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Pokémon Ultrasonne und Ultramond: Shiny und Schillernde Pokémon fangen

Wie ihr schnell an die besonders seltenen Taschenmonster gelangt.

Auf gewisse Art und Weise stellen Shinys das Endgame in Pokémon Ultrasonne und Ultramond dar: Die besonders seltenen Taschenmonster sind aber nicht per se stärker als ihre normalen Pendants oder diesen auf irgendeine andere Art überlegen. Der einzige Unterschied ist ihre Erscheinung, die sich farblich von "normalen" Kreaturen abhebt. Eines der bekanntesten Schillernden Pokémon ist beispielsweise das rote Garados, wohingegen das gewöhnliche Garados eine blaue Farbe hat.

Es handelt sich bei den Shinys im Grunde also um reine Prestigeobjekte, mit denen es sich vorzüglich prahlen lässt. Die neidvollen Blicke beruhen primär auf der Seltenheit der Shiny-Monster, denen ihr mit einer mickrigen Wahrscheinlichkeit von nur rund 1:4000 begegnet – selten sind sie also.

Dennoch gibt es verschiedene Methoden, euer Glück ein wenig zu provozieren und gezielt Jagd auf Schillernde Pokémon zu machen. Ultramond respektive Ultrasonne bietet gegenüber den vorangegangenen Editionen sogar eine weitere Variante, sodass goldene Zeiten für Shiny-Jäger angebrochen sind. Alles rund ums Thema findet ihr auf dieser Seite.

Schillerpin finden: Wahrscheinlichkeit und Chance auf Shinys erhöhen

Die gute Nachricht zuerst: Der Schillerpin erhöht eure Chance auf Shiny-Pokémon zum Teil dramatisch, sodass ihr ihn im Grunde für jede der nachfolgenden Methoden benötigt. Und nun die schlechte Nachricht: Um ihn zu erhalten, müsst ihr euren Alola-Pokédex (nicht den National-Pokédex!) vollständig füllen. Genauer gesagt benötigt ihr mindestens 400 Pokémon, also nahezu alle, die ihr fangen könnt.

Habt ihr dieses Kunststück aber erst einmal geschafft (nutzt dafür unbedingt die mannigfaltigen Online-Tauschfunktionen) und das Spiel durchgespielt, könnt ihr euren Schillerpin in Empfang nehmen. Reist dafür nach Kantai-City und betretet das Game-Freak-Büro, wo ihr den Kerl ganz oben rechts neben dem Whiteboard ansprecht. Es handelt sich um den Projektleiter, der euch eine gefühlte Ewigkeit mit Stempeln belohnt, ehe er schließlich den Schillerpin rausrückt.

Sobald ihr den Gegenstand habt, müsst ihr nichts weiter tun - es reicht vollkommen aus, ihn für den Effekt im Gepäck zu haben. Es ist daher nicht notwendig, ihn einem Pokémon zum Tragen zu geben o.ä.

So sieht es aus, das Objekt der Begierde.

Shiny-Ultrabestien und legendäre Schillernde Pokémon in Ultrapforten fangen

Waren bereits die vorangegangenen Sonne- und Mond-Editionen recht großzügig, was das Fangen von Shinys anbelangt, ist das Ganze in den Ultra-Editionen nun noch eine Spur leichter. Der Grund dafür sind die neuen Ultrapforten, die es euch ab dem Endgame ermöglichen, gezielt Pokémon bestimmter Seltenheitsstufen (Legendär, Ultra usw.) anzusteuern. Dementsprechend solltet ihr bereits einige Stunden ins Spiel investiert haben, ehe ihr diese Methode nutzt (als wäre es etwas Neues, erst im Endgame auf Shiny-Jagd zu gehen).

Reist - je nach eurer Edition - entweder zum Mondscheiben- respektive Sonnenkreis-Podium und geht idealerweise mit dem Schillerpin im Rucksack durch die Ultrapforte. Dort reitet ihr nun auf Solgaleo oder Lunala durch den Ultra-Warp, wobei euch verschiedene Sphären entgegenkommen. Reitet für Geschwindigkeitsschübe durch möglichst viele kleine orangefarbene Kreise und haltet nach weißen Wurmlöchern Ausschau, in denen ihr ausschließlich Ultrabestien begegnet. Legendäre Pokémon tauchen hingegen in verschiedenfarbigen Wurmlöchern auf, wobei euch grundlegend stärkere Monster erwarten, je länger ihr durch den Ultra-Warp reitet.

Kleiner Tipp am Rande: Reist ins Game-Freak-Gebäude in Kantai City und sprecht dort mit dem Kerl im zweiten Stock, bei dem ihr die Steuerung während der Ultra-Warp-Abschnitte von "Bewegungssenoren" auf das deutlich präzisere "Schiebepad" verändern könnt.

Seid ihr hunderte Lichtjahre gereist und habt ein neues Gebiet mit legendärem Pokémon oder Ultrabiest erreicht, beginnt der eigentliche Trick. Und der geht so: Der Shiny-Status dieser beiden Seltenheitsstufen innerhalb der Wurmlöcher wird erst ausgewürfelt, sobald ihr den Kampf startet. Deshalb könnt ihr vor (!) der Auseinandersetzung abspeichern und sofort einen Softreset (L+R+Start) ausführen, wenn es sich bei dem jeweiligen Monster nicht um ein Shiny handelt. Dadurch könnt ihr innerhalb kürzester Zeit etliche Kämpfe starten - bis euch Fortuna endlich hold ist und gegen ein Schillerndes Pokémon antreten lässt. Mit ein wenig Geduld (und, wie gesagt, am besten dem Schillerpin im Gepäck) könnt ihr euch auf diese Weise vergleichsweise einfach ein rares Shiny sichern.

Dieser Trick funktioniert aber ausschließlich bei legendären Pokémon und Ultabestien. Bei allen anderen Seltenheitsstufen würfelt das Spiel bereits beim Betreten der Zone den Shiny-Statue der jeweiligen Kreatur aus.


Pokémon Ultrasonne / Ultramond: SOS-Hunting - das neue Shiny-Chaining?

Die SOS-Methode ist Shiny-Jägern der Vorjahreseditionen bereits bestens bekannt. Aufgrund der sehr überschaubaren Änderungen in den Ultraeditionen funktioniert diese Variante aber auch weiterhin in den neuen Editionen, weshalb wir sie hier ebenfalls erläutern.

Folgende Dinge benötigt ihr für ein erfolgreiches SOS-Hunting:

  • Zitterorb
    Der Zitterorb sorgt dafür, dass wilde Pokémon zuverlässig Verstärkung rufen - das zentrale Element des SOS-Huntings. Die Orbs könnt ihr nach Abschluss der fünften Prüfung im Markt beim Pokémon Center für 300 Poké-Dollar das Stück kaufen.
  • Ein hochgeleveltes Pokémon mit der Attacke Trugschlag
    Dieser Angriff (den ihr übrigens automatisch im Spielverlauf erhaltet) zieht dem Gegner alle KP bis auf einen einzigen ab. Warum das so wichtig ist, erfahrt ihr weiter unten.
  • Tränke und andere Heilgegenstände
    Da sich die Kämpfe einige Zeit ziehen und eure Pokémon in deren Verlauf viele Treffer einstecken können, empfiehlt es sich, die Schützlinge jederzeit unterstützend unter die Arme greifen zu können.
  • Schillerpin
    Sollte inzwischen selbsterklärend sein: Der Schillerpin erhöht die Chance, Schillernden Pokémon über den Weg zu laufen und gehört damit zur absoluten Standardausrüstung eines jedes Shiny-Jägers.
  • Kampfanimationen in den Optionen ausschalten
    Ist zwar kein Muss, spart euch aber jede Menge wertvolle Lebenszeit.

Habt ihr all diese Voraussetzungen erfüllt, geht's ans Eingemachte. Das gewünschte Shiny muss in freier Wildbahn auftauchen können, bringt daher gegebenenfalls vorher in Erfahrung, wo euer Exemplar heimisch ist.

Habt ihr das Taschenmonster eurer Wahl in einen Kampf verwickelt (speichert vorher ruhig ab, man weiß ja nie), geht es los. Prügelt dem Kerlchen mit Trugschlag alle bis auf einen KP weg und drückt die Daumen, dass es anschließend aus Nervosität nach Hilfe ruft - die Chance ist nämlich größer, je weniger KP es hat. Tut es das nicht (und davon ist auszugehen), setzt ihr den Zitterorb ein. Dieses Item erhöht nun für die gesamte Kampfdauer die Wahrscheinlichkeit, dass gegnerische Monster Verbündete um Hilfe rufen - und genau das ist es, was ihr provozieren wollt.

Denn: Diese gerufenen Pokémon haben eine erhöhte Chance, ein Shiny zu sein. Mehr noch, sie bringen auch mit höherer Wahrscheinlich versteckte Fähigkeiten und weitere Vorteile mit. Ist der Neuzugang hingegen nichts Besonderes, besiegt ihr ihn einfach und wartet, bis das ursprüngliche Pokémon erneut um Hilfe gerufen hat. Dieses Spiel wiederholt ihr nun so lange, bis endlich das gewünschte Shiny auftaucht.

Derweil kann viel passieren und einiges schiefgehen. Ein Problem, mit dem ihr es bereits recht früh zu tun bekommen werdet: Was tun, um eure Runden zu verbrennen (ihr könnt den Gegner ja nicht angreifen)? Auch hierfür gibt es einen enorm hilfreichen Trick. Wendet einfach ein Gegengift auf ein nicht vergiftetes Pokémon an - ein Versuch, der zwangsläufig misslingt und euch eine Runde kostet. Das Beste dabei: Das genutzte Gegengift wird beim Fehlversuch noch nicht einmal verbraucht und wandert einfach zurück in euren Rucksack, sodass ihr das Vorgehen quasi beliebig oft wiederholen könnt.

Dauert ein Kampf bereits zahlreiche Runden an, läuft das gegnerische Taschenmonster zwangsweise Gefahr, alle AP aufzubrauchen. Sobald dieser Fall eintritt, setzt es den Verzweifler-Angriff ein und verletzt sich damit selbst, bis es schließlich besiegt ist. Da ihr kaum etwas dagegen unternehmen könnt, solltet ihr in diesen Situationen einfach auf das gerufene Pokémon wechseln. Setzt gegen den Kollegen ebenfalls Trugschlag ein und verfahrt wie zuvor. Das ist umso wichtiger, da ihr versuchen solltet, eine Verbündetenkette von mindestens 70 zu bekommen - ab dieser Zahl erhöht sich die Chance auf ein Schillerndes Pokémon nämlich ganz enorm.


Masuda-Methode: Shiny-Pokémon mit Breeding züchten

Auch diese Variante existierte bereits in Sonne und Mond, ist in Ultrasonne und Ultramond aber nach wie vor vorhanden. Statt die Schillernden Kreaturen in natura zu jagen, züchtet ihr sie hier einfach selbst, wobei eure Erfolgschancen noch einmal deutlich höher liegen.

Damit ihr euch als erfolgreicher Züchter versuchen könnt, benötigt ihr zum einen ein Exemplar des Pokémon, das ihr als Shiny breeden wollt. Zum anderen braucht ihr zwingend einen zweiten Elternteil aus einem anderen Land. Aus welcher Region ein Pokémon stammt, seht ihr oben rechts im Statuswerte-Bildschirm des jeweiligen Monsters. Die Region wird dabei durch die Sprachausgabe des Spiels bestimmt: Besitzt einer eurer Freunde etwa eine deutsche Pokémon-Version, stellt die Sprache jedoch auf Englisch, Französisch oder eben irgendetwas anderes als in eurer Version, ist das bereits ausreichend.

Idealerweise ertauscht ihr euch über das GTS einfach ein ausländisches Ditto, das ihr mit nahezu jedem weiteren Pokémon kombinieren könnt. Auf diese Weise benötigt ihr nicht jedes potentielle Shiny in zwei Ausführungen, die auch noch aus verschiedenen Regionen stammen müssen.

Wichtig: Diese Methode funktioniert nur, wenn lediglich ein einziger Elternteil aus einer anderen Region stammt.

Bescheren euch die glücklichen Eltern nun ein Ei, stehen die Chancen, dass daraus ein Shiny schlüpft, bei enorm guten Quoten von 1:700. Besser wird es sogar mit dem Schillerpin: Besitzt ihr dieses praktische Item, erhöhten sich eure Chancen auf etwa 1:500 - viel besser wird's nicht.


Wo wir gerade bei seltenen Pokémon sind: Auf dieser Seite lest ihr, wo ihr Evoli finden und wie ihr alle Entwicklungen bekommen könnt. Außerdem haben wir für euch alle QR-Codes in Pokémon Ultrasonne / Ultramond zusammengestellt. Seid ihr zudem auf der Suche nach den neuen Aufklebern, solltet ihr einen Blick in unseren Guide über Herrscher-Sticker und ihre Fundorte werfen.

In diesem artikel
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Pokémon Ultra Sun & Ultra Moon

Nintendo 3DS

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Markus Hensel

Redakteur

Seit 2011 bei Eurogamer.de dabei. Zockt alles aus dem Hause Blizzard, insbesondere D3, Overwatch, Starcraft 2 und WoW-Raids (auch nach 10 Jahren noch). Hört Rock und Metal, hat einen Drachen-Fetisch, kann mit Fußball nichts anfangen, ist stolzer Besitzer eines Monstergrills und mag Kuchen und Kekse (viel zu sehr).
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