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Spider-Man angespielt: Im Netz der Spinne

Ein ganz normaler Tag im Leben von Peter Parker.

Mit Spider-Man springen Marvel Games, Insomniac und Sony auf den Hype-Train der Marvel-Filme auf und bescheren Peter Parker ein neues Spiel abseits der Filme. Diese werden im Spiel nicht berücksichtigt und so erzählt Spider-Man eine autarke Storyline des Spinnenmenschens. In der muss Peter es mit Martin Li, besser bekannt als Mr. Negative, als Bösewicht aufnehmen, der New York City ins Chaos stürzen möchte. Ihm zur Seite stehen wie immer seine Tante May, die dummerweise und völlig unabsichtlich für Mr. Negative arbeitet, und Peters Freundin Mary-Jane, die nun selbst als Reporterin beim Daily Bugle arbeitet und hier erstmals auch als Spürnase zu spielen ist. Gleichzeitig muss Peter sein chaotisches Privatleben und die Karriere unter einen Hut kriegen, während das Schicksal der Bewohner New York Citys auf seinen Schultern lastet.

In der gamescom-Demo schlüpft Peter Parker aufgrund eines Notfalls direkt ins Abenteuer und macht sich kostümiert auf den Weg zum Ort des Verbrechens. In waschechter Spider-Man-Manier verzichtet ihr auf die öffentlichen Verkehrsmittel und schwingt euch stattdessen mit euren Netzen zum Teil nur wenige Zentimeter über Autodächer oder den Boden hinweg durch die belebten Straßen Manhattans, irritierte Blicke der Passanten inklusive. Klappte das bei den ersten Versuchen noch etwas beschwerlich, habt ihr nach kurzer Zeit den Schwung raus und kommt praktikabel und schnell von A nach B. Kommt eine Häuserwand doch mal gefährlich nah und droht euch wie eine Spinne zu zerquetschen: Nur keine Panik! Wenn ihr auf dem PS4-Controller weiter R2 drückt, läuft Spidey locker-lässig die Wand hoch, oder - wer es etwas langsamer mag - klettert das Hindernis bequem nach oben, von wo aus ihr euch wieder in die Seile hängt.

Am Schauplatz angekommen, wartet schon eine ganze Horde von Gegnern auf euch und ihre Tracht Prügel. Die Macher versprechen ein abwechslungsreiches Kampfsystem, das gleichermaßen geschmeidig wie simpel ist: Durch die Kombination von Tasten reiht ihr eine Kombo nach der anderen aneinander und findet dabei euren eigenen Stil heraus. Mal fesselt ihr Gegner mittels eurer Spinnennetze die Arme zu und macht sie kampfunfähig, mal werft ihr eure Feinde in die Luft, springt hinterher und kämpft dort weiter. Oder ihr startet einen Überraschungsangriff von oben.

Der Spinnensinn zeigt an, wenn ein gegnerischer Treffer bevorsteht.

Steht ein Treffer bevor, meldet sich Peters Spinnensinn, der rund um seinen Kopf erkennbar ist. Ignoriert sein Gespür keineswegs, denn durch rechtzeitiges Ausweichen entgeht ihr Schlägen oder Geschossen. So prügelt, springt und rutscht ihr in bester Batman-Arkham-Art dynamisch von einem Gegner zum nächsten. Teilt hier einen Schlag aus, tretet den folgenden Feind nach hinten, schnappt euch dann ein Objekt aus der Umgebung mit euren Netzen und schleudert es auf einen anderen. Seid ihr erst mal im Flow, vermöbelt ihr wie ein echter Superheld einen Schurken nach dem anderen, ohne dass Peter einen Kratzer abbekommt.

Erwischt es ihn doch, setzt ihr euren Fokus ein, mit dem ihr euch je nach dem Füllstand der Leiste vollständig heilt. Ebenso nutzt ihr kleine Teile der Fokusenergie für den Einsatz von speziell in Szene gesetzten Finishern. Per Tastendruck kann Spidey die Umgebung scannen und Umrisse von Gegnern hinter Türen ausfindig machen. Und zusätzliche Quick-Time-Events verlangen in bestimmten Situation eure volle Aufmerksamkeit.

Kleiner Schönheitsmakel in den Gefechten: Eure Feinde kleben regelrecht an ihren Waffen. Egal ob ihr sie noch so stark mit einem Schlag oder Tritt durch die Luft oder in die Ecke befördert, sie landen dort immer mit ihrer Panzerfaust, ihrem Sturmgewehr oder ihrer Pistole in der Hand. Das wirkt angesichts der spürbaren Kraft hinter Peters Angriffen ein wenig unrealistisch.

Nach kurzer Eingewöhnung klappt das Schwingen durch die Stadt recht gut.

Vom Anfang bis hinauf durch die Lüftungsschächte oder durch einen Parcours aus eingestürzten Gebäuden ins Hauptquartier von Fisk läuft das Spiel flüssig und erleichtert euch mit seiner einfachen Mechanik den Einstieg in das Superhelden-Abenteuer. Peter zeigt sich nach acht Jahren als Spider-Man als erfahrener Kämpfer gegen das Verbrechen.

In der obersten Ebene des Gebäudes angekommen, nimmt es Spider-Man mit Fisk persönlich auf. Der Koloss versucht dem Helden zuerst mit Geschütztürmen den Garaus zu machen. Hier helfen Peter seine Netze weiter. Mit mehreren kleinen Geschossen blockiert er ihre Läufe und reißt sie anschließemd in Stücke. Wütend, dass seine Falle nicht funktioniert hat, stürzt sich der Kingpin direkt ins Geschehen. Wiederholt sprintet der mächtige Kontrahent auf euch zu und stößt euch aus dem Weg. Da helfen schnelles Ausweichen und ein gutes Timing, während euch nebenbei noch seine Schergen behelligen. Am besten erst mal die erledigen und dann kümmert ihr euch um Fisk. Feuert kleine Netzgeschosse auf ihn, was ihn kurzfristig angreifbar macht, verpasst ihm ein paar Tritte und wiederholt das Spielchen. Oder schleudert Objekte aus der Umgebung auf ihn.

Waffen kleben an den Händen der Gegner, egal wie stark ihr sie vermöbelt.

Schlussendlich zwingt ihr den Koloss in die Knie und Fisk landet in einem Gefängnistransporter, der ihn in seine vorübergehend neue Unterkunft transportiert. Wie es sich für einen guten Bösewicht gehört, schwört er, während die Polizei ihn im Transporter unterbringt, Rache an Peter. Und verkündet, spätestens in einem Monat wieder auf freiem Fuß zu sein. Ob er im Spiel tatsächlich zu einem späteren Zeitpunkt erneut auftaucht, werden wir sehen.


Entwickler/Publisher: Insomniac Games/Sony - Erscheint für: PS4 - Geplante Veröffentlichung: 7. September

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