Wenn du auf einen Link klickst und etwas kaufst, können wir eine kleine Provision erhalten. Zu unseren Richtlinien.

50.000 Spiele geprüft: Die USK erreicht einen neuen Meilenstein

Von mehr als 1.700 Firmen.

Die Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) hat was zu feiern. In diesem Monat hat man die Marke von 50.000 Prüfverfahren für Computer- und Videospiele seit der Gründung im Jahr 1994 erreicht.

Besagte Spiele wurden in den letzten 27 Jahren von mehr als 1.700 Firmen aus 56 Ländern zur Prüfung eingereicht.

In den Prüfergebnissen waren wiederum mehr als 40 ehrenamtliche Sichter und Sichterinnen, fast 100 Jugendschutzsachverständige sowie seit 2003 die ständigen Vertreter und Vertreterinnen der Obersten Landesjugendbehörden beteiligt.

Mittlerweile hat sich der Aufgabenbereich der USK auch deutlich erweitert und die Spruchpraxis der klassischen USK-Prüfungen fließt in das System der International Age Rating Coalition (IARC) mit ein, die Alterskennzeichen für Online-Spiele und Apps vergibt.

Weiterhin unterstützt die USK auch Spielehersteller und Anbieter von Spieleplattformen bei der Umsetzung des Jugendschutzes ihrer Online-Angebote, dort gibt es zudem Kooperationen mit 44 Unternehmen.

Darüber hinaus trat am 1. Mai 2021 ein neues Jugendschutzgesetz in Kraft, das für die USK und ihre Prüfprozesse neue Aufgaben mit sich bringt, die man mit den Obersten Landesjugendbehörden nun in die Praxis umsetzt.

Welches Spiel Nummer 50.000 war, bleibt vorerst noch geheim, wie es auf dem Twitter-Account der USK heißt. Das erste eingestufte Spiel der USK im Jahr 1994 war ein Cyberpunk-Rollenspiel namens BloodNet.

"Die USK ist als anerkannte Selbstkontrolle ein aktiver und wichtiger Bestandteil des ganzheitlichen Kinder- und Jugendmedienschutzes in Deutschland", sagt USK-Geschäftsführerin Elisabeth Secker. "Die vielen zuverlässigen Entscheidungen im Bereich der Altersfreigaben der unabhängigen Prüfgremien belegen, dass sich das Modell der regulierten Selbstregulierung in Deutschland bewährt hat. Gleichzeitig hat die USK etwa mit dem internationalen IARC-System zur Kennzeichnung von Spielen und Apps auf Online-Plattformen bewiesen, dass sie auch für die Herausforderungen der Zukunft gerüstet ist und beständig zur Orientierung in einem Markt von sich stets weiterentwickelnden Angeboten beitragen kann."

"Alterskennzeichen sind hierbei ein wichtiger Baustein und bieten Schutz und Orientierung. Sie können aber die Begleitung des Medienkonsums von Kindern- und Jugendlichen durch Eltern und pädagogische Fachkräfte nicht ersetzen. Maßgabe der USK wird es deshalb in Zukunft sein, Eltern sowie Kinder- und Jugendliche bei einem verantwortungsvollen Umgang mit Spielen noch besser zu begleiten."

Verwandte Themen
Über den Autor
Benjamin Jakobs Avatar

Benjamin Jakobs

Leitender Redakteur News

Benjamin Jakobs ist Leitender Redakteur, seit 2006 bei Eurogamer.de und schreibt News, Reviews, Meinungen, Artikel und Tipps.

Kommentare