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Star Wars Episode 1: Racer Test (Switch, PS4): Und jetzt bitte ein vollwertiges Remake...

Noch immer mit das Beste, was der Film hervorbrachte.

Schöner Retro-Ausflug mit unterhaltsamen, rasanten Pod-Rennen. Nicht nur inhaltlich, sondern auch in technischer Hinsicht wie früher.

Star Wars Episode 1: Racer Test. Wenn es darum geht, George Lucas' Star-Wars-Prequels zu bewerten, steht für mich Episode 3 klar an erster Stelle. Die ersten beiden hingegen... sagen wir es so, in meinem Gesamtranking aller Star-Wars-Filme belegen sie die letzten Plätze. Wenngleich Episode 1 seine Momente hat. Ich denke da an das Duell zwischen Darth Maul, Obi-Wan und Qui-Gon oder das Pod-Rennen auf Tatooine. Letzteres brachte damals ein tolles Spiel dazu hervor, das jetzt auf Nintendo Switch und PlayStation 4 erneut an den Start geht.

Gleich vorweg: es ist weder ein groß aufpoliertes Remaster noch ein umfassendes Remake. Es ist einfach eine Portierung auf diese neuen Konsolen, wo es sich in höherer Auflösung spielen lässt. Das, was Aspyr zuvor mit Jedi Knight 2: Jedi Outcast und Jedi Knight: Jedi Academy (Test) auf die gleiche Art machte. Und erneut komme ich nicht umhin, meinen Wunsch nach einer echten, technisch grundlegend überarbeiteten Neuauflage auszudrücken. Was technisch möglich wäre, zeigte im letzten Jahr ein Fan-Remake. Das hier ganz modern in der Unreal Engine 4 oder 5 zu erleben, ist eine mehr als verlockende Vorstellung.

Von dessen technischer Qualität ist Episode 1: Racer auf Switch und PS4 weit entfernt. Es ist wie gesagt der alte Klassiker mit all seinen Inhalten. Das bedeutet in dem Fall diverse spielbare Strecken, die sich auf acht verschiedene Planeten wie Tatooine, Baroonda und Malastare erstrecken. Ebenso habt ihr 25 Fahrer zur Auswahl, darunter natürlich Anakin Skywalker und Sebulba und andere bekannte wie neue.

Es läuft in höherer Auflösung, sonst tat sich technisch nicht viel.

Was anfangs noch wie ein Kinderspiel wirkt, gewinnt mit jeder neuen Strecke an Herausforderung. Ob Anti-Graviations-Tunnel oder Tusken-Räuber, die euch unter Beschuss nehmen, Gefahren lauern überall auf euch, während ihr in einem Wahnsinnstempo über die Strecken heizt. Und die bieten euch verschiedene Wege und versteckte Abkürzungen, was euch dazu anspornt, jede von ihnen zu meistern, um noch ein paar Sekunden von der Bestzeit abzuknabbern.

Durch erzielte Erfolge erhaltet ihr Credits, die ihr dann in Pit-Droiden und in die Verbesserung eurer Pod-Renner steckt, um noch höhere Geschwindigkeiten zu erzielen, die Beschleunigung zu verbessern oder die Manövrierbarkeit zu steigern. Dabei spielt ihr zum einen alleine in Turnieren oder Einzelrennen, ebenso gibt's einen Multiplayer-Modus, der euch zu zweit an einer Konsole via Splitscreen antreten lässt.

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Technisch betrachtet gibt es keine größeren Probleme bei der Portierung. Wo es in den Jedi-Knight-Spielen auf der Switch noch einzelne kleine Framerate-Einbrüche gab, ist hier in den von mir gespielten Rennen nichts davon zu merken. Gut so, bei einem rasanten Rennspiel wie diesem wäre das ein echtes Problem. Auffällig sind hier und da einzelne Pop-ups in größerer Entfernung, die die Portierung trotz potenterer Hardware nicht ausmerzt. Und nach einem ersten Patch kamen hier und da einige neue Grafik-Features, die zum Launch anscheinend aufgrund eines Bugs nicht zu sehen waren, zum Beispiel die beiden Sonnen auf Tatooine. Grundsätzlich sieht das Spiel in höherer Auflösung natürlich besser aus als früher, Illusionen solltet ihr euch indes nicht machen, was die Technik des Spiels betrifft.

Spielerisch ist Star Wars Episode 1: Racer ein ebenso cooles, kurzweiliges Rennspiel, wie es das seinerzeit auf den Retro-Konsolen war. Die Portierung ist gelungen, erwartet aber kein technisches Wunderwerk. Wer hiermit seinen Kindheitserinnerungen frönen möchte, kann guten Gewissens zugreifen. Es flutscht butterweich über die Bildschirme und ihr habt die Pod-Renner zu jeder Zeit gut im Griff. Ist euch das 15 Euro wert, findet ihr hier gute Unterhaltung. Und falls hier einer von EA, Disney oder Lucasfilm Games reinschaut... bitte einmal ein richtiges Remake von Star Wars Episode 1: Racer machen, danke!


Entwickler/Publisher: Aspyr - Erscheint für: PS4, Switch - Preis: zirka 15 Euro - Erscheint am: erhältlich - Getestete Version: Switch - Sprache: Deutsch, Englisch und andere - Mikrotransaktionen: nein


In unserer Test-Philosophie findest du mehr darüber, wie wir testen.

In diesem artikel

Star Wars Episode 1: Racer

PS4, PC, Nintendo Switch

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Über den Autor
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Benjamin Jakobs

Leitender Redakteur News

Benjamin Jakobs ist Leitender Redakteur, seit 2006 bei Eurogamer.de und schreibt News, Reviews, Meinungen, Artikel und Tipps.
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