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Eure Top 50: Die besten Spiele des Jahres 2018 - Platz 50 bis 41

Rasensport, Hölle und Zivilisationen.

Die Entscheidung ist gefallen. Vor einigen Tagen schon, aber ab heute verraten wir euch das Ergebnis. Ihr habt eure Top 50 Spiele des Jahres 2018 gewählt und es gab wieder viele Spiele, zwischen denen ihr euch entscheiden musstet. In den kommenden Tagen verraten wir euch, was euch in diesem Jahr am besten gefiel. Und dazu gibt es zu den jeweiligen Platzierungen wieder eure und unsere Kommentare.

Ein großes Dankeschön an alle, die fleißig bei der Top 50 mitgemacht und kommentiert haben. Und das gilt natürlich auch für eure sonstigen Aktivitäten bei uns. Danke, dass ihr uns treu bleibt. Willkommen, falls ihr erst neu hinzugekommen seid. Auch wenn es nicht jeder Kommentar am Ende in diese Artikel schafft, ist euch unser Dank dafür doch gewiss.

Wer sich über ein nachträgliches Weihnachtsgeschenk in Form der Gewinnspielpreise freuen kann, erfahrt ihr am 1. Januar mit der Bekanntgabe der Top 10.

In diesem Sinne: Viel Spaß beim Lesen.


Eure Top 50 - Die besten Spiele des Jahres 2018


50. Pillars of Eternity 2: Deadfire

(Obsidian, Versus Evil) - Pillars of Eternity 2 - Test

Martin: Zu viel Köche verderben hier nicht den Brei, das ist ein Spiel der Extraklasse, aber wann soll man das denn alles spielen? Ich muss meine 60 Stunden Destiny im Monat unterbringen, dann Dark Souls das 18. Mal durchspielen… Nein, im Ernst, so cool das alles auch ist, sei es das oder ein Pathfinder, ich bin an einem Punkt im Leben, wo eins dieser Art mir alle anderthalb Jahre reicht. Aber es ist schön zu wissen, dass sie einem nicht so schnell ausgehen, wenn man mal eins davon braucht.

Alex: Erst kommt 20 Jahre nichts in der Richtung und dann mehr als man spielen kann. Das zweite Pillars binnen drei Jahren wahr bei Weitem kein schlechtes Spiel - nur wenn man das erste, Tyranny, Divinity 2 noch nicht durch hat und Sachen wie Pathfinder und Thronebreaker am Horizont warten, weiß man echt nicht mehr, wo man anfangen soll. Folgerichtig waren auch die Verkäufe nicht so hoch wie erwartet. Schade ums Spiel, aber der mangelnde kommerzielle Erfolg sollte euch nicht davon abhalten, das Spiel auf eurer Warteliste ein paar Positionen weiter oben zu halten als einige andere.

Benjamin: Einfach nicht meine Art von Spiel. Ich hab's mal kurz mit Divinity: Original Sin versucht, doch ich kam nicht weit. Aber schön, dass Fans solcher Spieler in den letzten Jahren wieder mehr zu spielen bekamen.

Markus Hensel: Auch wenn PoE2 - wie schon sein Vorgänger - kein Leichtgewicht ist (was man bei dem Genre ohnehin nicht erwartet oder gar will) und es deshalb den einen oder andern abschreckt, ist es nach Divinity: Original Sin 2 in meinen Augen wohl das Beste, was Rollenspielfans in diesem Jahr für Geld bekommen können.

Markus Grundmann: Was für ein Rollenspiel! Klassisch, isometrisch und so fesselnd, für sein Genre sogar verhältnismäßig einsteigerfreundlich. Das Piraten-Setting auf dem Deadfire-Archipel fühlt sich passend an, die Spielwelt wirkt glaubwürdig und ich könnte jederzeit dutzende von Stunden in Pillars of Eternity 2 versenken. Hätte ich nur die Zeit dazu, denn mit 50 bis 60 Stunden verlangt Entwickler Obsidian jede Menge Zeit von euch, wenn ihr das Ende jemals sehen wollt. Ich würde aber soweit gehen und sagen: Selbst wenn ihr Pillars 2 nicht durchspielen werdet und einfach nur die Welt erforscht, lohnt es sich.

nea: Viel besser und umfangreicher als Teil 1 und doch schlechter aufgenommen und verkauft... leider!

BathiBoi: Mehr und Besseres vom Gleichen nehme ich immer gerne.

Nekator: Zweites gutes RPG dieses Jahr. Hoffentlich nicht ihr Letztes.

49. Valkyria Chronicles 4

(Media.Vision, Sega)

Martin: Das war ein Fall von "Wie, Teil 4? Es gab einen dritten?". Aber ja, gab es wohl. Coole Spiele, wenn sie an den Stärken des ersten gefeilt haben und das alles rund kriegten. Aber auch das ist eines der Spiele, für die mein Leben zu weit fortgeschritten und vollgekramst mit Verpflichtungen ist, als dass ich mich mit alter Freude auf jede J-RPG-Taktik-Perle stürzen könnte.

Benjamin: Damals mal den ersten Teil auf der PS3 angespielt und das gefiel mir ganz gut. Seitdem möchte ich irgendwann mal richtig einstiegen, kam aber bislang nicht dazu. Bei Valkyria Revolution stand ich kurz davor, aber die Bewertungen schreckten mich dann eher ab. Da muss wohl bald mal das PS4-Remaster her.

Gregor: "Phönix aus der Asche" wäre vielleicht eine Spur zu dick aufgetragen für eine Fortsetzung, mit der selbst bei Sega nicht mehr jeder gerechnet haben dürfte, doch unverhofft ist diese Nummer hier allemal. Der schrecklich unfokussierte und beinahe beleidigend belanglose Revolution-Ableger im vergangenen Jahr schien mit Schmackes an die Wand zu fahren, was die eingeschworene Community seit dem großartigen ersten Teil vor über zehn Jahren auf der PS3 skandierte: Eine Etablierung der Reihe im Westen. Leid schweißt zusammen, erst nach dem heruntergedampften, PSP-exklusiven zweiten Teil, dann dem Japan-only-Dreier - und schließlich dem erwähnten Revolution-Deaster. Insofern: Nein, mit einem vierten, ausgewachsenen Chronciles war nun wirklich nicht zu rechnen, mit einem richtig ordentlichen Spiel schon gar nicht. Es könnte das perfekte Happy-End oder, besser, der ideale Neustart sein - läge auf diesem nicht der pechschwarze Schatten eines Sexismus-Problems, das im Jahr 2018 schlicht inakzeptabel ist.

Markus Hensel: Das Einzige, das ich bislang von der Valkyria-Chronicles-Reihe mitbekommen habe, ist die Anime- Adaption, die mit den Spielen aber eher eine lose Beziehung pflegt. Habe mir aber sagen lassen, dass VC4 der bislang beste Teil der Reihe ist und es damit den Schritt aus seiner Nerd-Nische wagt. Eventuell sollte ich in den Feiertagen doch mal einen Blick riskieren?!?

Ulrich: Wirklich hübsch oder auch nur zeitgemäß der aktuellen Konsolengeneration angemessen sieht das Taktik-Epos im Anime-Look ja nun wirklich nicht aus. Aber die strategischen Schlachten während des Zweiten Europäischen Kriegs, angesiedelt in einer alternativen Zeitlinie de 1930er Jahre, machen mir richtig Spaß. Auch, wenn die Gegner-KI sich mehr als nur ein paar Mal dämlich anstellt und das Kitsch-Niveau in den Dialogen ungeahnte Dimensionen erreicht.

soichiro: Seien wir ehrlich... es ist eigentlich nur der erste Teil mit einer neuen Story. ABER nach dem richtig schlechten dritten Teil ist mir so was doch sehr viel lieber.

Hoedi: Ich mag eigentlich keine Animes, aber VC4 hat mich, wie schon Teil 3, eines Besseren belehrt. Eine mitreißende und tiefgründige Story, die mich alles um mich herum vergessen ließ. Einfach ganz wunderbar!

48. The Banner Saga 3

(Stoic, Versus Evil) - The Banner Saga 3 - Test

Martin: Bin beim Zweiten in der Mitte gerade abgestorben. Aber zu lange kann ich meine Leute nicht hängen lassen, es gibt viel zu tun, Schlachten wollen geschlagen, Schicksale bestimmt werden. 2020 vielleicht…

Alex: Ist das die erste groß angelegte Indie-Trilogie mit eigenem Universum und Entscheidungen, die ihr von einem Spiel ins nächste tragt? Gut möglich, wahrscheinlich sogar. Aber Banner Saga 3 bleibt vor allem als sagenhafter Endpunkt einer Welt, die man in kürzester Zeit kennen und lieben gelernt hatte, noch lange in Erinnerung. Traumhafter Stil auch!

Benjamin: Die Reihe interessierte mich von Anfang an, da ich rundenbasierte Spiele mag und mir das Szenario ebenso zusagte. Da sie jetzt komplett ist, werde ich sie mir 2019 wohl mal anschauen.

Markus Hensel: Ein würdiger Abschluss einer ziemlich langen Reise mit vielen schwierigen Entscheidungen und anspruchsvollen Kämpfen. Der Grafikstil sagt sicher nicht jedem zu, doch wer sich damit anfreunden kann und auf Strategie-Rollenspiele steht, sollte die Saga nicht verpassen.

Dim123: Ein gelungener Abschluss für eine tolle Trilogie, die gefühlt zu wenig Anerkennung bekommt. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

midnightmarauder: Großartiger Abschluss einer grandiosen Trilogie, die viel mehr Spieler verdient hätte.

CoreCelesti: Würdiger Abschluss einer ganz besonderen Reihe. Episch, traurig und wunderschön.

JaNaAlso: Weil es die Saga herausragend abschließt und mich wie kein anderes Spiel dieses Jahr gefesselt hat.

47. Diablo 3: Eternal Collection (Switch)

(Blizzard, Activision) - Diablo 3: Eternal Collection - Test

Martin: Geht immer. Hätte nie gedacht, wie schnell eine Bahnfahrt verfliegen kann. Zwei Stunden nach Hamburg, die waren weg wie nichts. Bei allem, was es als Action-RPG leisten kann, es kann eben auch ein wunderbar hirnloser Grinder sein, der sich einfach fantastisch spielt und vor allem auf dem kleinen Screen auch so aussieht.

Alex: Danke. Gerne. Wie passend.

Benjamin: Es ist beinahe wie Skyrim. Es folgt euch überall hin, auf jede Plattform. Ihr entkommt dem Spiel nicht. Fehlt noch die VR-Version.

Markus Hensel: Pflichtkauf für alle, die dem Genre oder Titel nicht generell abgeneigt sind, denn Diablo fühlt sich auf der Switch überraschend "zuhause" an - egal, ob im Handheld-Modus oder angedockt.

Gregor: Irgendwo zwischen Doom und Warframe wurde aus den geflügelten Worten "Kommt es auch für die Switch?" eine Aufforderung statt einer augenzwinkernden Frage. Auch wenn die Grenzen einer technisch machbaren Switch-Portierung mit Ark: Survival Evolved zuletzt schmerzhaft deutlich abgesteckt wurden, fällt es inzwischen beinahe schwer, ein Spiel zu nennen, von dem eine Umsetzung auf Nintendos Kiste völlig undenkbar schiene. Diablo war eines dieser Spiele, auch wenn das eher auf die "Es ist kompliziert"-Beziehung zweier sturköpfiger Unternehmen zurückzufahren war. Und trotzdem: Jetzt haben wir das Hack-and-Slay mit exklusivem Ganondorf-Kostüm und Vier-Spieler-Modus für unterwegs. Kann mich mal jemand kneifen?

razkal: Perfect match: Switch mit Diablo. Habe immer daran geglaubt. Zeitlos gut.

untopbar: Es ist Diablo. Für die Switch. Zum jederzeit und überall Spielen. Nuff said!

soichiro: Erst PC, dann PS3, dann PS4. Und ja, jetzt die Switch. Ich glaube, das ist das erste Spiel, das ich mir wirklich viermal gekauft habe. Naja, es ist halt Diablo und jetzt sogar unterwegs. xD

Capitano375: Es ist Diablo! Was muss man dazu noch erwähnen? Immer noch ein cooles Spiel. Dass man jetzt auch unterwegs gegen die Höllenbrut kämpfen kann, macht es noch einmal besser. Sehr sauberer und beeindruckender Port eines wirklich coolen Games.

Hoedi: Diablo 3 für unterwegs, mehr Grund braucht es nicht, um es zu lieben. Ach doch, noch diesen hier: Es ist technisch perfekt für Switch umgesetzt worden.

46. Football Manager 2019

(Sports Interactive, Sega) - Football Manager 2019 - Test

Martin: Nun… better than FIFA, nehme ich an…?

Alex: Demo heruntergeladen und gestartet, von der Tabellenkalkulationsaufmachung aber abgeprallt wie ein Freistoß vom Gemächt des Verteidigers, der da so doof in der Mauer steht.

Benjamin: Wer nicht abgeneigt ist, viele Tabellen zu lesen und jeden noch so kleinen Aspekt seines Vereins zu verwalten, findet hier sein Glück. Über die Jahre ist bei mir irgendwie die Faszination für solche Spiele abhanden gekommen. Ein gutes Spiel ist's dennoch.

Markus Hensel: Nope. Einfach nur Nope. Davon abgesehen fällt mir beim Thema Fußball nur noch eines ein: Is' noch Bier da? Ohne ertrag ich es nicht.

RavenGP: DANKE für die deutsche Version und die Lizenzen.

ChrisSema: Tatsächlich gehörten die Fussball-Manager-Spiele schon immer zu den Spielen, die ich gezockt habe. Aber erst bei Segas Football Manager fühlte ich mich richtig wohl. So viele Möglichkeiten, unglaubliche Tiefe, Wiederspielbarkeit bis ins Unendliche. Die vorhandene Datenbank ist ja schon riesig. Aber die wohl größte Stärke des Spieles ist seine unglaublich große Modbarkeit. Du willst einen Spieler erstellen und seinen Weg zum neuen Messi verfolgen? Du willst einen Verein erstellen und seinen Weg in die CL verfolgen? Du willst die Ligastruktur bis in die unterste Kreisliga originalgetreu erstellen? Alles mit dem Editor kein Problem. Originale Logos, Spielerbilder, Trikos, Banden oder gleich Fangesänge? Mit Zusatzfiles kein Problem. Und nie vergessen: Du bist anders als im EA-Manager nicht Mittelpunkt des Spieles, sondern nur ein Teil davon. Du kannst jederzeit ausgetauscht und ersetzt werden. Und trotzdem weiterhin den Werdegang jedes Spielers, jedes Vereins und jeder Liga verfolgen.

45. Firewall: Zero Hour

(First Contact, Sony) - Firewall: Zero Hour - Test

Martin: Ich will es fühlen. Ich will dabei sein. Und es klappt nicht. VR nervt. Mich zumindest. Andere hier sind Feuer und Flamme, die Spiele teilweise sicher auch aberwitzig gut, aber nach einer halben Stunde mit dem Headset will ich in Ruhe auf der Couch vor dem TV mit dem Controller spielen. Mein 90er Ich kann nicht glauben, dass ich das gerade geschrieben habe.

Alex: Meine unentschuldbare Bildungslücke dieses Jahr. Moment, eine Entschuldigung habe ich: Ich habe echt wenig Platz, um mit Aim-Controller in meinem Büro rumzufuchteln.

Benjamin: Wenn ich PSVR hätte, würde mich das vielleicht interessieren. Vielleicht.

Markus Hensel: War wohl der große Hype bei den VR-Shootern auf der Playstation 4 (zumindest eine Zeit lang), ging aber mangels PSVR und Interesse komplett an mir vorbei.

Ulrich: Für mich war es ein richtig gutes Jahr, um die PSVR-Brille wieder zu entstauben und mehr damit zu machen, als immer wieder mal nur ein paar Minuten in irgendwelche Demos reinzuschnuppern. Besonders Firewall: Zero Hour, der Multiplayer-Shooter mit Rainbow-Six-Siege-Einschlag, hat mir viele Stunden gute Laune beschert. Schöner Nervenkitzel, wenn man sich als Verteidiger verbarrikadiert und dann angespannt auf die anrückenden Angreifer wartet oder als Eindringling hinter jeder Ecke mit einer fiesen Überraschung rechnen muss.

Nelphi: VR-MP-Ego-Shooter mit Taktikeinlagen. Geiler geht's nicht! Hier wird gezeigt, wie VR umgesetzt werden muss und wie ein Ego-Shooter nicht zum Instant-Brechmittel wird. Das in Verbindung mit dem Aim-Controller und in der ersten VR-Heimversion-Generation. Man sieht, dass schon in dieser kurzen Zeit von PlayStation VR riesige Fortschritte gemacht wurden. Wie das wohl erst mit PSVR2 wird? Kann das nur empfehlen!

RavenGP: VR geht wirklich gut. Teilweise wie ein Kindheitstraum.

Ronin-X: Zu wenig Maps, Nippel-Aiming und keine Abwechslung durch mehr Spielmodi verhindern eine höhere Platzierung in meiner Bestenliste. Dabei ist es fucking Counter-Strike in „echt“. Und es läuft dabei technisch auch noch relativ rund. Mit mehr Content hätte es Astro Bot ausstechen können.

44. Beat Saber

(Beat Games, Hyperbolic Magnetism)

Martin: Ich weiß, was ich gerade zu Firewall gesagt habe… Aber das sieht geil aus! Das will ich spielen, wo ist ein Headset, auf geht es!

Alex: Im Gegensatz zu Firewall ist das hier auch mit wenig Platz zu bewerkstelligen. Schwer zu beschreiben, in was für einen aberwitzigen Flow man kommt, während man hier neonfarbene Blöcke mit Lichtschwertern zu Elektromusik zerkleinert. Im Grunde das perfekte Rhythmusspiel. Nur die Songauswahl könnte größer und ein bisschen besser sein.

Benjamin: Habe mir gerade zwei Gameplay-Videos dazu angeschaut. Sieht ganz witzig aus. Und anstrengend. Fällt bei mir mangels VR-Headset aber leider flach.

Markus Hensel: Genau SO stellt man sich Darth Vader in der Disco mit zu vielen bunte Pillen intus vor! Aber Spaß beiseite, das Beste an Beat Saber sind die Soundtracks, die aus der Hand von Jaroslav Beck kommen (früher DJ, jetzt Soundtrack-Produzent für Film- und Spieletrailer von Blizzard und EA) und häufig auf Drum and Bass, Electronic, Dubstep und Epic-Trailer-Music gemünzt sind. Track 2 (Jaroslav Beck ft Summer Haze - Escape) erinert mich an goldene Pendulum-Zeiten und auch die anderen Tracks laden zum Bewegen ein. Hört einfach mal selbst rein, auch wenn ihr mit dem Spielgenre vielleicht nichts anfangen könnt.

Ulrich: Das Rhythmus-Spiel geht für mich schwer in Richtung Killer-App für VR: Ich bin nun wirklich ein ausgewiesener Bewegungsmuffel, aber bei dem schweißtreibenden Lichtschwerter-Schwenken zu den satten Beats der Elektro-Mucke komme ich in einen Rausch. Wenn die Entwickler regelmäßig neue Musikstücke nachliefern, dann werde ich wohl noch lange Spaß an dem Spiel haben.

Hoedi: Ich mag Rhythmus-Spiele und Star Wars, mehr muss man dazu wohl nicht sagen. :)

Cover image for YouTube videoMixed Reality Expert Battle Run in Beat Saber VR | mit Krogi, Budi, Nasti, Chris VR-Nerds uvm.

43. Life is Strange 2 Episode 1

(Dontnod, Square Enix) - Life is Strange 2: Episode 1 - Ein starker Auftakt

Martin: So sehr es schmerzt, so gut das ist… LiS war ein für mich so singuläres, einmaliges Ereignis, bei dem alles zum perfekten Sturm zusammenfand, dass mich das Prequel und jetzt auch der erste Teil des Sequels nur enttäuschen kann. Und wenn man so rangeht, dann wird das eh nichts. Also warte ich noch ein wenig. So wie ich beim ersten Teil auf den richtigen Tag wartete und dann komplett von den Füßen gefegt wurde.

Benjamin: Ein schöner, emotionaler Auftakt zur zweiten Staffel. Auch wenn euch das Fehlen der beiden Protagonistinnen aus Teil 1 ein Dorn im Auge ist: schaut mal rein! Es lohnt sich.

Markus Hensel: Nachdem der Vorgänger bereits beeindrucken konnte, war es nur eine Frage der Zeit, bis Life is Strange 2 nachgeschoben wurde. Die Erwartungen waren dementsprechend hoch, doch ich für meinen Teil denke, dass die Fortsetzung gut gelungen ist. Wer also schon mit LiS seinen Spaß hatte, sollte sich Teil 2 nicht entgehen lassen.

Gregor: Episodenspiele und mein Terminkalender werden keine Freunde mehr. Es wäre leicht, meine chronische Verpeiltheit gegenüber häppchenweiser Veröffentlichungen auf das berufsbedingte Überangebot an Spielen zu schieben (der Stapel der Schande ist DAS First-World-Problem eines jeden Redakteurs schlechthin). Doch ich hege starke Zweifel, ob sich das in einer Paralleldimension, in der ich stattdessen Golfballtaucher oder Glückskeksautor bin, anders verhält. Für die erste Season-2-Episode von Life is Strange kommt zudem erschwerend all das hinzu, was nach Episode 4 der ersten Staffel passierte. Das surreale Finale war mir selbst als Twin-Peaks-Apologet eine Spur zu … nun, was auch immer das gewesen sein soll, während das Before-the-Storm- und das Captain-Spirit-Zwischenspiel möglicherweise mehr von einer fiktiven Welt preisgaben, als diese hergibt. Es ist Telltales Walking Dead all over again: Nach einem dermaßen einzigartigen wie überraschenden Erlebnis ist alles darauffolgende zwangsläufig nur noch mehr vom Gleichen.

Ulrich: Auch wenn ich Episodenspiele eigentlich nicht als die beste Form der Darbietung von Spielinhalten empfinde, haben es die Entwickler von Dontnod im ersten Teil locker geschafft, mich bei der Stange zu halten. Und Teil 2, ich lasse das Coming-of-Age-Drama Before the Storm mal außen vor, hat mich auch gleich wieder gepackt und ich bin wirklich gespannt, wie es mit den Brüdern Sean und Daniel auf ihrer Flucht/Reise weiter geht und wie sich die mystischen Elemente entwickeln werden.

untopbar: Es ist nach einer Episode noch nicht so gut wie Life is Strange. Aber es hat genug Potential, um hier genannt zu werden.

RavenGP: Nach Episode 1 spontan einen Urlaub in Oregon gebucht...

luap700: Ich habe es soo vermisst. Eigentlich wollte ich es nicht gut finden, weil Max und Chloe fehlen (und die Rückspulfunktion), aber hey! Die beiden Brüder haben mein Herz auch sofort berührt. Bitte jetzt noch Wolf Alice den Soundtrack machen lassen!!

Capitano375: Bisschen übertrieben, ein Episodenspiel nach einer Episode schon in meine Spiel-des-Jahres-Liste zu setzen, aber Life is Strange hat mir schon immer Spaß gemacht. Und wenn die restlichen Episoden von Teil 2 diese Stimmung beibehalten, bin ich absolut zufrieden. Die Eröffnungs-Episode hat mir jedenfalls sehr viel Spaß gemacht.

42. Civilization 6: Rise and Fall

(Firaxis, 2K Games) - Civilization 6: Rise and Fall - Test

Martin: Wieder brauchte Civ erst den Unterbau des Hauptspiels und dann kam der Kniff, der es zu einem echten, großen Kniff macht. Wird das hier jetzt die ewigen Civ-4-Anbeter bekehren? Nun, das hoffe ich doch, es wäre schade für sie, wenn sie das hier gar nicht spielen würden. Sicher, es sind zwei unterschiedliche Spiele und Civ 6 spielt sich auch mit Rise and Fall noch lockerer weg, aber ein fast schon gescheitertes Imperium auf den hohen Schwierigkeitsgraden mit dreckigen Tricks dann doch noch zur Glorie zu führen, um dann so zu tun, als wäre nie was passiert, das ist so…realistisch. Und großartig!

Benjamin: Civ 5 habe ich zuletzt ein Weilchen gespielt. Würde mich sehr freuen, wenn Civ 6 noch auf die Xbox One kommt. Hey, wenn es auf der Switch klappt, dann doch erst recht auf der Xbox, oder?

Markus Hensel: Bei Civ bin ich mittlerweile zu dem einfachen Schluss gekommen: Entweder man liebt es oder man hasst es. Trifft Ersteres zu, wird man auch mit der Erweiterung Rise and Fall mit Sicherheit auch seine Freude haben, denn durch die zahlreichen neuen Mechaniken wirkt das ganze Erlebnis noch lebendiger und beeindruckender. Kann man mit der Civ-Reihe hingegen nichts anfangen, wird daran auch Rise and Fall nichts ändern.

Ulrich: Die Erweiterung ist mit ein Grund, warum mein Stapel ungespielter Games dem Turmbau zu Babel gleicht. Ein ganz übler, aber eben auch einfach genialer Zeitfresser.

Lightrocker: Ich liebe die Reihe seit dem ersten Teil und kann nicht aufhören, "nur noch eine Runde" zu spielen.

HanssDampf: Civ 1 bis 5 habe jeweils massiv gesuchtet, aber irgendwie klickt es bei Teil 6 inklusive des Add-Ons nicht so richtig. Und ich kann nicht genau ausmachen warum... Mein Platz 8 unter "ganz nett".

41. Yakuza 0 (PC)

(Ryu ga Gotoku Studios, Sega) - Yakuza 0 - Test

Alex: Eines Tages spiele ich auch mal eins durch.

Benjamin: Hatte im vergangenen Jahr schon geschrieben, dass ich gerne mal in die Reihe reinschnuppern würde. Daran hat sich nichts geändert. Warum ist das Jahr eigentlich so schnell vorbei?

Markus Hensel: Letztes Jahr war es die PS4-Version (damals Platz 25), diesmal ist es also die PC-Version. Auch wenn Gregor da sicher anderer Meinung ist, kann ich auch ein Jahr später immer noch nichts mit der Reihe anfangen (Autsch! Gregor, leg die Voodoo-Puppe und den Nagel weg!)

Gregor: Es gibt den perfekten Einstieg in einen der vereinnahmendsten Videospiel-Kosmen aller Zeiten als technisch blitzsauberen PC-Port und ich frage euch, worauf um Himmels willen ihr eigentlich noch wartet? Zugegeben, dezent militante Yakuza-Fanboys wie ich mögen in den vergangenen anderthalb bis zwei Jahren eine Spur zu vokal gewesen sein und damit gelegentlich eher genervt-verdrehte Augen als aufmerksame Zuhörer generiert haben. Allerdings sind wir lediglich dermaßen beharrlich, weil wir es besser wis… weil wir fürchten, anderen könnte womöglich eine Erfahrung entgehen, wie sie - ohne jede Übertreibung - kein anderes Videospiel zu bieten vermag. Man muss Yakuza keinesfalls lieben - aber man sollte es zumindest gespielt haben.

Splitta: Tolle Story, in der man spätestens mit diesem Teil Goro zu lieben lernt. Mehr Goro!

BruderTack: Mein erstes Yakuza überhaupt! Irgendwie habe ich dieses Jahr viele Spieleserien zum ersten Mal gezockt. :D Ich habe es noch nicht durch, aber bisher mag ich die Story, die verrückten Geschichten, die man in Nebenquests erleben kann. Das Kampfsystem ist auch ganz okay, aber die Minispiele nerven. Und dass eine Spielsession manchmal 30 Minuten und mehr dauert, ohne dass man zwischendurch abspeichern kann, nervt auch. Trotzdem werde ich es über Weihnachten zu Ende spielen.

Tugtendo: Die Spielwelt, Dynamik und Physik kann mit Konsorten aus dem Hause Rockstar nicht mithalten, dafür überzeugt es mit coolen Charakteren und einer spannenden Story.

Fy: Kiryu-Chan! - Majima zu spielen gefiel mir so gut, dass ich Kiwami und Kiwami 2 sogar weniger mag als 0. Herrlich abgedreht, herrlich japanisch, aber auch berührend und schön geschrieben. Ich hoffe auf Kiwami 3 bis 5. KIRYU-CHAAAN!

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Benjamin Jakobs

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Benjamin Jakobs ist Leitender Redakteur, seit 2006 bei Eurogamer.de und schreibt News, Reviews, Meinungen, Artikel und Tipps.

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