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Cyberpunk 2077: Entwickler nach Cyber-Attacke aus dem Arbeitsnetzwerk ausgesperrt

Kein Wunder, dass sich der neue Patch verschiebt.

  • Der Hackerangriff von vor einigen Wochen hinterlässt immer noch Spuren bei CD Projekt Red
  • Mitarbeiter können sich nicht in die internen Netzwerke einloggen
  • Ihre Konten sollen sie aus Sicherheitsgründen sperren

Nach einer Cyberattacke Anfang Februar wurden viele Spiele-Daten von Entwickler CD Projekt Red geleakt. Daraufhin musste der Cyberpunk-Entwickler sein nächstes Update auf den März verschieben, denn die Mitarbeiter wurden durch den Angriff vom Arbeiten abgehalten.

Ein neuer Bericht von Bloombergs Jason Schreier beschreibt im Detail, welche Auswirkungen der Cyberangriff auf die Mitarbeiter von CDPR hatte. Über zwei Wochen konnten diese nicht an ihren Projekten arbeiten und mussten sogar ihre persönlichen Konten sperren lassen.

Laut dem Bloomberg-Bericht [Paywall] arbeiten die meisten Entwickler von CD Projekt Red im Homeoffice. So weit, so vernünftig. Durch den Cyberangriff können sich viele Entwickler aber seit Wochen nicht in das interne Arbeitsnetzwerk einwählen und haben somit keinen Zugriff auf die Programme und Netzwerke, die sie für ihre Projekte benötigen.

Die Arbeit an den Performance-Patches leidet sehr unter diesem Problem. Zusätzlich mussten einige Mitarbeiter ihre Rechner an die IT-Abteilung schicken, um diese auf Malware zu überprüfen. Man weiß ja nie, was den Hackern sonst noch so alles Fieses eingefallen ist.

Doch das waren noch nicht alle Bereiche, in denen die Mitarbeiter unter den Folgen des Hacks leiden. Aus dem Bericht geht hervor, dass möglicherweise auch persönliche Daten von Mitarbeitern preisgegeben wurden (Bravo Mr. Hackerman, die kleinen Entwickler können sicher viel für die schlechten Entscheidungen ihrer Chefs).

Den Mitarbeitern wurde daher dringend nahegelegt, ihre Konten erst mal einzufrieren und die Sicherheitslücke allen "relevanten Parteien" zu melden, für den Fall, dass tatsächlich polnische Identifikationsnummern oder Reisepassdetails geleakt wurden.

Viele Mitarbeiter wurden dadurch in Mitleidenschaft gezogen - und das, nachdem sie bereits wochenlang Überstunden (eher Übertage) machen mussten und für ihre Arbeit von der Community einen Shitstorm aufgrund der schlechten Last-Gen-Performance abbekamen.

Trotz einiger Patches gibt es immer noch viel Arbeit zu tun, um das Spiel weiter zu verbessern. Der Hackerangriff, bei dem Spieledateien von Cyberpunk und einer unveröffentlichten Witcher-Version entwendet und im Netz zum Kauf angeboten wurden, hat diese Arbeit nur noch weiter verzögert. CDPR rechnet mit der Veröffentlichung von Patch 1.2 im März.

In diesem artikel

Cyberpunk 2077

PS4, PS5, Xbox One, Xbox Series X/S, PC

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Über den Autor
Melanie Weißmann Avatar

Melanie Weißmann

Redakteurin

Melanie ist meist online am PC zu finden. Neben Multiplayern und Meer mag sie Alliterationen und dumme Wortspiele. Gelegentliches Lego-Bauen hilft ihr beim Abschalten.
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