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Call of Duty: Modern Warfare - 2 vs. 2 und RTX: Weniger ist manchmal mehr

Sei es bei den Spielern oder den Schatten.

Eine kurze Runde ist besser als keine Runde: Im Rahmen des Nvidia RTX-Showcase zeigte auch Activision sein kommendes Zugpferd, Call of Duty: Modern Warfare. Allerdings nicht die Kampagne, sondern Multiplayer. Das aber immerhin auf eine erfrischende Art. Auf eine die erstaunt, dass die so langlebige Reihe das vorher noch nie gemacht hat. Im Gunfight-Modus. Das ist ein schnelles Zwei-gegen-zwei, eine Runde dauert 40 Sekunden, ein ganzes Match dauert, bis eines der Teams sechs Runden für sich verbuchen konnte. Maximale Netto-Spielzeit also knapp über sieben Minuten. Speed-Team-Deathmatch.

Zwei Waffen und zwei Extras zufällig. Ein Raketenwerfer? Hier drin? Wird ne interessante Runde...

Die gezeigte Map war dem gut angepasst. Eine kleine Lagerhalle, in der Mitte eine erhöhte Plattform, links und rechts zwei Container, um die man durchqueren oder umlaufen kann. Hier und da noch ein paar kleinere Hindernisse und Sichtschutz-Sachen, das war es dann auch schon. Die Map wurde zugunsten von RTX ausgewählt, da sie spärlich ausgeleuchtet ist und so natürlich viele Schatten geworfen werden. Die dann dank RTX besonders realistisch sind. Das stimmt sogar, was ich merke, als ich mir einen kleinen kleinen Stein am Boden anschaue, der einen natürlichen Schatten wirf. Klar, dass meine Unachtsamkeit direkt mit einem Kopfschuss bestraft wird.

Die Ausleutung ist beeindruckend, wenn man den Fehler macht in diesem Spiel darauf zu achten.

Ich will ehrlich sein: Im Rahmen des Showcase wurden ein paar nette RTX-Spielereien gezeigt und ich bin sicher, dass die Kampagne auch davon profitieren wird. Aber PvP muss rasen, da müssen die Frames hoch sein und Ray-Tracing ist eine Technik, die Frames zum Frühstück frisst. Sicher, hier und da sind ein paar Schatten netter, aber im Multiplayer-Modus nicht im Entferntesten so nett, dass ich dafür Frames im zweistelligen Bereich opfern würde.

Jedes Steinchen auf dem Boden wirft seinen eignen, richtigen Schatten. ... Cool.

Aber das ist sicher keine Kritik am Spiel und eine Option, die ich abschalten kann, stört mich nicht. Spaß hatten wir die beiden Matches. Sehr, sehr viel. Nach dem Klassen-reichen Black Ops 3 mit all seinen Spezialisten tut es richtig gut sich auf die Basics des mittelschnellen modernen Krieges zu besinnen: Zwei Waffen, zwei simple Gadgets wie Granate oder Molotov-Cocktail, alles jede Runde zufällig ausgewählt und los geht es. Feindkontakt nach fünf Sekunden, erster Toter nach 9, Comeback nach 20, Resolution nach in der Regel 30. Dauert es doch mal länger, erscheint nach 40 Sekunden eine Flagge, dann sind noch zehn Sekunden, diese zu erobern. Bei gleichem Punktestand an Lebenspunkten zählt dann die Flagge, sonst kriegt halt keiner Punkte.

Die Stimmung, die erzeugt wird, ist schon gut, aber ich würde sie hier nicht für die Frames opfern. In der Kampagne dagegen? Alles, was RTX kann, bitte!

Das Tempo ist genau richtig, die Taktik auf der Karte vorhanden, es ist der schnelle Kick für Zwischendurch und als solcher ist dieses Zwei-gegen-zwei eine echte Bereicherung am Rande, mit der man wunderbar eine halbe Stunde killen kann. Ab dem 25.10. dann.

Wer nicht so lange warten möchte: Am 23.8. - Freitag - wird eine offene Beta PS4-exklusiv starten, bei der ihr genau diesen Modus austesten dürft.

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