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All Points Bulletin

GTA Online?

Glaubt mir, es sieht genauso chaotisch und unterhaltsam aus, wie es sich liest. Wilde Schießereien, gepaart mit Unfällen, die keine Versicherung bezahlt. Kurz: ganz große Multiplayer-Action.

APB ist zuerst mal klar ein Actionspiel, MMO hin oder her. Wer stirbt, wird ein paar Meter entfernt vom aktuellen Gefecht zurückgesetzt, es geht also immer sofort weiter. Die zahlreichen Autos besitzen alle eigenständige Fahrcharakteristiken, sind aber doch weit weg von einer Simulation. Einfach zu spielen, schwer zu meistern. Der vielzitierte Satz fällt auch in dieser Präsentation. Ob man gut oder schlecht ist, entscheidet mehr die Taktik, das Teamwork und die Genauigkeit der Maushand, als irgendwelche hochgezüchteten Charakterwerte.

So wird das eigentliche Rollenspiel-System hinter der Action eher nebensächlich sein. Zwar gibt es Fähigkeiten, die sich auch steigern lassen, aber damit die Server jederzeit für neue und unerfahrene Spieler offen sind, ist ihre Rolle begrenzt. Der Erfolg eures Charakters spiegelt sich nicht primär in Zahlen und Leveln wieder, sondern in seinem Look. Denn auch in San Paro gilt, Hauptsache man sieht gut aus.

Die Gestaltung und Personalisierung ist neben dem Kampf das zweite wichtige Standbein von All Points Bulletin. Denn, je erfolgreicher die Polizisten/Verbrecher-Karriere läuft, desto besser wird man auch aussehen. Gleichzeitig gibt es auch jede Menge Möglichkeiten zur kreativen Selbstverwirklichung. Von Logos auf Jacken bis hin zum Flammenmuster auf seinem Auto. Solche Dinge können die Spieler selber entwerfen und umsetzen. Damit soll die Welt mehr und mehr von ihren Einwohnern gestaltet werden und sich immer weiter individualisieren. So kann jeder Spieler seinen eigenen Fußabdruck in der Online-Welt hinterlassen.

All Points Bulletin – Trailer

Aber was ergibt ein Open World-Setting, wilde 3rd-Person-Gefechte und viele, viele Möglichkeiten, die Welt und seinen Charakter zu gestalten im Gesamten?

Das wird sich zeigen. Ein zentrales Element wurde bisher noch nicht genauer erläutert. APB wird ein System bekommen, bei dem es gilt, bestimmte Teile der Stadt dauerhaft einzunehmen und dann entsprechend zu verteidigen. Damit will Realtime Worlds den unzähligen, anonymen Gefechten auch langfristig einen Sinn geben und ein politisches Meta-Game schaffen. Denn dann geht es plötzlich bei den Schießereien und Verfolgungsjagden um etwas. Nämlich Macht, Kontrolle und Territorien. Und so könnten, im Idealfall, die vielen kleinen Gefechte zum Teil eines großen Krieges werden.

Irgendwie hatte man bei APB schon immer ein gutes Gefühl, auch wenn es lange Zeit viel Verwirrung gab. Die Präsentation zeigte chaotische Straßenschlachten, ohne Regeln und mit viel schwarzem Humor. Bleibt die wichtige Frage, wie Spieler mit der Freiheit und der scheinbar abwesenden Storyline umgehen. Wird es nur ein besserer GTA Online-Modus, bei dem der Server nie runtergefahren wird? Wird es nur eine nicht enden wollende Partie Capture the Bank?

Oder hat All Points Bulletin die Tools, um Spieler langfristig zu binden (und, man muss es mal sagen, auch die "richtigen" Spieler) und ein lebendiges, bleihaltiges Paralleluniversum zu erschaffen, in dem man sich stundenlang verlieren und austoben kann? Nie sicher, was als nächstes passiert, wer wann und wo das nächste Ding dreht, mit konstantem PvP, auf Servern, die sich durch die mögliche Individualisierung immer mehr von einander unterscheiden werden. Man wird sehen...

All Points Bulletin steht kurz vor dem ersten geschlossenen Beta-Test, was auf eine Veröffentlichung im Frühjahr hoffen läßt. Und, das wird euch freuen, angeblich wird es keine monatliche Gebühr geben.

In diesem artikel

APB

Xbox 360

APB Reloaded

PS4, Xbox One, PC

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Über den Autor

Thomas Sieben

Contributor

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