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Das neue Anti-Cheat-System von Call of Duty ist bereits geleakt - was aber zu erwarten war

Call of Duty bekommt ein neues Anti-Cheat-System, das bereits geleakt ist. Damit war aber zu rechnen.

Update vom 19. Oktober 2021: Mit einem Leak des Anti-Cheat-Systems war wohl zu rechnen. Activision hat mittlerweile auch bestätigt, dass eine "Pre-Release-Version des Treibers" zu Testzwecken verteilt wurde.

"Sie wollen natürlich nicht, dass die Cheat-Community frühzeitig Zugriff auf den Treiber erhält, aber das wird fast immer passieren, wenn man irgendeine Art von öffentlichem Test durchführt", sagt Paul Chamberlain, der früher Riots Anti-Cheat-Team und die Entwicklung der Anti-Cheat-Software Vanguard leitete, gegenüber Vice.

"Solange sie also nicht mit einer nicht veröffentlichungsreifen Version testen (z.B. einer nicht verschlüsselten Version oder einer Version mit Debug-Symbolen), ist die einzige Auswirkung, dass die Cheat-Entwickler einen kleinen Vorsprung bekommen. Die Durchführung eines öffentlichen Tests ist für Activision wahrscheinlich wertvoller als die zusätzliche Geheimhaltung."

"Ricochet Anti-Cheat befindet sich im kontrollierten Live-Test", heißt es dazu auf dem Twitter-Account zu Call of Duty. "Bevor wir es auf euren PC bringen, testen wir es ausgiebig."


Originalmeldung vom 15. Oktober 2021: In dieser Woche präsentierte Activision sein neues Anti-Cheat-System für die Zukunft von Call of Duty, das unter anderem in Call of Duty Vanguard und Call of Duty Warzone zum Einsatz kommen soll.

Nur wenige Tage nach dieser Ankündigung und vermeintlich frohen Botschaft für Spieler und Spielerinnen soll nun aber bereits der Kernel-Level-Treiber geleakt sein.

Ein kontrollierter Leak?

Wie Modern Warzone berichtet, konnte man verifizieren, dass es sich bei dem Kernel-Level-Treiber, der aktuell online im Umlauf ist, um den echten handelt (via VGC).

Bildern zufolge, die die Dateien zeigen, sind diese nicht mehr als ein paar Wochen alt. Rein theoretisch könnte das Cheat-Entwicklern einen Vorsprung geben, indem sie bereits vor Release Zugang zur neuen Anti-Cheat-Technologie erhalten.

Die Quelle des Leaks ist aktuell nicht bekannt. Manch einer vermutet sogar, dass es sich um einen kontrollierten Leak handeln könnte, ein Ablenkungsmanöver, um Cheater auf eine falsche Fährte zu locken. Beweise dafür gibt es aktuell aber nicht.

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Ricochet umfasst unter anderem serverseitige Tools, die Cheats identifizieren und die Bekämpfung von Cheatern erleichtern sollen. Zum Paket gehört auch der Kernel-Level-Treiber, der auf PCs nach Anwendungen suchen, die Call of Duty manipulieren und beeinflussen sollen.

"Die Software schaltet sich ein, wenn ihr Call of Duty Warzone startet, und schaltet sich ab, wenn ihr das Spiel schließt", hieß es dazu. "Außerdem überwacht und meldet der Kernel-Level-Treiber nur Aktivitäten im Zusammenhang mit Call of Duty".

Wie der Kampf gegen Cheater in Zukunft läuft, erfahren wir, wenn Call of Duty Vanguard am 5. November 2021 für PC, Xbox Series X/S, PlayStation 5, PS4 und Xbox One erscheint.

Ebenfalls in dieser Woche hatte Activision den neuen Zombie-Modus aus Vanguard in einem Trailer vorgestellt.

In diesem artikel

Call of Duty: Vanguard

PS4, PS5, Xbox One, Xbox Series X/S, PC

Call of Duty: Warzone

PS4, Xbox One, PC

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Benjamin Jakobs

Leitender Redakteur News

Benjamin Jakobs ist Leitender Redakteur, seit 2006 bei Eurogamer.de und schreibt News, Reviews, Meinungen, Artikel und Tipps.

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