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Monopoly Uncharted - Test

Auf der Suche nach Reichtum.

Wenn ihr den Test zu Monopoly Gamer gelesen habt, wisst ihr, dass es Monopoly-Varianten gibt, die vom klassischen Spielprinzip abweichen. Sie versuchen den Spielablauf anhand neuer oder veränderter Elemente aufzulockern und so aus der eingespielten Routine auszubrechen.

Und dann gibt es da Spiele wie zum Beispiel Monopoly Uncharted, die sich strikt an den klassischen Regeln orientieren. Dabei verpassen sie dem Ganzen aber zumindest optisch einen neuen Anstrich. Vorbild war hier Naughty Dogs Uncharted-Reihe, wodurch Monopoly Uncharted zumindest ein bisschen Abenteuerfeeling versprüht.

Was das für das Spiel bedeutet? Nun, der Aufbau des Spielfelds orientiert sich am Klassiker und abgesehen von Nathan Drake in der Mitte des Spielfelds wurden die Straßen und Örtlichkeiten an das Uncharted-Universum angepasst. Als Inspiration dienten dabei verschiedene Schauplätze aus der Reihe, vom U-Boot aus Uncharted 1 bis hin zu Averys Schiff aus Uncharted 4.

Die vier Eckfelder bleiben in jedem Monopoly gleich, die vier Bahnhöfe ersetzen die Transportmittel Hog Wild, Lokomotive, Kreuzfahrtschiff sowie 4x4. Aus den Versorgungswerken macht man Bars (Die Strandbar und Der Pelican Pub), während Gemeinschafts- und Ereigniskarten zu Verhängnis- und Schicksal-Karten werden.

Wie gewohnt bescheren diese euch verschiedene Vor- oder Nachteile, indem ihr Geld bekommt, an die Bank zahlt oder eine "Du kommst aus dem Gefängnis frei"-Karte erhaltet. Ihre Wirkung ist also vertraut, doch die Texte darauf wurden einem Uncharted-Umstyling unterzogen. So verkauft ihr unter anderem einen silbernen Totenschädel auf dem Schwarzmarkt, werdet von Sullivan im Flugzeug bis auf Los mitgenommen oder findet in einem "ausgeliehenen" Laster eine Schatztruhe.

Mit dabei sind zudem sechs passende, silberne Spielfiguren - natürlich ebenso thematisch anhand verschiedener bekannter Objekte modelliert. Da hätten wir einen Dolch und einen Kletterhaken mit Seil, ein Fahrzeug, eine Piratenmünze und Nathan Drakes Gürtelschnalle mit Piratenkopf. Zu guter Letzt gibt es noch den Ring von Sir Francis Drake als Figur, sogar mit eingraviertem Motto "Sic Parvis Magna" (Großes aus kleinen Ursprüngen). Man hat sich Mühe bei der Umsetzung solcher Details gegeben, für Fans auf jeden Fall ein Pluspunkt.

Das Spiel läuft nach den klassischen Regeln ab, wobei mit Sicherheit jeder schon mal hier und da die Regeln ein bisschen angepasst und eigene Hausregeln aufgestellt hat. Auf der Rückseite der Anleitung heißt es zwar: "Alle Steuern und Strafen sind direkt an die Bank zu zahlen und dürfen nicht für das Landen auf dem Frei-Parken-Feld gesammelt werden oder Ähnliches." Gemacht haben wir's trotzdem. Das ist ja das Schöne an Brett- und Kartenspielen: Ihr seid nicht zwingend an das offizielle Regelwerk gebunden.

Am Ende bleibt festzuhalten, dass das hier eine schöne, wertige und gelungene Monopoly-Umsetzung im Uncharted-Design ist. Definitiv eine gute Geschenkidee für Uncharted-Fans und wer noch nie Monopoly gespielt hat (gibt es das überhaupt?), erlebt hier die klassischen Regeln in Aktion. Ansonsten braucht ihr zwar nicht gleich loszustürmen und euch das hier zu holen, wenn sich bereits ein Monopoly in eurem Besitz befindet. Aber wenn ihr euer eventuell schon altgedientes Monopoly-Spiel mit etwas Neuem ersetzen wollt, ist es eine gute Alternative.


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Benjamin Jakobs

Leitender Redakteur News

Benjamin Jakobs ist Leitender Redakteur, seit 2006 bei Eurogamer.de und schreibt News, Reviews, Meinungen, Artikel und Tipps.

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