Das wird 2010: MMOs

Star Trek Online

Der erste Launch des neuen Jahres - jetzt gibt es also kein Zurück mehr, keine Verschiebungen, keine Ausreden. Und die Lizenz der Lizenzen, gerade mitten in der geschlossenen Beta, steht vor einer großen Herausforderung. Denn das Star Trek-Universum ist so groß, dass es für viele Leute ganz unterschiedliche Sachen bedeutet.

Es gibt die kirk'schen Faustkämpfe, die kühle Logik Picards, die tief humanistischen Konflikte auf Deep Space 9 und so weiter und so fort. Die Frage ist also: was ist denn jetzt Star Trek? Und wie muss das MMO dazu aussehen?

Einen Monat vor Launch sieht es alles nach einem ziemlich runden Spielerlebnis aus. Kämpfen, erforschen, aufsteigen, Crew anheuern, Schiff aufmotzen, und von vorne. Taktischer Kampf im All und Avatar-Gameplay auf dem Planeten. Alle, die die Revolution in Tüten erwarten, bitte weitergehen. Wenn ihr aber euer eigenes Raumschiff fliegen wollt, EVE Online zu heftig ist und euch kampfbetonte Abenteuer nicht abschrecken, sollte Star Trek Online zumindest für ein paar Monate Futter bieten. Aber schon sehr bald mehr dazu.

Erscheinungstermin: 2. Februar 2010.
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Age of Conan: Rise of the Godslayer

Age of Conan, das in vielerlei Hinsicht gefallene MMO, hat den Titel "Rise" of the Godslayer für seine erste Erweiterung vermutlich nicht ganz ohne Grund gewählt. Zeit, aufzustehen. Und zu kämpfen. Zeit, Köpfe abzuschlagen. Weit weg vom eher casual-freundlichen free2play-Hype ist Conan immer noch wirklich nur für Erwachsene und sitzt fest im Hardcore-Sattel.

Und wer ein schlechtes Langzeitgedächnis hat und die technischen Probleme und den fehlenden Content nach dem Release vergessen kann, sollte sich spätestens zum Add-On noch mal den Lendenschurz überstreifen. Denn Age of Conan hat stark aufgeholt. Mittlerweile bekommt ihr ein handfestes MMO, das kaum Vergleiche zu scheuen braucht. Alle, die keinen Bock mehr auf sexuell desorientierte Elfen haben und noch weniger Lust auf Hasenohren im Itemshop, werden sich hier sehr wohl finden. Das erste Add-On schickt euch in den wilden Osten, konzentriert sich weiter auf PvP mit einem neuen Fraktions-System, wertet aber auch den schon vorhandenen Content mit zwei Pets und einer neuen Rasse auf.

Erscheinungstermin: Irgendwann 2010.
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Final Fantasy XIV

Ich habe in der Einleitung ein bisschen gelogen. Nicht nur das Bezahlmodell von MMOs ändert sich, sondern auch die Spiel-Mechaniken selber. Während es früher eine klare Einteilung in Schadensausteiler, Schadenseinstecker und Heiler gab, sind die Grenzen heute immer fließender. Leute wollen das spielen, worauf sie Lust haben, und nicht bei der Klassenwahl eine Entscheidung treffen, die sie dann 80 Level lang bereuen können.

Was bisher hauptsächlich mit Hybrid-Klassen behandelt wird, bekommt in Final Fantasy XIV die harte Schocktherapie. Angeblich wird es gar keine Klassen mehr geben. Durch das Armory-System können Berufe problemlos gewechselt werden. Eben je nachdem, worauf man gerade Bock hat oder was die Gruppe gerade braucht. Einfach die entsprechende Waffe nehmen und fertig. Also ein Skillsystem, oder? Gerade wenn man denkt, man weiß, was uns erwartet, werden dann wieder Infos über Klassen inklusive Subklassen veröffentlicht, und es heißt, der Spieler kann sich in vier verschiedenen Jobs spezialisieren.

Die Wege der Japanar sind mysteriös. Ähnliche Verwirrung löste die Ankündigung aus, dass man auf Erfahrungspunkte und Level komplett verzichten wird, einer Sache, die doch extrem tief in Final Fantasy verankert ist. Fragen über Fragen und damit bleibt FFXIV das große unbekannte Wesen in der Liste.

Erscheinungstermin: Ende 2010.
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