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Battlefield 2042 und sein erstes Wochenende - Viele Probleme und gemischte Gefühle

Abstürze, Server-Probleme, Bugs - Das erste Wochenende in Battlefield 2042 war ein kleine Katastrophe.

Die Early-Access-Version von Battlefield 2042 ging am 12. November 2021 an den Start und kann derzeit von den Käufern der Gold- und Ultimate-Edition oder von Mitgliedern des Xbox Game Pass (Ultimate oder PC) und EA Play gespielt werden.

Schlachtfeld mit Hindernissen

Derzeit dürften die frühen Vögel allerdings nicht fröhlich ballernd vor sich hin zwitschern, denn das erste Wochenende entwickelte sich schnell zu einem Wochenende voller Probleme. Chaos gehört klassischerweise zu Vertretern dieser Shooter-Reihe dazu, und leider nicht so selten in Form von Abstürzen, Server-Problemen und anderen frustrierenden Erlebnissen. Also all das, was auch zu viele Battlefield-2042-Spieler dieses Wochenende durchmachen mussten.

Wie unser englischer Kollege Martin Robinson berichtet, war es ihm auf der Xbox in einigen Nächten nicht einmal möglich, ein Match in All-Out-Warfare zu starten - den riesigen 128-Mann-Schlachten. Dabei ist doch gerade der deutlich vergrößerte Kampf, der das Interesse vieler Battlefield-Fans weckt. Immerhin gab es laut Robinson weniger Probleme in den klassischen Matches und der Portal-Kreationen.

"Und selbst dann war die Erfahrung nur spärlich. Mehr als die Hälfte der Matches endete mit Serverproblemen, die mich dazu brachten, quer über die Karte zu gleiten, den Kopf meines Avatars von seinem Körper zu entfernen und das Ganze komplett unspielbar machten", schreibt er.

Das Deaktivieren der Crossplay-Option - was nur auf Konsolenebene eine Option darstellt - hat kaum zur Verbesserung der Situation beigetragen. Robinson erklärt, dass die Xbox-Version derzeit der größte Problemträger zu sein scheint.

So reagiert das Internet

Auch im Netz beschweren sich bereits viele Spieler über die vielen Probleme des neuen Shooters. Twitter-Nutzer aSmoogl schreibt: "Meiner Meinung nach ist das Spiel aus technischer Sicht eine Vollkatastrophe", sagt er und bemängelt die Leistung des Spiels auf weniger kostspieligen Rechnern. Steven T. findet: "Battlefield 2042 fühlt sich aktuell, leider irgendwie komisch unfertig an". Und Nutzer Janosch empfindet die PC-Performance des Titels als "verdammt schwankend".

Andere Nutzer berichten von Anmeldeproblemen. "Zwei Runden Portal gezockt. Dann nur noch Fehlermeldungen beim joinen auf einen Durchbruch- oder Conquest-Server. Dann eben doch wieder BF4", sagt ein weiterer Nutzer und ist mit diesem Problem bei weitem nicht alleine. Auch Videos von Bugs und an Wänden fahrende Hovercrafts begegnen mir überall auf Twitter.

Auf Metacritic finden wir ebenfalls viele negative Eindrücke der Spieler. Bei einem Score von 2,6 (Stand 16. November, 12:00 Uhr) für die PC-Version gibt es bereits weit über 1.200 schlechte Bewertungen und nur etwa 250 positive. Die häufigste Art von Kommentar, über die ich hier gestolpert bin, ist der wütende Ausbruch eines Fans, dem die neuen Ansätze des Shooters einfach persönlich nicht gefallen - was ihm oder ihr zusteht, keine Frage.

Ein paar positive Ausreißer gibt es hier und dort. So schreibt TheStrikeofGod auf Metacritic: "Das Spiel ist noch etwas unfertig, aber die Richtung, in die es geht, gefällt mir sehr. Hoffentlich werden die Probleme bald behoben." Er gibt dem Spiel acht Punkte. Auch auf Twitter findet diese Meinung Anhänger. "Wenn Battlefield 2042 mal flüssig läuft, dann macht es echt Spaß", schreibt ein Spieler. "Das neue Battlefield ist einfach nur Liebe", schwärmt ein anderer.

Unter den Journalisten, die sich auf Metacritic mit einer Wertung zu Wort und Zahl gemeldet haben, sehe ich ein deutlich grüneres Gesamtbild. Nach einer vollen Punktzahl von EGM folgen weitere Ziffern im hohen Bereich. Bisher schneidet Battlefield 2042 hier mit 79 Punkten ab.

Für sein Geld darf man mehr erwarten

Aktuell befindet sich Battlefield 2042 von Entwickler DICE offiziell im Early Access und erscheint erst am 19. November 2021 für PC, Xbox und PlayStation. Es bleibt also noch Zeit, ein wenig an der finalen Version herumzuschrauben. Fairerweise deutet Robinson darauf hin, dass einige Spieler zusätzliches Geld in die Hand genommen haben, um den Titel vorab zu spielen. Dafür ein noch derart unfertiges Produkt zu erhalten, kann auf jeden Fall kritisch hinterfragt werden.

Dabei steht Battlefield 2042 eh schon vor der schweren Aufgabe, seine Community von den 128-Spieler-Matches und den riesigen Karten zu überzeugen. Zum Beispiel hat der fehlende Sprachchat Alex und mich verwundert. Zudem gibt es sicher eine Menge Spieler, die sich das alte Klassensystem zurückwünschen.

Aber es ist selbstverständlich nicht alles schlecht. Klassische Battlefield-Momente, wie von einem Panzer überrollt zu werden, und große Explosionen, die für einen Atemzug die Aufmerksamkeit des chaotischen Schlachtfeldes auf sich ziehen, sind definitiv vorhanden.

Robinson schreibt schließlich: "Das erste Wochenende mit Battlefield 2042 war sehr frustrierend, aber ich bin immer noch scharf darauf, mich in das Chaos zu stürzen und zu sehen, wie viel mehr Magie in all dem steckt."

Wie habt ihr eure ersten Tage in Battlefield 2042 erlebt? Unser Test kommt heute etwas später, dann also mehr dazu, wie es aus unserer Sicht bisher so lief.

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