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Tantalus Media brauchte Monate, um Nintendo von Twilight Princess HD zu überzeugen

Man hatte viele Ideen, die man gerne umgesetzt hätte.

Das im Jahr 1994 gegründete australische Studio Tantalus Media hat zuletzt Cities Skylines auf die Xbox One gebracht, in der Vergangenheit aber auch schon Titel wie Mass Effect 3, Deus Ex: Human Revolution oder The Legend of Zelda: Twilight Princess HD auf die Wii U.

Für Letzteres war einiges an Überzeugungsarbeit nötig, wie Tantalus' CEO Tom Crago in der neuesten Ausgabe von Fragments of Silicon verraten hat (via Nintendo Life).

Hilfreich dabei war, dass man bereits seit langer Zeit Beziehungen zu Nintendo pflegt.

Das alles geht zurück bis zum Game Boy Advance, für den Tantalus im Auftrag eines Publishers namens Kemco ein Spiel namens Top Gear Rally entwickelte. Später vertrieb es Nintendo als Second-Party-Titel. Seitdem hat man Beziehungen zum Unternehmen und hat diese Kontakte aufrechterhalten.

Beeindrucket war man bei Nintendo von Tantalus' Portierungen für die Wii U: "Als sie sich also Gedanken über einen Zelda-Titel machten und sich bei externen Entwicklern umschauten, war die Liste der Studios, die auf der Wii U etwas erreicht hatten, zu dem Zeitpunkt recht kurz. Also kamen sie auf uns zu. Wenn man gefragt wird, ob man Interesse daran hat, mit The Legend of Zelda zu arbeiten, ist das ein Anruf, den man sehr gerne entgegennimmt. Wir sprangen vor Begeisterung auf und ab und widmeten uns dann dem ziemlich langen Prozess, sie davon zu überzeugen, dass wir dazu in der Lage sind."

Das dauerte Crago zufolge mehrere Monate. Man reiste mehrmals nach Kyoto, traf sich mit Aonuma-san und anderen Teammitgliedern und sprach über verschiedene Dinge.

Während der Entwicklung habe es unter anderem jeden Tag Gespräche gegeben, Nintendo hatte das Ganze genau im Blick, was bei einer Marke wie Legend of Zelda niemanden überraschen dürfte.

Tatsächlich hatte man sogar noch sehr viel mehr Ideen, als letztendlich im Spiel landeten.

"Als Entwickler will man immer mehr, mehr, mehr tun, es größer, größer und größer machen, neue Features hinzufügen und all das. Auf einem Server hier liegt eine List mit Extra-Features, die vermutlich 20 bis 30 Ideen zu Dingen umfasst, die wir hätten machen können."

Crago hält es "letzten Endes" für richtig, dass sich Nintendo entschied, dieses Features so nicht zu übernehmen, aber als Entwickler sieht man das natürlich erst mal anders.

In diesem artikel

The Legend of Zelda: Twilight Princess

Nintendo GameCube, Nintendo Wii

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Benjamin Jakobs

Leitender Redakteur News

Benjamin Jakobs ist Leitender Redakteur, seit 2006 bei Eurogamer.de und schreibt News, Reviews, Meinungen, Artikel und Tipps.

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