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Ihr hattet A Plague Tale: Innocence bislang nicht auf dem Radar? Dieser 15-minütige Trailer ändert das

Rattenscharf.

Wer es sich leicht machen will, beschreibt A Plague Tale: Innocence als eine Mischung aus The Last of Us, Days Gone und Hellblade. Dass man der Eigenständigkeit des Spiels aus dem Hause der Asobo Studios damit aber keinesfalls gerecht wird, zeigen die eindrucksvollen 15-minütigen Spielszenen, die Publisher Focus Home Interactive nun im Rahmen der Gamescom veröffentlicht hat.

Wenn man es ganz genau nimmt, sind diese bereits zwei Monate alt. Bereits während der E3 bekamen ausgewählte Redakteure den nun auch der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemachten Abschnitt hinter verschlossenen Türen zu sehen. Umso überraschender ist jedoch, dass das Action-Adventure auch im Anschluss noch unter ferner liefen rangierte. Bis auf den etwas umständlichen Titel macht das hier Gezeigte nämlich einen sehr geschliffenen Eindruck.

Das rund viertelstündige Video zeigt, wie der grausame Alltag des verwaisten Geschwisterpaares aussieht. Die jugendliche Amicia kämpft mit ihrem kleinen Bruder Hugo im Frankreich des Jahres 1349 ums Überleben. Als wäre das Land nach einer Pestepidemie nicht bereits gebeutelt genug, wird es nun auch noch von einer Rattenplage überrannt. Abertausende der lichtscheuen Nager fallen über jeden armen Tropf her, der sich nicht schnell genug in den erleuchteten Kegel eines Feuers retten kann.

Cover image for YouTube video[GAMESCOM 2018] A Plague Tale: Innocence - Uncut Gameplay Trailer

Wie eine braun-schwarze Flut ergießen sich die Tiere nahezu über den gesamten Boden, weshalb jeder Schritt gut überlegt sein will. Um sich einen Weg durch das Meer zu bahnen, entzündet Amicia mit ihrer Fackel mehrere Feuerstellen und huscht so gemeinsam mit Hugo von einer Zuflucht zur nächsten. Um das Kind zu beruhigen, hält sie beinahe dauerhaft Yordas … Hugos Hand. Zwar soll sie den Dreikäsehoch auch eine Zeitlang allein lassen können. Bleibt der Junge allerdings zu lang ohne Begleitung, bekommt er es mit der Angst zu tun und verfällt schlimmstenfalls in Panik.

Und wie es für solch eine lebensfeindliche Welt typisch ist, bringt sie die schrecklichsten Seiten ihrer Bewohner zum Vorschein. Deshalb kümmert es umherstreunende Banditen und Söldner auch herzlich wenig, dass Amicia und Hugo noch Kinder sind: Wenn sie die Waisen in die Finger bekommen, machen sie kurzen Prozess mit ihnen. Weil hier aber zur Abwechslung keine waffenschwingenden, bärtigen Mittvierziger, sondern schmächtige Kids die Hauptrolle spielen, sind direkte Konfrontationen keine allzu gute Idee. Stattdessen müssen körperlich überlegene Feinde mit List und Tücke ausgeschaltet werden. Also klauben die Geschwister allerlei Materialien zusammen und basteln aus diesen verschiedene Objekte, weil Crafting heutzutage offenbar wirklich in keinem Spiel mehr fehlen darf (hier ist es aber zugegebenermaßen tatsächlich sinnvoll).

Im Trailer schießt Amicia etwa die Laterne eines Mannes zu Klump - eine Gelegenheit, auf die die Ratten nur gelauert haben und ihn augenblicklich bis auf die Knochen abnagen. Allzu schwer sind solche Aktionen aber offenbar nicht, da die Feinde bisweilen noch mit Scheuklappen durch die Landschaft zu stapfen scheinen und die Kinder erst erkennen, wenn sie wenige Meter vor ihnen stehen.

Trotzdem: Insgesamt ist das hier eine sehr interessante Nummer und ein Spiel, das im Auge zu behalten sich lohnen könnte.

A Plague Tale: Innocence soll 2019 für PS4, Xbox One und PC erscheinen und stellt die bis dato aufwendigste Eigenentwicklung der Asobo Studios dar. Bislang half das Team vor allem unterstützend bei anderen Entwicklungen aus, zuletzt etwa beim eher brühwarmen Recore.

In diesem artikel

A Plague Tale: Innocence

PS4, Xbox One, PC

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Gregor Thomanek Avatar

Gregor Thomanek

Freier Redakteur

Trinkt gern Kaffee und liebt Videospiele, im Idealfall beides auf einmal. Ist für alles zu haben, was aus Japan kommt. Hat nie Herr der Ringe gesehen und findet, das sollte auch so bleiben. Gründet irgendwann einen Ryan-Gosling-Fanclub. Hat seine Katze "Yoshi" genannt, bereut nichts. Konsolenkind.

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