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Call of Duty 4: Modern Warfare - Tuning Tipps

Schützenhilfe für die Hardware

Das Video-Optionsmenü

Während bei den meisten anderen PC-Titeln Anti-Aliasing eigentlich kein Thema ist und nur wenig Leistung kostet, bricht Call of Duty 4 hier recht deutlich ein. Gerade vom 4fach Sampling sollte man die Finger lassen, wenn man nicht einen topaktuellen Rechner besitzt. Auch einige Shader 3.0 Effekte verbrauchen ungewöhnlich viel Leistung, ohne einen wirklich besseren optischen Eindruck zu hinterlassen. Deshalb geben wir Euch einen Überblick über die wichtigsten Menüpunkte und welche Auswirkungen sie auf die Leistung haben.

Die Textureinstellungen findet man unter einem Extra-Menüpunkt auf der linken Seite. Die automatischen Systemeinstellungen sind übrigens recht effektiv. Wer sich wirklich gar keinen Kopf machen will, kann ihnen einigermaßen vertrauen. Wer aber das letzte bisschen Qualität und Leistung herausholen möchte, muss wohl oder übel selbst Hand anlegen.

Unser Testsystem: AMD64 XP 4000+, 2 Gbyte RAM, Radeon 1950 XT

1. Auflösung

Die Reduzierung der Auflösung kann ein paar Frames bringen und den Unterschied zwischen spielbar und unspielbar ausmachen. Spieler mit LCD-Monitor sollten lieber die native Auflösung beibehalten, da die meisten Bildschirme nicht perfekt interpolieren. Wer dagegen einen CRT-Monitor besitzt, kann gern einmal eine niedrigere Auflösung ausprobieren. Es gibt Berichte, dass es bei der 4:3 Darstellung zu einem etwas gestauchten Screen kommt, uns ist aber nichts aufgefallen.

2. Kantenglättung

Das Texturmenü nimmt eine besondere Stellung ein.

Das höchste Antialiasing-Stufe zwingt selbst Radeon 2900XT und Nvidia 8800 GTS 320 Karten in die Knie. Die Framerate sinkt um bis zu 30 Prozent, je nach Karte und Situation. Das zweifach Anti-Aliasing kostet zwar auch ca. 15 Prozent Leistung, ermöglicht aber ein flimmerfreies Spielen, ohne auf zu viel Leistung verzichten zu müssen. Wer mehr auf Effekte wie Tiefenunschärfe steht, kann die Kantenglättung ganz ausschalten und dadurch die Grafik an anderen Stellen nach oben drehen.

3. Specular Map

Durch diese Funktion gewinnen die Texturen enorm an Tiefe und werden realistisch beleuchtet. Da sie gleichzeitig nur wenig Leistung fordern, gehört hier ein "Ja" zum Pflichtprogramm. Nur Besitzer von Grafikkarten am unteren Ende des Geschwindigkeitsspektrums sollten hier „Nein“ wählen, auch wenn sie damit nur sehr wenige Frames gewinnen.

4. Tiefenschärfe

Diese Option sorgt dafür, dass beim 'Waffe anlegen' nur das Ziel scharf dargestellt wird und der Rest an Fokus verliert. Diese recht „realistische“ Funktion gibt es zwar auch in anderen Titeln, doch bei Call of Duty 4 verliert unser Testsystem damit dramatisch an Leistung. Mal abgesehen davon, dass der Effekte manchmal das Zielen erschwert, sorgt der ruckelige Übergang zwischen normaler Sicht und Visier für einen gestörten Spielfluss. Wir empfehlen, bei einem Mittelklasse-PC darauf zu verzichten.

5. Anzahl dynamische Lichter

Die Unterschiede zwischen den minimalen und maximalen Details sind enorm. Mit den richtigen Texturen-Einstellungen fallen sie aber kaum auf.

Mit dieser Funktion wird die Stärke der dynamischen Beleuchtung reguliert. Gerade in einigen Nachtszenarien gewinnt das Spiel mit dynamischen Schatten und Lichtern enorm an Atmosphäre. Im Gegenzug kostet die Funktion auf „Normal“ bis zu 20 Prozent Leistung. Wir empfehlen daher als Kompromiss „Niedrig“ einzustellen, damit hat man oft genug Spielraum, um eine stabile Framerate zu garantieren und gleichzeitig die ganze Pracht der Grafikengine zu genießen.

6. Modelldetail

Natürlich sieht der Titel mit weniger Modelldetails etwas schlechter aus, aber im Gegensatz zu niedrigen Texturen fällt der Unterschied in harten Gefechten weit weniger auf. Wer hier „niedrig“ wählt, kann bei einer Single-Core-CPU mit einer Geschwindigkeitsspritze in Höhe von ca. 15 Prozent rechnen. Dual-Core-Besitzer mit einer schwachen Grafikkarte sollten sich lieber an die Spezialeffekte und die Texturen halten.

7. Wasserdetail

Das Wasser sieht auf keiner Einstellung wirklich hübsch aus. Auf „Hoch“ gibt es eine leichte Bewegung der Oberfläche zu bestaunen, die aber auf den meisten Karten kaum sichtbar ist. Deswegen sollte man auf jeden Fall „Niedrig“ wählen, um im Gegenzug ein paar mehr Frames pro Sekunde zu erzielen.

8. Zahl der Gefallenen

Speziell bei den ausufernden Gefechten trägt diese Option enorm zu einem flüssigen Spiel bei. Auf einer niedrigen Einstellung verschwinden die Leichen der Toten recht schnell wieder, was kaum auffällt, aber die Performance nach oben befördert. Wer unbedingt auf Massengräber steht und ein entsprechendes System besitzt, kann die Funktion auch oben lassen.

9. Anisotropische Filterung

Auch die Charaktermodelle profitieren von einer höheren Texturauflösung.

Während man bei anderen Spielen mit einem hohen AF Wert mit starken Geschwindigkeitseinbußen rechnen muss, wirken sie sich bei Call of Duty 4 lange nicht so dramatisch aus. Für ein paar Frames bekommt man im Gegenzug deutlich schärfer Tiefentexturen und gerade bei weitläufigen Arealen ein sehr viel realistischeres Gesamtbild.

10. Texturqualität

Diese Funktion hat die größten Auswirkungen auf den Gesamteindruck. Wer hier auf automatisch stellt, bekommt vom Spiel je nach Situation unterschiedliche Qualitätsstufen geliefert. Die Unterschiede zwischen „Extra“ und „Normal“ sind enorm. Das Spiel gewinnt bei einer Reduktion zwar bis zu 20 Prozent Geschwindigkeit, doch der Preis ist dafür eindeutig zu hoch. Wer sich nicht auf das Spiel verlassen möchte, wählt hier einfach „Manuell“ und „Hoch“. Dieser Kompromiss ist in der Hitze des Gefechts die beste Lösung, immer vorausgesetzt, das Spiel läuft damit einigermaßen flüssig.

In diesem artikel

Call of Duty 4: Modern Warfare

PS3, Xbox 360, PC, Nintendo DS

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Über den Autor

Kristian Metzger

Contributor

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