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Crisis Core - Final Fantasy VII

Große Emotionen auf kleinem Screen

“Wenn die erste Mission vorbei ist, wie geht es weiter? Der Typ an der Tür lässt mich nicht durch und es finden sich keine zusätzlichen Missionen. Der andere im Konferenzraum gibt mir auch keine Optionen oder irgendetwas Neues…“

Solltet Ihr Euer ungeduldigen Fan-Gier nachgeben und zum jüngst in Japan erschienen Crisis Core - Final Fantasy VII greifen – vorausgesetzt, Ihr findet einen Händler, der dem Import-Verbot von Sony gleichgültig gegenüber steht -, werdet Ihr vermutlich genauso verzweifelt in die Röhre schauen wie der hier zitierte Hilfesuchende.

Dialoge avancieren dank unverständlicher Hieroglyphen plötzlich zu minder fröhlichen Raterunden, Zusammenhänge sind folglich kaum bis gar nicht verständlich, der Frustriegel schiebt sich vor das verheißungsvolle Erlebnis. Selbst erlebt, nicht wirklich zu empfehlen.

Damit ist der Titel für die meisten von uns, davon ausgehend, dass nicht nur ich mit dieser Sprache hier und da meine Probleme habe, derzeit noch praktisch unbrauchbar. Besonders, da Crisis Core noch stärker von seiner Story lebt als viele andere Spiele. Nun, vielleicht nicht ganz so sehr wie Xenosaga, aber das wäre auch nahezu unmöglich. Trotz der Barrieren haben wir einen Blick auf die japanische Version geworfen. Welche neuen Enthüllungen erwarten Euch also im komplexen Final Fantasy VII – Universum nach dem eindrucksvollen Original auf PSOne, Advent Children und Dirge of Cerberus?

Sagt Hallo zu einem alten Bekannten…

Zunächst einmal soll Crisis Core eine Vorgeschichte zu diesen Epen sein und setzt mit seiner Erzählung passenderweise sieben Jahre vor den Ereignissen in Final Fantasy VII an. Die Shinra-Company räkelt sich also noch in voller Blüte, Midgar liegt noch nicht in Trümmern und viele Fäden sind noch weit von dem dramatischen Klimax, den Ihr vor 10 Jahren erlebt habt, entfernt.

Diesmal rückt der junge Soldier Zack in den Mittelpunkt des Geschehens und wird ausgeschickt, um das Verschwinden von Shinra-Soldaten im Wutai-Krieg zu untersuchen. Begleitet wird er von einem zweiten Neuling Angeal, seines Zeichens Freund und Mentor des Hauptprotagonisten. Und natürlich, schließlich ist es ein VII´er-Teil, darf die ewige Nemesis Sephiroth nicht fehlen - ich werde mich allerdings hüten, seine Rolle in dieser Geschichte schon jetzt zu verraten.

Es geht um Materia, den Rest dürft Ihr selbst ausknobeln.

Dank des Prolog-artigen Charakters der Story ist es möglich, Crisis Core auch ohne Vorkenntnisse bis zum Ende spielen zu können. Die zahlreichen Anspielungen, Verbindungen zu späteren Ereignisses und eigentlich auch sonst alles andere, was die für sich eher konventionelle Handlung um Freundschaft und Verrat über sich selbst erhebt, bleibt einem dabei jedoch verborgen.

Daher solltet Ihr Euch entweder ein wenig Vorbildung anlesen oder einfach das alte PSOne-Spiel in eines der drei geeigneten Abspielgeräte legen und das erleben, was bis heute als einer der definierenden Momente des Japan-Rollenspiels gilt. Unter uns: Es lohnt sich auch heute noch, selbst wenn einen die Grafik nicht mehr so vom Hocker schubsen kann.

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Martin Woger Avatar

Martin Woger

Chefredakteur

Chefredakteur seit 2011, Gamer seit 1984, Mensch seit 1975, mag PC-Engines und alles sonst, was nicht FIFA oder RTS heißt.
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