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The Long Dark - Tipps und Tricks, die euch das Überleben sichern

Das richtige Verhalten bei Wölfen, wie ihr die Karte aufdeckt und was ihr sonst noch wissen solltet.

Survival-Spiele sind derzeit stark en vogue, dementsprechend viele dieser Games überfluten aktuell den Markt. Und wie es Inflationen nun mal zu eigen ist, führen sie unweigerlich zu einer Entwertung des jeweiligen Produkts. Im Fall von Survial-Titeln bedeutet das: Das Überlebenskonzept wird überstrapaziert und schlussendlich banalisiert, bis der Überlebenskampf nicht selten zu einem müden Spaziergang verkommen ist.

Auftritt: The Long Dark. Nach einer knapp dreijährigen Early-Access-Phase ist das Baby der Hinterland Studios nun auch als Vollversion erschienen. Vieles hat sich während dieser langen Entwicklungszeit geändert, nicht jedoch die lebensfeindliche Umgebung und die zahllosen Gefahren, die euch dort erwarten. Es gibt etliche Möglichkeiten, um sein virtuelles Leben zu kommen und die Chancen stehen nicht schlecht, dass ihr viele davon am eigenen Leib erfahren werdet.

Um euch ein allzu häufiges Abklatschen mit dem Game-Over-Bildschirm zu ersparen, haben wir auf dieser Seite verschiedene Tipps, Tricks und Strategien zusammengestellt, die euch das Überleben erleichtern sollen. Außerdem klären wir häufig gestellte Fragen wie etwa die nach einem Multiplayer-Modus.


The Long Dark: Tipps, Tipps und Überlebensstrategien

Wie gesagt, der "Survival"-Begriff in der Genrebezeichnung von The Long Dark ist nicht nur ein Modewort, sondern Programm. Deshalb gibt es neben dem episodischen Story- auch einen Sandbox-Modus, in dem ihr im Wesentlichen nur ein Ziel habt: nicht zu sterben. Zu Beginn einer jeden Runde setzt euch das Spiel auf der Karte ab und überlässt alles weitere euren Instinkten. Trotz der nachfolgenden Tipps solltet ihr aber nicht vergessen, dass gescheiterte Versuche zum Spielkonzept gehören. Werft also nicht sofort die Flinte ins Korn, wenn es euch mal wieder dahinrafft: Aus Fehlern kann man lernen - und aus vielen Fehlern lernt man noch mehr. Diese Erfahrung sowie das stetige Schärfen der eigenen Fähigkeiten macht einen großen Teil des Spielreizes aus.

  • Stellt zügig eine Fackel her: So früh wie möglich solltet ihr euer Inventar öffnen und den Crafting-Reiter auswählen, um dort eine Fackel herzustellen. Es gibt viele Situationen, in denen ihr eine brauchen werdet und auf diese Weise habt ihr stets eine griffbereit.
  • Wölfe sind schlecht (Bären aber auch): Weiter unten haben wir diesen Biestern einen eigenen Absatz gewidmet. Der lässt sich aber wie folgt zusammenfassen: Kommt Wölfen nicht zu nahe.
  • Seid keine Survival-Messies und trennt euch von unnützen Gegenständen ... : Es liegt in der Natur der Sache, bei einem Spiel wie The Long Dark wirklich jedes Objekt aufzusammeln - man könnte es ja noch mal brauchen! Das mag zwar nicht falsch sein, allerdings schleppt ihr mit jedem Item auch zusätzliches Gewicht herum. Je höher dabei euer Gewicht, desto mehr Kalorien verbrennt ihr und desto mehr Nahrung müsst ihr wiederum zu euch nehmen. Auch ist eure Sprintfähigkeit mit einem voll beladenen Rucksack stark eingeschränkt Die Kunst liegt also darin, ein gesundes Gleichgewicht zu wahren.
  • ... außer von Holz: Davon solltet ihr nämlich stets so viel wie möglich im Inventar haben. Holz braucht ihr in nahezu jeder Lebenslage - sei es, um zu kochen oder Wölfe zu verscheuchen -, weshalb ihr stets einen großen Vorrat mit euch führen solltet.
  • Stillstand ist Rückschritt: Selbst wenn ihr nichts tut, verbraucht ihr kontinuierlich Ressourcen. Sucht nicht penibel jeden einzelnen Rohstoff in einem Gebiet, sondern begebt euch lieber in ein anderes Areal, in dem ihr in weniger Zeit mehr finden könnt.
Ein Unterschlupf ist oft Gold wert.
  • Sucht eine Basis (und zögert nicht, sie wieder zu verlassen): Ihr braucht einen festen Rückzugsort, an dem ihr Feuer entzünden und leichten Zugang zu Ressourcen habt. Haltet deshalb stets nach Hütten oder anderen Unterschlüpfen Ausschau. Aber: Habt keine Angst davor, zu neuen Ufern aufzubrechen. Irgendwann werdet ihr die Gegend nahezu leergesammelt haben und regelmäßig Besuch von Wölfen bekommen.
  • Flickt eure Kleidung: Mit Nähsets könnt ihr eure Klamotten wieder auf Vordermann bringen, sollten sie allzu lädiert sein. Flickt eure Kleidung regelmäßig, da sie sonst nur noch unzureichenden Schutz vor der Kälte bietet.
  • Esst nichts, was ihr nicht auch in Wirklichkeit essen würdet: Oft ist es schwer genug, überhaupt etwas Essbares aufzutreiben. Trotzdem solltet ihr euch die Zeit (und Ressourcen) nehmen, eure Speisen zuzubereiten. Rohes Fleisch ist ebenso ungesund wie dreckiges Wasser, das nicht abgekocht wurde.
  • Bereitet Fleisch möglichst sofort zu: Wölfe wittern rohes Fleisch in eurem Rucksack, weshalb ihr eure Beute stets möglichst zügig braten oder kochen solltet.
  • Geht an die frische Luft: Hockt ihr zu lang in einer Hütte, bekommt ihr irgendwann einen Lagerkoller. Dagegen git es eine einfache Lösung: Schnuppert draußen ein wenig frische Luft.
  • Beobachtet die Vögel: Die Flattermänner sind nämlich nicht ausschließlich dafür da, Atmosphäre zu erzeugen. Vielmehr haben Vögel auch einen konkreten spielerischen Nutzen: Sie kreisen häufig über Tierkadavern oder menschlichen Leichen. Dort könnt ihr entweder Fleisch oder ein paar Gegenstände ergattern.

The Long Dark - Karte: So könnt ihr die Map aufdecken

Anders als in nahezu allen anderen Spielen mit einer aufdeckbaren Karte geschieht dies in The Long Dark nicht automatisch, wenn ihr einen neuen Bereich betretet. Stattdessen müsst ihr das Gebiet selbst kartographieren. Dafür benötigt ihr Holzkohle, die ihr aus jeder Feuerstelle bekommt. Pro Stunde, die das Feuer gebrannt hat, erhaltet ihr ein Stück Kohle.

Wollt ihr eure Karte erweitern, wählt ihr den Punkt "Navigation" eures Survial-Rads aus. Um überhaupt zeichnen zu können, benötigt ihr allerdings Licht und eine gute Sicht. Selbst dann wird aber stets nur ein sehr kleiner Bereich auf eurer Map festgehalten, sodass es eine gefühlte Ewigkeit dauert, eine vollständige Region abzubilden.


Wölfe - So entgeht ihr einem Angriff

Neben zahlreichen passiven Problemen (wie der Kälte, Hunger usw.) stellen Wölfe wohl die größte aktive Gefahr dar. Am besten lasst ihr es deshalb gar nicht erst zu einer Konfrontation mit ihnen kommen. Damit euch das gelingt, solltet ihr zuerst verstehen, wie sich die Tiere orientieren. Wie im wirklichen Leben nehmen Wölfe die Witterung ihrer Beute auf. Wie groß dieser Radius ist, hängt u.a. vom Schwierigkeitsgrad ab, richtet sich jedoch auch nach anderen Faktoren wie der Haltung eurer Spielfigur und den Dingen, die ihr im Rucksack habt. Besonders Innereien, rohes Fleisch und frische Felle können Wölfe über große Entfernungen wahrnehmen, was ihr an den Duftmarkierungen am oberen Bildschirmrand erkennt. Eure Spur ist auch dann besonders groß, wenn ihr aus Gebäuden oder anderen geschlossenen Bereichen kommt, die derartigen Duft verströmen.

Ohne stark riechende Gegenstände im Rucksack könnt ihr im geduckten Zustand ganz gut an Wölfen vorbeikriechen. Einzelne Tiere könnt ihr zudem mit Ködern ablenken, während das bei größeren Gruppen nicht mehr funktioniert. Ist euch doch mal ein Wolf auf den Fersen, habt ihr die Wahl: entweder nehmt ihr die Beine in die Hand oder sucht euer Heil im Angriff. Erstere Variante ist dann zu empfehlen, wenn ihr ausgeruht seid, wenig Gewicht mit euch herumschleppt und euch der Wolf noch nicht allzu nah auf die Pelle gerückt ist. Auch könnt ihr Wildtiere verscheuchen, die Wölfe prima ablenken. Entfallen diese Möglichkeiten, könnt ihr immer noch ein Feuer entzünden und die Angreifer damit fürs Erste auf Distanz halten.

Wölfen solltet ihr nur aus der Entfernung (oder noch besser: gar nicht) sehen.

The Lone Dark - Speichern: So sichert ihr euren Spielstand

Die vermeintlich schlechte Nachricht zuerst: Es gibt keine manuelle Speicherfunktion. Diese würde dem eigentlichen Konzept aber auch entgegenstehen und das Permadeath-System ad absurdum führen. Schlagt euch den Gedanken, via Quicksave "nur mal schnell was auszuprobieren", also lieber ganz schnell aus dem Kopf.

Trotzdem ist es natürlich vorteilhaft zu wissen, wann das Spiel automatisch speichert. Dies ist in folgenden Situationen der Fall:

  • beim Betreten (aber nicht beim Verlassen!) einer internen Zone (Gebäude, Minen, Höhlen)
  • beim Aufwachen
  • beim Eintreten eines lebensbedrohlichen Zustandes (Erfrieren, Verhungern usw.)
  • beim Kampf mit einem Tier
  • nach dem Warten

Spiet ihr am PC und wollt auf eure Spielstände zugreifen (etwa, weil ihr das Spiel neu installieren müsst), findet ihr diese unter dem Dateipfad \appdata\local\hinterland\thelongdark\


Multiplayer: Gibt es eine Möglichkeit, The Long Dark im Koop zu spielen?

Das ist leider nicht möglich und laut der Entwickler auch nicht geplant. Wie Hinterland Studios klarstellten, sei ihr Spiel als Einzelspieler-Erfahrung konzipiert - so solle es auch bleiben. Zwar ist nicht völlig auszuschließen, dass irgendwann ein separater Mutliplayer-Modus folgen könnte - gerade jetzt, wo die Early-Access-Phase endlich hinter dem Team liegt. Sonderlich wahrscheinlich ist dieses Szenario aber nicht.

Wollt ihr nicht auf ein Multiplayer-fähiges Survival-Spiel verzichten, solltet ihr euch einmal Don't Starve Together näher anschauen.


The Lone Dark auf PS4 und Xbox One

Nachdem PC-Spieler bereits seit September 2014 die Early-Access-Version spielen konnten, mussten sich Konsoleros hingegen in Geduld üben. Zwar schaffte es eine frühe Version schließlich auch auf die Xbox One. PS4-Besitzer hingegen blieb nichts anderes übrig, als den Release der Vollversion abzuwarten.

Dieser erfolgte schließlich am 1. August 2017. Bislang sind allerdings nur die ersten zwei der geplanten fünf Episoden verfügbar, die den "Wintermute" genannten Story-Modus enthalten. Immerhin enthalten diese bereits den populären Sandbox-Modus, der ohnehin das eigentliche Herzstück des Spiels darstellt.

In diesem artikel

The Long Dark

PS4, Xbox One, PC, Mac

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Markus Hensel

Redakteur

Seit 2011 bei Eurogamer.de dabei. Zockt alles aus dem Hause Blizzard, insbesondere D3, Overwatch, Starcraft 2 und WoW-Raids (auch nach 10 Jahren noch). Hört Rock und Metal, hat einen Drachen-Fetisch, kann mit Fußball nichts anfangen, ist stolzer Besitzer eines Monstergrills und mag Kuchen und Kekse (viel zu sehr).

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