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Command & Conquer 3

Sofa-Commander: An die Front!

Die Entwickler haben sich dabei grob an Schlacht um Mittelerde 2 orientiert. Wer es gewohnt ist, seine Einheiten mit Maus und Tastatur zu befehligen, wird trotz der durchaus gelungenen Pad-Steuerung einige Minuten benötigen, um sich zurechtzufinden. Hilfreich ist dabei sicher das Tutorial, das jedem ans Herz gelegt werden kann. Trotzdem reicht die Kontrolle mit dem Pad nicht an das PC-Duo heran, was sich vor allem beim Management der Einheiten bemerkbar macht.

Vorteil PC

Aufschlag Nod.

Wie in anderen Echtzeitstrategiespielen ist es auch bei C& C3 unerlässlich, immer wieder kleinere oder größere Trupps zusammenzustellen und diese möglichst per Shortcut ins Gefecht zu schicken. Bei der Konsolenfassung gelingt das leider nicht ganz so bequem. In hektischen Momenten kann da gelegentlich Frust ausbrechen, weil Ihr Euch verhaspelt. Wollt Ihr etwa Einheiten zusammenfassen, betätigt Ihr den linken Bumper und markiert damit umher stehende Panzer oder Infanteristen. In der Praxis erweist sich das oft als zu ungenau - jedenfalls unpräziser,, als mit der Maus einen Kasten um die Einheiten zu ziehen.

Zum größten Teil erwischt Ihr nämlich auch Einheiten, die Ihr gar nicht in den Verband integrieren wollt. Habt Ihr endlich die richtigen Kämpfer zusammengetrommelt, ruft Ihr mit dem rechten Bumper ein Menü auf, wo Ihr extra noch in ein Untermenü navigiert und dort der Gruppe eine Nummer zuweist. Das ist eigentlich viel zu kompliziert und dauert unnötig lange. Per Digi-Kreuz (oben/unten) schaltet Ihr derweil zwischen den Truppenteilen um, erhaltet aber nur unzureichend Feedback, welche der Gruppen Ihr nun steuert. Oft genug befehligt man daher die falschen Einheiten und sorgt damit ungewollt für zusätzliches Chaos auf dem Schlachtfeld.

Nach LINKS hab ich gesagt!

Die Tripods der Scrin sind wirklich Furcht erregend!

Noch umständlicher fällt leider das Handling aus, wenn Ihr einzelne Einheiten auswählen und dann zu einer Gruppe zusammenführen möchtet. Falls diese nicht unmittelbar nebeneinander stationiert sind, artet das Ganze in einer unübersichtlichen Klickorgie aus, beziehungsweise Ihr versucht, mit sehr langsamen Bewegungen des Analogsticks und gleichzeitig gedrückter A-Taste die Einheiten auszuwählen. Streckenweise wird dabei versehentlich das Formationsmenü eingeblendet und macht Eure Auswahl zunichte. Argh! Davon abgesehen funktioniert das Management der Truppen aber erstaunlich intuitiv und erlaubt Euch einen schnellen Zugriff auf die wichtigsten Funktionen. Wie etwa das Bauen von Gebäuden und Einheiten, das Aufrufen von Spezialfertigkeiten und so weiter.

Ein weiterer Unterschied zur PC-Version, der auch teilweise in Verbindung zum Handling steht, ist das Interface. Das gibt Euch naturgemäß Feedback zum Spielgeschehen und wurde bei der Konsole ein wenig anderes gestaltet. Im Vergleich schneidet es in dieser Version aber schlechter ab, wirkt es doch etwas unübersichtlicher, kommt mit abgespeckten Menüs (beispielsweise Gefechtsauswahl) daher und gibt Euch auf diese Weise weniger Infos über die ausgewählten Einheiten oder zu welcher Gruppe sie gehören.

Zusammen mit den oben beschriebenen Schwierigkeiten bei der Steuerung, ergibt sich daraus ein weniger intuitives Gameplay, das insgesamt weniger flüssig von der Hand geht. Auffällig ist auch der vergleichsweise geringer ausfallende Zoomfaktor, der Euch eine schlechtere Übersicht über das Geschehen bietet.

Und wenn wir schon am Mosern sind, können wir auch gleich bei der einbrechenden Framerate weitermachen, die sich natürlich vor allem bei heißen Gefechten mit Unmengen von Einheiten bemerkbar macht. Aus diesem Grunde gibt es wohl auch den automatischen Stopp beim Bau von Nachschub-Vehikeln oder Soldaten, die auf eine Limitierung hinweist (aber nicht dokumentiert ist). Um die Meckerei abzuschließen, sei noch das Lade- und Speichermanagement erwähnt. Beides ist zum einen eindeutig zu lahmarschig und unübersichtlich und zum anderen unausgegoren.

In unserer Test-Philosophie findest du mehr darüber, wie wir testen.

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Über den Autor

Nedzad Hurabasic

Contributor

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