu der Generator-Fähigkeit gab es leider nicht, jedoch lässt die Animation vermuten, dass die Sense etwa 180 Grad vor dem Totenbeschwörer abdeckt und die Reichweite etwa 12 bis 18 Meter beträgt. Alles, was darin steht, wird getroffen, ähnlich der Fähigkeit "Spalten" vom Barbaren.

Blutnova - Entfesselt eine mächtige Nova, die Gegnern in der Umgebung massiven Schaden zufügt. Die Nova verbraucht Essenz und breitet sich - vom Totenbeschwörer als Mittelpunkt - 360 Grad in alle Richtungen aus. Die Animation deutet darauf hin, dass die Reichweite einen Radius von etwa 24 bis 30 Metern abdeckt.

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Verschlingen - Labt euch an den Kadavern gefallener Gegner, um Leben und Essenz wiederzuerlangen, die ihr zum Einsatz eurer anderen Fähigkeiten benötigt. Eine starke Selbstheilung, die zudem Essenz wiederherstellt, um mehr Schaden in brenzligen Situationen raushauen zu können. Vermutlich mit einer etwas höheren Abklingzeit.

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Blutgolem - Beschwört einen mächtigen Verbündeten aus Blut, der euren Gegnern den Lebenssaft aus den Leibern zieht und damit Schaden verursacht und euch gleichzeitig heilt. Auf den ersten Blick ist der Blutgolem deutlich größer als der Totenbeschwörer selbst, sodass man ihn leicht erkennen kann. Wie viel Schaden der blutige Riese austeilt, war leider nicht zu erkennen. Die Fähigkeit erinnert stark an den Koloss des Hexendoktors, allerdings soll der Blutgolem - wie alle Diener des Totenbeschwörers - nicht nur passiv mitlaufen, sondern durch Befehle steuerbar sein. Ob und wie gut das funktioniert, wird wohl eine Frage für den PTR sein.

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Blutige Pfade - Legt die Fesseln eures sterblichen Körpers ab, um Hindernisse zu durchschreiten und an sonst unerreichbare Orte zu gelangen. Die klassische Escape-/Flucht-Fähigkeit, die jeder Diablo-3-Charakter besitzt. Blutige Pfade erinnert recht stark an die Fähigkeit "Teleportation" der Zauberin und funktioniert wohl auch recht ähnlich.

Egelfluch - Belegt eure Gegner mit einem Fluch, Angriffe von euch und euren Verbündeten gegen ein verfluchtes Ziel stellt Lebensenergie wieder her. Der erste Gedanke, wenn man das liest, ist wohl: "Toll, muss ich etwa jeden Mob einzeln debuffen?" Doch keine Sorge, der Egelfluch wirkt auf einen größeren Zielbereich und verflucht in diesem Bereich sämtliche Gegner. Alles deutet auf einen Zielbereich von um die 20 Meter Radius hin. Der Fluch zeichnet glücklicherweise eine Rune auf den Boden, die den Wirkungsbereich erkennen lässt. Zudem haben verfluchte Gegner ein rotes Runen-Symbol über dem Kopf. So weiß man, ob und welche Gegner den Fluch tragen.

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Essenz treibt den Totenbeschwörer an

Der Grundgedanke der Totenbeschwörer ist, dass sie als Meister der dunklen Künste den Leichen ihrer Gegner die Essenz entziehen. Aus diesem Grund hat sich der Totenbeschwörer von seiner Sucht nach dem blauen Saft aus Diablo 2 verabschiedet und gegen den neuen Treibstoff "Essenz" in Diablo 3 ersetzt. Wie üblich muss diese Ressource mit einer Generator-Fähigkeit (primäre Fähigkeit) erzeugt werden und kann anschließend für besonders verheerende Fähigkeiten (Spender) wieder ausgegeben werden. Die Essenz regeneriert sich nicht über Zeit, sondern muss aktiv generiert werden.

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Ausrüstung und Sets für den Totenbeschwörer

Für den Totenbeschwörer gibt es logischerweise auch einige neue legendäre Items und Set-Gegenstände, die seine Macht und seine Fähigkeiten verstärken. Leider war zu diesem Thema nicht viel aus den Entwicklern herauszubekommen. Bei den Sets ließ man nur durchblicken, dass sie "awesome" werden (sollen). Wie die Set-Boni im Detail aussehen, wurde leider nicht preisgegeben.

Immerhin wurde verraten, dass es für den Start vier verschiedene Sets für den Totenbeschwörer geben wird. Apropos: Wer darauf spekuliert, dass mit der Einführung des Totenbeschwörers auch neue Sets für die anderen Helden erscheinen werden, wird nach bisherigem Stand eine Enttäuschung erleben. Mit den vier Sets für den Totenbeschwörer waren die Entwickler auch sicherlich gut beschäftigt, um ihm einen besonderen Anreiz zu verpassen. Noch detailliertere Infos zum Totenbeschwörer wird es wohl erst geben, wenn er auf dem PTR verfügbar wird.


PTR, Release-Termin, Preis und Umfang

Wann genau der Totenbeschwörer im Testrealm landet, steht bislang leider noch nicht fest. Da der Release allerdings für die zweite Jahreshälfte geplant ist, und es eine längere Testphase als üblich geben soll, dürfte es wohl nicht mehr allzu lange dauern - sofern Blizzard mit dem Totenbeschwörer nicht doch noch ins Weihnachtsgeschäft einsteigen will. Und ja, er wird für Alle auf dem PTR zum ausgiebigen Testen verfügbar sein.

Falls ihr euch den Totenbeschwörer holen wollt, können wir euch schon einmal verraten, was alles zum Kaufpaket gehört: Als Erstes natürlich der spielbare Charakter selbst, dann einen Gefährten, kosmetische Flügel, zwei zusätzliche Charakterplätze, zwei zusätzliche Beutetruhenfächer, einen neuen Porträtrahmen sowie eine neue Flagge mit neuem Banner und Bannersiegel.

Der Preis und das exakte Veröffentlichungsdatum stehen bislang noch nicht fest. Nach aktuellem Stand peilt man im Hause Blizzard aber eine Verfügbarkeit mit Patch 2.6 (das dürfte Season 11 / 12 sein) in der zweiten Jahreshälfte und für alle Plattformen gleichzeitig an.

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Markus Hensel

Redakteur

Seit 2011 bei Eurogamer.de dabei. Zockt alles aus dem Hause Blizzard, insbesondere D3, Overwatch, Starcraft 2 und WoW-Raids (auch nach 10 Jahren noch). Hört Rock und Metal, hat einen Drachen-Fetisch, kann mit Fußball nichts anfangen, ist stolzer Besitzer eines Monstergrills und mag Kuchen und Kekse (viel zu sehr).
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