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So viel Geld investierte Epic Games bis September 2019 in kostenlose Spiele

Gar nicht mal so teuer wie gedacht.

  • Im Prozess zwischen Apple und Epic ist ein neues Dokument aufgetaucht
  • Es zeigt die Ausgaben von Epic Games für seine ersten Gratis-Spiele und wie viele Kunden dadurch gewonnen wurden

Ein Dokument, das GemaDiscoverCo-Gründer Somin Carless entdeckt und getwittert hat, zeigt, wie viel Geld Epic Games für alle seine Gratis-Deals im Epic Games Store in den ersten neun Monaten - also bis September 2019 - gezahlt hat.

Wieder einmal tauchen die interessanten Informationen im Rahmen des Prozesses zwischen Epic und Apple auf. Carless vermutet, dass dieses Dokument versehentlich veröffentlicht wurde. Hier könnt ihr die Liste aller kostenlosen Spiele aus dem Epic Games Store sehen und wie viel Geld die Entwickler für jeden einzelnen Deal erhalten haben:

So geht aus der Liste hervor, dass Epic 1,4 Millionen Dollar gezahlt hat, um Subnautica kostenlos anzubieten (mein erstes Gratis-Game von Epic Games übrigens). Durch diesen Deal verzeichnete Epic laut dem Dokument über 800.000 neue Accounts. Insgesamt holten sich etwa 4,6 Millionen Spieler den kostenlosen Tiefsee-Titel ab.

Für Super Meat Boy gab Epic Games nur 50.000 Dollar aus. Ein Schnäppchen. Dafür bekommt man auch einen Mittelklasse-Neuwagen. Metro: 2033 Redux war offenbar nicht nur für die Spieler gratis, sondern auch für Epic Games.

Neben vielen günstigeren Indie-Spielen, wie etwa Oxenfree für 200.000 Dollar, Thimbleweed Park für 85.000 Dollar oder Fez für 75.000 Dollar, finden sich auch größere Titel auf der Liste. So zum Beispiel Ubisofts For Honor, das Epic Games für den Preis von gerade mal 63.000 Dollar kostenlos anbieten konnte, und Lego Batman für 300.000 Dollar.

Am meisten abgeholt wurde Batman Arkham, das mit 1,5 Millionen Dollar auch das teuerste Spiel bis September 2019 war. Einige spätere Deals - ich denke hier an Ark: Survival Evolved und die Handsome Collection von Borderlands - könnten diese Summe jedoch durchaus überbieten.

Neben den reinen Ausgaben zeigt das Dokument auch den Kosten für die Nutzergewinnung. Hierzu wird der Kaufpreis des jeweiliges Gratis-Titels durch die Anzahl der dadurch neu gewonnenen Accounts geteilt und Schwupps, schon habt ihr herausgefunden, wie viel Epic im Grunde für jeden neuen Nutzer gezahlt hat.

Bei Subnautica hat die Plattform 1,76 Dollar für jeden Neukunden ausgegeben, bei Batman Arkham sogar 2,44 Dollar. Am günstigsten waren die knapp 170.000 Accounts, die durch das Angebot von Metro: 2033 Redux entstanden sind. Diese Kunden waren komplett kostenlos.

Fez kostete Epic nur 0,7 Dollar pro Nutzer und auch Super Meat Boy holte günstige Neukunden für nur 0,52 Dollar auf die Plattform. Am teuersten waren die Kunden, die durch Celeste von Matt Makes Games gewonnen wurden. Ganze 12 Dollar zahle Epic pro Kunde. Dieser Deal für 750.000 Dollar und nur 62.523 neuen Nutzer hat sich nicht so sehr gelohnt.

Was im ersten Moment nach viel Verlust für Epic Games aussieht, ist für das Unternehmen eine Investition in die Zukunft, da die Plattform auf diese Weise wächst. Durch den laufenden Prozess haben wir erst gestern herausgefunden, dass Epic für den Borderlands-3-Exklusivdeal 146 Millionen Dollar gezahlt hat - die sich definitiv gelohnt haben.

In diesem artikel

Subnautica

PS4, Xbox One, PC, Nintendo Switch

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Melanie Weißmann Avatar

Melanie Weißmann

Redakteurin

Melanie ist meist online am PC zu finden. Neben Multiplayern und Meer mag sie Alliterationen und dumme Wortspiele. Gelegentliches Lego-Bauen hilft ihr beim Abschalten.

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