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Kingdom Come Deliverance – Hauptquest: Schlangennest

Euer Weg durchs mittelalterliche Rollenspiel.

Wer die Entwicklung von Kingdom Come Deliverance bereits im Vorfeld verfolgt hat, wird bei dieser Mission womöglich ein kleines Déjà-vu erleben. Anhand der unterschiedlichen Lösungsansätze während dieser Quest hat Entwickler Warhorse häufig die mannigfaltigen Möglichkeiten innerhalb einer Mission illustriert. Doch der Reihe nach.

Nachdem euch Radzig als Spion ins Lager einschleusen will, solltet ihr euch auf den Rücken eures Pferdes schwingen. Die erste Konsequenz eures vorherigen Handelns wird euch bereits gewahr, wenn ihr euch auf den Weg zum Lager macht: Hat euch Morcock die genaue Lage des Verstecks verraten, wird es konkret auf eurer Karte markiert, sodass ihr ohne Sucherei direkt dorthin reiten könnt. Müsst ihr euch hingegen auf die sehr kruden Richtungsangaben von Timmy verlassen, bleibt euch nichts anderes übrig als seinen Angaben der Reihe nach zu folgen. Bei letzterer Variante hangelt ihr euch von einem prägnanten Landschaftspunkt zum nächsten vor, bis ihr euer Ziel nach viel Herumgeeiere schließlich erreicht habt. Das Lager befindet sich nordöstlich von Rowna und östlich von Skalitz. Alternativ könnt ihr euch aber auch einfach an der weiter unten eingebundenen Karte orientieren.

Banditenlager ausspionieren

Radzig erwartet wenig mehr von euch, als ein paar grobe Details über die Struktur und den Aufbau des Lagers in Erfahrung zu bringen. Sobald ihr neuralgische, strategisch wichtige Punkte passiert (etwa die Brücke im Süden, den umgebenden Graben, die Palisade oder die zur Festung ausgebaute, heruntergekommene Kirche im Zentrum) gibt Heinrich automatisch einen Kommentar ab, der signalisiert, dass er jenes Detail zur Kenntnis genommen hat. Ihr müsst längst nicht alle Einzelheiten in Erfahrung bringen - es reicht, drei bis vier markante Stellen zu finden. Habt ihr genug entdeckt, ist der Missionspunkt automatisch abgeschlossen und ihr könnt zu Radzig zurückkehren, um ihm Bericht zu erstatten. Natürlich könnt ihr euch anschließend aber noch weiter als Spion betätigen und solltet das bis zu einem gewissen Grad sogar. Je mehr Details ihr nämlich herausbekommt, desto leichter wird die folgende Mission.

Grundlegend habt ihr zwei Möglichkeiten, wie ihr das Lager auskundschaften könnt:

Variante 1: Morcock ist auf eurer Seite - Lager frei erkunden

Nun kommt es darauf an, wie gut Morcock auf euch zu sprechen ist. Habt ihr in der vorherigen Mission gemeinsame Sache gemacht, könnt ihr das Gelände frei erkunden. Zuvor jedoch werdet ihr vom ersten Banditen, der Heinrich erspäht (gebt an, Morcock zu suchen), erst einmal ins Lager geführt, wo ihr auf euren Buddy warten sollt. Hier ist wichtig, dass ihr eurem Entdecker auch wirklich folgt und nicht zu weit vorausprescht oder euch zurückfallen lässt. Tut ihr das, werten die Gegner das als Vertrauensbruch und beginnen euch zu jagen.

Seid ihr hingegen bei den Zelten und der Feuerstelle angekommen, an der euch Morcock treffen will, steht es euch frei, das Lager auf eigene Faust zu erkunden. Ihr könnt aber auch tatsächlich auf euren neuen "Freund" warten, was allerdings keine allzu gute Idee ist. Überspringt dafür zwei, drei Stunden (es dauert eine Ewigkeit, bis der Kerl zu euch getrottet kommt, manchmal sitzt er aber auch schon bei eurer Ankunft dort) und sprecht ihn an. Er möchte euch den Chef der gesamten Bande vorstellen - prinzipiell eine prima Sache für eure Nachforschungen. Sobald dieser nach erneuter Wartezeit aber zu euch gestoßen ist, gibt er seinen Männern den Befehl, euch zu liquidieren. Viel Spaß dabei, aus einem Lager voller Feinde zu entkommen. Es ist möglich, den Aufriss aber nur bedingt wert. Sprecht am besten gar nicht erst mit Morcock, damit euch dieses Schicksal erspart bleibt.

Seid ihr dick mit Morcock, könnt ihr im Lager nahezu ungestört umherstöbern. Habt ihr mit ihm die Klingen gekreuzt, müsst ihr hingegen schleichend vorgehen, was die Aktion ordentlich erschwert.

Variante 2: Morcock ist euch feindlich gesinnt - Lager heimlich ausspionieren

Ist Morcock weniger gut auf euch zu sprechen, gehen seine Männer bei Blickkontakt mit euch quasi sofort zum Angriff über. Dadurch gestalten sich eure Nachforschungen weitaus schwieriger, gerade dann, wenn ihr so viel wie möglich herausfinden wollt. Wartet am besten bis Mitternacht und zieht euch zum Schleichen geeignete Klamotten an (solche also, die einen niedrigen Geräuschwert besitzen usw.).

Wollt ihr hingegen nur so viel wie unbedingt nötig in Erfahrung bringen, reicht es, das Lager von außen zu inspizieren. Umrundet es einmal, dann findet Heinrich genug, mit dem er arbeiten kann, und ihr müsst die Anlage nicht einmal betreten.

Optional: Banditen sabotieren - Pfeile in Brand setzen und Essen vergiften

Wollt ihr die größtmöglichen Vorteile für Radzigs geplanten Angriff auf das Lager herausschinden, solltet ihr nicht nur dessen Aufbau aus dem Effeff kennen. Ihr könnt die Banditen zudem gezielt sabotieren, was sich in der folgenden Mission überaus bezahlt macht.

Ihr könnt sowohl ihre Pfeile in Brand setzen als auch ihr Essen vergiften. Wo ihr dies tun könnt, entnehmt ihr der nachfolgenden Karte.

Pfeile in Brand stecken

Für das Abfackeln der Pfeile benötigt ihr keine spezielle Vorbereitung. Es reicht, sich einem Fass zu nähern und X/A zu drücken - schon lodert die Munition lichterloh. Für den Abschluss des Missionspunktes reicht es, ein Fass in Brand zu stecken, aber es lohnt sich, so viele wie möglich abzufackeln. Ganz einfach ist das allerdings nicht, da so ein Feuer natürlich nicht unentdeckt bleibt und die Banditen aufscheucht. Müßig zu erwähnen, dass ihr selbst dann Freiwild seid, wenn ihr als Morcocks Freund die Pfeile entzündet. Lasst euch also am besten nicht dabei erwischen.

Im Vordergrund seht ihr eines der Pfeilfässer, im Hintergrund einen der Töpfe, den ihr mit Gift noch ein wenig nachwürzen könnt.

Essen vergiften

Das Vergiften des Essens ist schon etwas schwieriger, dünnt die Reihen der Feinde später aber auch stark aus. Es lohnt sich. Um diesen diabolischen Plan in die Tat umzusetzen, benötigt ihr jedoch Gift. Das könnt ihr beispielsweise in Apotheken kaufen, die es aber wiederum nur in größeren Städten gibt. Wollt ihr euch diese meilenweite Reise ersparen, solltet ihr beim Kräuterweib im Wald südöstlich des Lagers vorbeischauen (siehe Karte). Sie verkauft nicht nur eine Flasche Gift, sondern auch das Rezept dafür, was mit rund 750 Münzen allerdings kein Schnäppchen ist. Immerhin könnt ihr bei ihr auch die benötigten Zutaten für den Trank kaufen (Diesteln und Einbeeren) und sie am Alchemietisch zur giftigen Brühe verrühren. Alternativ könnt ihr ebenfalls in einigen der verschlossenen Truhen im Lager Gift finden.

Ihr könnt zwar viele Giftfläschchen in den verschlossenen Truhen des Lagers finden, allerdings werdet ihr beim Schlösserknacken schnell erwischt. Womöglich ist es daher besser, bei der Kräuterfrau im Südosten selbst ein paar Ampullen zu mixen.

Habt ihr Gift im Inventar (egal ob gekauft, geklaut oder selbst gebraut), müsst ihr es "nur" noch in die Töpfe bei den Feuerstellen geben. Haltet an diesen X/A gedrückt und wählt das Gift im Inventar aus. Lasst euch dabei aber nicht erwischen, da euch sonst zwei Dutzend Banditen an den Fersen kleben. Wie schon bei den Pfeilen reicht es auch beim Gift, einen Topf mit der besonderen Zutat zu versehen, um den Missionspunkt abzuschließen. Es empfiehlt sich jedoch, so viel Essen wie möglich zu vergiften.


Radzig Bericht erstatten

Habt ihr schließlich genug in Erfahrung gebracht, geht's zurück zu eurem Auftraggeber. Im Gespräch mit seinem Herrn variieren Heinrichs Antworten je nachdem, was ihr alles herausgefunden habt. Die Unterschiede sind marginal, doch bei einem Thema solltet ihr immer hellhörig werden: Irgendwann nämlich möchte Radzig von euch eine grobe Schätzung über die Anzahl der Banditen im Lager hören. Antwortet hier unbedingt mit "Schon einige" oder besser noch mit "Dort sind viele." Von Heinrichs Reaktion hängt nämlich ab, mit wie vielen weiteren Männern ihr in der Folgemission das Camp stürmt - und da ihr jede Verstärkung gebrauchen könnt, solltet ihr hier nicht knausrig sein.

Bittet im Gespräch mit Radzig unbedingt um die größtmögliche Verstärkung, die ihr für die bevorstehende Schlacht bekommen könnt. Ihr werdet sie brauchen.

Selbst wenn ihr behauptet, die Bewachung sei vernachlässigbar, beharrt Radzig darauf, dass ihr bei Diwisch in Talmberg um Verstärkung bittet. Wichtig: Das ist eure letzte Chance, wichtige Vorbereitungen für die bevorstehende Schlacht zu treffen. Diese hat es in sich und ihr solltet alles daran setzen, dort mit bestmöglicher Ausrüstung anzutanzen. Schleift eure Waffen, schlaft noch mal ordentlich aus und nehmt ggf. ein paar stärkende Tränke zu euch. So Kram eben. Habt ihr Diwisch erst von Radzigs Bitte unterrichtet, willigt dieser ein. Im Anschluss steht euch bislang größte Schlacht des Spiels bevor.


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In diesem artikel

Kingdom Come: Deliverance

PS4, Xbox One, PC, Mac, Nintendo Switch

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Markus Hensel Avatar

Markus Hensel

Redakteur

Seit 2011 bei Eurogamer.de dabei. Zockt alles aus dem Hause Blizzard, insbesondere D3, Overwatch, Starcraft 2 und WoW-Raids (auch nach 10 Jahren noch). Hört Rock und Metal, hat einen Drachen-Fetisch, kann mit Fußball nichts anfangen, ist stolzer Besitzer eines Monstergrills und mag Kuchen und Kekse (viel zu sehr).

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