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Pokémon Go: Trainer-Kämpfe - Alles über den neuen PvP-Modus

Zeit für ein Duell! Und noch eins! Und noch eins...

Lange mussten Trainer darauf warten, um in Pokémon Go gegen andere Spieler kämpfen zu können. Die Trainer-Kämpfe zählen schon seit jeher zu den wichtigsten Elementen des Pokeversums, doch bislang konnte man sich in Niantics Mobilehit nur indirekt beim Erobern und Verteidigen von Arenen mit anderen Spielern auseinandersetzen.

Ein richtiges Eins-gegen-eins-Duell gegen andere Trainer war dagegen bislang nicht möglich. Die Betonung liegt hier auf "bislang" denn im Dezember 2018 hat Niantic den seit zweieinhalb Jahren erwarteten PvP-Modus in Pokémon Go eingeführt.

Da fragt man sich natürlich, wieso hat es so lange gedauert? Die Antwort beruht auf mehreren Gründen. Zum einen gab es viele andere Baustellen bei dem sich ständig weiterentwickelnden Spiel. Zum anderen hat Niantic bei den Kämpfen gegen andere Trainer und Teamleiter nicht einfach die bestehenden Arenaduelle adaptiert, sondern eine nahezu durchgängig neue Spielerfahrung geschaffen. Beispiel gefällig? Statt dem bisherigen Ausweichen von Angriffen (was hier nicht mehr möglich ist) könnt und sollt ihr zur Verteidigung nun neuartige Schilde einsetzen. Des Weiteren gibt es nun eine zweite Lade-Attacke für alle Pokémon, verschiedene Ligen, besondere Belohnungen und viele weitere Neuerungen.

Bei so vielen Veränderungen bleiben kleinere (und bisweilen auch mal größere) Fehler und Bugs natürlich nicht aus. Bereits unmittelbar nach dem Start der PVP-Kämpfe häuften sich Berichte über die unterschiedlichsten Probleme und es dürfte noch ein paar Wochen dauern, ehe die Entwickler die gröbsten technischen Schwierigkeiten beseitigt haben. Behaltet das daher im Hinterkopf, wenn ihr euch in Kämpfe gegen Teamleiter und andere Trainer stürzt.

Allerdings gehen mit den zahlreichen Veränderungen und Neuerungen auch jede Menge Fragen einher, auf die ihr im Spiel selbst nur unzureichende oder gleich gar keine Antworten erhaltet. Doch dafür ist schließlich der nachfolgende Guide gedacht: Hier erfahrt ihr alles über Trainer-Kämpfe in Pokémon Go, was ihr wissen müsst.

Lange haben sich Fans die Seele danach aus dem Leib gekreischt, jetzt sind sie endlich da: PVP-Kämpfe gegen Trainer in Pokémon Go.

Grundlegende Informationen zum PVP

Nachdem Niantic die Trainer-Kämpfe bereits vorab ankündigte, gingen diese in der Nacht vom 12. auf den 13. Dezember endlich live. Ursprünglich waren die Auseinandersetzungen ausschließlich Spielern auf Level 40 vorbehalten, doch innerhalb weniger Stunden haben die Entwickler dieses Limit auf Stufe 10 abgesenkt, sodass nun nahezu alle interessierten Trainer ein Tänzchen wagen können.

Nearby-Liste öffnen und QR-Kampfcode scannen, um Trainerkampf zu beginnen

Habt ihr diese kleine Hürde genommen, könnt ihr euch ohne jedwede Vorbereitungen (auch wenn diese natürlich nicht schaden) in einen Kampf stürzen. Tipps dafür auf den "In der Nähe"-Reiter klicken und wählt anschließend den Punkt "Kampf" aus. Nun könnt ihr den Battle-Code eures Freundes einscannen oder vice versa. Anschließend wählt der Herausforderer die jeweilige Liga aus (mehr dazu weiter unten), während der Herausgeforderte eine Einladung erhält, die nur noch angenommen werden muss.

Ihr müsst stets den Battlecode eures Gegners einscannen, bevor es losgehen kann (oder vice versa). Nur Hyperfreunde können auch online gegeneinander kämpfen.

Ihr könnt gegen jeden beliebigen Spieler ab Stufe 10 antreten, wenn ihr dessen QR-Code scannt. Oder anders: Ihr müsst euch tatsächlich treffen und könnt nicht auf einen alternativen Online-Kampf ausweichen. Hier gibt es nur eine Ausnahme, und diese betrifft eure Hyperfreunde: Diese könnt ihr nämlich sehr wohl zu einem Online-Match herausfordern. Wählt dafür einfach die entsprechende Option im Freundeslisten-Eintrag eures entsprechenden Kumpels. Dies ist bislang jedoch die einzige Möglichkeit, Auseinandersetzungen übers Internet auszutragen. Es bleibt abzuwarten, ob Niantic daran künftig etwas ändern wird.

Jedenfalls: Habt ihr euch für eine Liga entschieden bzw. die Herausforderung angenommen, müsst ihr genau drei Pokémon für den Kampf auswählen - nicht mehr und nicht weniger. Doch warum nur drei? Dafür hat Niantic gleich mehrere Gründe genannt:

  • Kämpfe sollen schnell und zügig ablaufen. Je mehr Pokémon an einer Auseinandersetzung teilnehmen, desto länger dauert diese.
  • Mit nur drei statt der Pokémon-typischen drei Kämpfer kommt jedem Teammitglied eine größere Bedeutung zu. Auf diese Weise seid ihr gezwungen, euch die Zusammenstellung eurer Mannschaft genauestens zu überlegen.
  • Das permanente Auswechseln von Taschenmonstern soll durch die vergleichsweise geringe Anzahl vermieden werden. Erneut geht es hier darum, einen schnellen Spielfluss zu gewährleisten.

Die einzig verbotenen Pokémon sind übrigens Ditto und Ninjatom. Mit diesen könnt ihr nicht an Kämpfen teilnehmen.


Die Ligen: Unterschiede zwischen Super-Liga, Hyper-Liga und Meister-Liga

Bevor die Schlacht beginnt, muss der Herausforderer noch eine von insgesamt drei verschiedenen Ligen auswählen. Diese bestimmen quasi den Schwierigkeitsgrad und legen ein WP-Limit für teilnehmende Kreaturen fest. Auf diese Weise sollen auch weniger erfahrene Spieler bereits gegen Veteranen antreten können, da sie nicht erst immens austrainierte Pokémon benötigen, um bei Kämpfen eine reelle Chance zu haben. Jeder soll so früh wie möglich in den PVP-Modus einsteigen können - so die Prämisse von Entwickler Niantic.

Diese Ligen gibt es in Pokémon Go:

  • Super-Liga
    Diese Liga ist prima für Einsteiger und weniger erfahrene Spieler geeignet. Hieran können alle Pokémon mit maximal 1.500 WP teilnehmen.
  • Hyper-Liga
    Die Klasse für Fortgeschrittene. Das WP-Limit für teilnehmende Taschenmonster liegt bei 2.500 WP.
  • Meister-Liga
    Wie der Name bereits impliziert, stelle dies die Königsdisziplin der Trainer-Kämpfe dar. Entsprechend gibt es hier auch kein WP-Limit mehr für teilnehmende Pokémon.
Jede Liga bietet ein anderes WP-Level.

Zweite Lade-Attacke und der Ablauf vom PVP in Pokémon Go

Steht sowohl die Wahl der Liga als auch die der teilnehmenden Pokémon fest, geht es schließlich los. Das Wichtigste vorab: Anders als in den Haupteditionen der Monsterreihe laufen die Kämpfe in Pokémon Go in Echtzeit ab. Euer aktuelles Monster führt in der ihm eigenen Geschwindigkeit seine Sofort-Attacke aus. Diese Frequenz könnt ihr nicht beeinflussen, auch nicht durch schnelleres Tippen - sie ist einzig an die Initiative eures Kämpfers gebunden.

Das PVP-Update ermöglicht es euch, jedem Pokémon eine zweite Lade-Attacke beizubringen.

Schnelles Tippen wird erst wichtig, sobald eine eurer zwei möglichen Lade-Attacken bereit ist. In diesem Fall müsst ihr das entsprechende Symbol am unteren Bildschirmrand auswählen und anschließend schnellstmöglich auf dieses tippen, um den bevorstehenden Angriff maximal aufzuladen. Je schneller ist seid, desto höheren Schaden teilt ihr nachfolgend aus.

Doch Moment: Eine zwei Lade-Attacken? Ganz richtig: Mit dem neuen PVP-Update kann nun jedes eurer Taschenmonster einen zweiten Lade-Angriff lernen. Dafür benötigt ihr zwar einige Bonbons und reichlich Sternenstaub, doch diese Varianz einer weiteren Attacken macht sich in den Kämpfen mehr als bezahlt, sodass ihr diese Kosten bereitwillig zahlen solltet.

Außerdem könnt ihr eure Pokémon natürlich jederzeit auswechseln - etwa, wenn ihr gerade gegen einen bevorteilten Typ antretet. Ihr solltet allerdings tunlichst davon absehen, permanent einen neuen Kämpfer in den Ring zu schicken, da es bei jedem Wechsel eine gewisse Abklingzeit gibt, in der eure Kreatur selbst nicht angreifen kann, für gegnerische Attacken aber weiterhin kurzzeitig offen ist. Mit anderen Worten: Jeder Wechsel sollte gut überlegt sein.

Ein Kampf endet unter zwei Bedingungen:

  1. Alle drei Pokémon eines Trainers wurden besiegt. Ein klassisches K.O., sozusagen.
  2. Der Kampf hat die Dauer von vier Minuten erreicht. In diesem Fall wird jede Auseinandersetzung zwangsläufig beendet (denkt daran: Niantic will die Kämpfe kurz und knackig halten). Es gewinnt der Trainer, der noch mehr gesunde Pokémon im Team hat. Besitzen beide Spieler gleich viele kampffähige Monster, gewinnt derjenige, dessen Team noch über mehr Gesundheit verfügt.

Und keine Sorge: Nach jedem Kampf wird euer Team automatisch vollständig geheilt. Ihr müsst also nicht permanent eine Wagenladung Tränke, Beleber und weitere Heilitems verballern.


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Das Schild ersetzt das Ausweichen in Pokémon Go Kämpfen

In der Defensive sind eure Möglichkeiten während einer Auseinandersetzung in Pokémon Go stark eingeschränkt. Wer das Mobile-Game schon eine Zeitlang spielt, wird sich daran erinnern können, dass es in früheren Arenakämpfen möglich war, gezielt auszuweichen. Diese Mechanik haben die Entwickler aus mehreren Gründen gestrichen. Der kleinste gemeinsame Nenner: Das Ausweichen war wenig taktisch und führte zu einem völlig chaotischen Kampfverlauf.

Stattdessen gibt es nun Schilde - und zwar genau je zwei pro Kampf und Spieler. Diese könnt ihr vor jeder beliebigen Lade-Attacke eures Gegners einsetzen, wodurch ihr einen Großteil des drohenden Schadens absorbiert. Da ihr jedoch nur zwei der Schilde zur Verfügung habt, solltet ihr euch genau überlegen, wann ihr diese zündet.


Pokémon Go: Trainer Kämpfe Belohnungen und Teamleiter herausfordern

Ihr könnt in Pokémon Go auch Kämpfe gegen Teamleiter bestreiten.

Sowohl Gewinner als auch Verlierer erhalten für jeden ausgefochtenen Kampf Belohnungen. Zum einen erhaltet ihr dafür stets eine gute Menge Sternenstaub, doch weit relevanter ist eine andere Belohnung: Sinnoh-Steine.

Niantic hat bestätigt, dass die Trainer-Scharmützel die primäre Art und Weise darstellen, wie ihr an diese Steine gelangt.

Aber: Ihr könnt zwar pro Kampf beliebig viele Kämpfe bestreiten, erhaltet aber nur für die jeweils ersten drei eine Belohnung. Danach geht ihr für den Rest des Tages leer aus. Eine weitere Belohnung könnt ihr euch täglich in einem Kampf gegen einen Teamleiter abholen.

Ganz recht, die Anführer der drei ikonischen Teams stehen euch ebenfalls als computergesteuerte Gegner zur Verfügung. Sie dienen im Grunde als Sparringspartner, wobei jeder einen eigenen Schwierigkeitsgrad darstellt.

  • Blanche vom blauen Team Weisheit - einfach
  • Candela vom roten Team Wagemut - normal
  • Spark vom gelben Team Instinkt - schwer

Die Kämpfe laufen genau wie gegen menschliche Mitspieler ab. Auch vor einem Tänzchen mit einem Teamleiter könnt ihr eine der drei bereits erwähnten Ligen auswählen, wodurch sich das Team des jeweiligen Leiters stets verändert.

Jeder NPC verfügt über drei verschiedene Teams, wodurch ihr insgesamt bis zu neun verschiedene Kampfpaarungen gegen den Computer bestreiten könnt.

Und das wär's auch schon: Damit besitzt ihr das Rüstzeug, um an Kämpfen in Pokémon Go teilzunehmen. Bedenkt immer, dass ihr nichts zu verlieren habt, ganz im Gegenteil. Niantic hat alles daran gesetzt, Spieler zu schnellen Gefechten zu animieren. Insofern solltet ihr diese Möglichkeit nutzen, wann immer ihr die Gelegenheit dazu habt.

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Markus Hensel

Redakteur

Seit 2011 bei Eurogamer.de dabei. Zockt alles aus dem Hause Blizzard, insbesondere D3, Overwatch, Starcraft 2 und WoW-Raids (auch nach 10 Jahren noch). Hört Rock und Metal, hat einen Drachen-Fetisch, kann mit Fußball nichts anfangen, ist stolzer Besitzer eines Monstergrills und mag Kuchen und Kekse (viel zu sehr).
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