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Ein Jahr Frauentag bei Twitch - Streamerinnen rücken in den Fokus der Plattform

Kampagne gegen die Geschlechter-Kluft.

  • Twitch macht den Frauentag zum Jahr und präsentiert jeden Monat talentierte Streamerinnen
  • Diese sollen dadurch mehr Aufmerksamkeit auf der Plattform bekommen und die Frauen in den Fokus rücken
  • In der ersten Runde geht es um eine Comiczeichnerin und eine Roboterbauerin

Vor etwas mehr als einem Monat fand der internationale Frauentag statt. Für die Streaming-Plattform Twitch reicht dieser Tag jedoch nicht aus, um die Frauen mehr ins Rampenlicht der Gesellschaft zu rücken. Aus diesem Grund addiert Twitch 364 zum Frauentag dazu und veranstaltet einfach ein ganzes Frauenjahr.

Damit möchte der Streaming-Anbieter die Präsenz der weiblichen Streamerinnen stärken, denn in der Wirtschaft und im Internet stehen weiterhin vor allem Männer am oberen Ende der Nahrungskette. Ganze 30 Prozent aller Zuschauer bei Twitch sind weiblich, viele große Streamerinnen im Gaming-Bereich gibt es allerdings nicht.

Cover image for YouTube videoTwitch macht den Frauentag zum Jahr! | Trailer

Diese Kluft möchte Twitch gerne schließen, denn es mangele der Plattform wirklich nicht an talentierten Streamerinnen.

Jeden Monat sollen daher weibliche Talente vorgestellt werden. Durch dieses Privileg soll den weiblichen Vertreterinnen der Plattform zu mehr Aufmerksamkeit, Followern und Deals verholfen werden. Twitch spricht ganz konkret davon, mindestens 350 Millionen Impressionen für diese Frauen zu erzielen.

Zum Start dieser Frauen-Kampagne durfte sich Twitch-Streamerin und Illustratorin Sabrena Khadija künstlerisch über die Porträts der ersten vier ausgewählten Streamerinnen hermachen.

Unter den präsentierten Talenten des letzten Monats befindet sich zum Beispiel achNina. Sie baut auf ihrem Channel live Roboter. Dafür nutzt sie einen 3D-Drucker. Bisher besitzt die Technik-Streamerin rund 54.000 Follower.

So interpretiert Sabrena Khadija die gute achNina.

Weiter geht es mit Krissi. Bei ihr findet ihr ein wildes Durcheinander aus Sport, Kochen, Basteln und Gaming. Sie ist mit über 38.300 Followern auch bereits recht gut aufgestellt.

Hier seht ihr die sportliche Krissi.

Wieder etwas spezieller wird es bei Pewy. Sie verlagert ihre Arbeit als freiberufliche Illustratorin und Comiczeichnerin vor das digitale Publikum auf Twitch und malt in ihren Streams an Kundenaufträgen. Ihre Stream-Maskottchen hat Pewy selbst erstellt. Aktuell freuen sich mehr als 11.500 Follower über ihr künstlerisches Talent.

Einmal honeyball zum Mitnehmen bitte!

Künstlerisch geht es auch bei der letzten Streamerin mit dem knuddeligen Namen "honeyball" zu. Neben kleinen Lesestunden aus ihren eigenen Büchern und gemeinsamen Mal-Sessions spielt honeyball auch gerne ein paar Games live auf Twitch. Mit ihrem spielerisch-kreativen Programm begeistert sie aktuell fast 100.000 Follower.

Pewy hat sich bereits eine starke Followerschaft aufgebaut.

Sowohl Twitch als auch für die vorgestellten Streamerinnen liegt die Kampagne sehr am Herzen: "Uns ist wichtig ganz klar zu vermitteln, dass Vielfalt das ganze Jahr über wichtig ist, nicht nur für einen Tag oder Monat", erklärt Damian Burns, SVP EMEA bei Twitch.

Als Frau habe man es nicht so leicht auf Twitch, wie es viele vielleicht glauben, da sind sich die Streamerinnen einig. Man "hat mit vielen Vorurteilen zu kämpfen", sagt achNina. Die Kampagne soll mit diesen Vorurteilen brechen und die weiblichen Vertreter ein wenig mehr in den Vordergrund rücken.

Auf welcher Basis Twitch dabei die zu präsentierenden Streamerinnen auswählt, ist nicht klar. Findet ihr das Konzept zur Stärkung von Frauen auf Twitch gelungen oder hilft die Kampagne nur den einzelnen Damen und verliert dabei das eigentliche Ziel aus den Augen?

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Über den Autor
Melanie Weißmann Avatar

Melanie Weißmann

Redakteurin

Melanie ist meist online am PC zu finden. Neben Multiplayern und Meer mag sie Alliterationen und dumme Wortspiele. Gelegentliches Lego-Bauen hilft ihr beim Abschalten.

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