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Der Herr der Ringe Online: Die Schatten von Angmar

Euch ewig zu binden!

Kaum ein Werk hat moderne Fantasy-Rollenspiele derart geprägt wie der Roman des britischen Autors J. R. R. Tolkien - "Der Herr der Ringe", in dem Menschen, Zwerge, Elben und Hobbits einen Kampf gegen das Böse ausfechten. Viele dieser Sagengestalten kommen in der einen oder anderen Form auch ein halbes Jahrhundert nach der Erstveröffentlichung des Buches in unterschiedlichen Medien und vor allem Spielen vor. Nicht zuletzt angefeuert durch die Verfilmung Peter Jacksons, erfuhr die Geschichte um "die Gefährten" Frodo, Gandalf und Aragorn einen neuen Popularitätsschub und so ist die Produktion eines Online-Rollenspiels fast schon die logische Folge. Der Herr der Ringe Online: Die Schatten von Angmar (HdRO) von Entwickler Turbine basiert dabei vollkommen auf der Buchvorlage, deren Lizenz man sich exklusiv sichern konnte. Bevor das Spiel offiziell am 24. April seine Pforten für Euch öffnet, haben wir während der Betaphase einen vorausschauenden Blick nach Mittelerde geworfen ...

Berühmte Buchvorlage

Die Qual der Wahl: Hobbit oder Zwerg?

Wie es sich für ein Spiel gehört, das sich "Der Herr der Ringe" als geistigen Vater nimmt, entführt Euch die Hintergrundgeschichte in das so genannte Dritte Zeitalter. Eine Fantasy-Epoche, in der sich die freien Völker Mittelerdes gegen die von Sauron angeführten Bösewichte auflehnen und dessen Macht brechen wollen. Allerdings beschränkt sich das zugängliche Gebiet bei der Veröffentlichung des MMOGs lediglich auf den Landesteil "Eriador" im Nordwesten des Kontinents. Erst im Laufe der Zeit sollen via Add-On beispielsweise auch Rohan oder Mordor hinzugefügt werden.

HdRO stellt Euch, wie fast jedes Rollenspiel, gleich zu Beginn vor die Qual der Charakter- und Klassenwahl. Die Charaktergenerierung fällt überraschend übersichtlich aus: Ihr wählt aus gerade einmal vier Rassen: Menschen, Hobbits, Elben und Zwerge - Orks, Goblins und andere böse Charaktere gehören nicht zum Standardrepertoire. Das Spiel bleibt hinsichtlich der spielbaren Klassen (zum Beispiel Waffenmeister, Barde oder Jäger) der Vorlage treu, sodass sich unter den sieben wählbaren Arche-Typen keine richtigen Magier befinden. Schließlich sind diese in Mittelerde sehr selten, aber auch sehr mächtig und daher nicht für Spieler zugänglich. Egal wofür Ihr Euch entscheidet, der Einstieg in das Online-Abenteuer hat es in sich und Ihr wachst im Handumdrehen mit einer geskriptet ablaufenden Einstiegsquest in Eure neue Rolle hinein.

Wer beispielsweise die Zwerge wählt, erlebt den Angriff eines mächtigen Höhlentrolls, der Gimli mächtig zusetzt - bis Gandalf höchst persönlich zur Hilfe eilt und die Kreatur mittels eines Licht-Zaubers zu Stein erstarren lässt. Das verströmt Atmosphäre pur und verdeutlicht, dass Ihr in dem großen Abenteuer nicht nur eine unbedeutende Nebenrolle einnehmt, sondern aktiv ins Geschehen eingebunden seid und dabei immer wieder auf die bekannten Gestalten des Romans trefft. Ob Gandalf, Gimli, Frodo, Aragorn, Elrond und wie sie nicht alle heißen, überall laufen Euch die Romanfiguren über den Weg. Sogar der im Film ausgesparte Tom Bombadil ist mit von der Partie und versorgt Euch mit poetisch angehauchten Quests. Der verheißungsvolle Auftakt motiviert von Beginn an zum Weiterspielen und lässt wahres Herr der Ringe-Feeling aufkommen.

Aller Anfang fällt leicht ...

Das Zusammentreffen mit Gandalf dürfte für jeden HdR-Fan ein Highlight darstellen

Die Macher haben sich sichtlich bemüht, den Einstieg so einfach wie möglich zu gestalten. Die ersten fünf Levels verbringt Ihr in einer Anfängerzone, in der Ihr Euch in aller Ruhe mit dem übersichtlichen und funktionalen Interface und dem eher gemächlichen Spielablauf vertraut macht. Auftraggebende NPCs sind deutlich anhand der Ringe über ihren virtuellen Köpfen erkennbar, während eine zusätzliche Kennzeichnung auf der Minikarte die Orientierung erleichtert. Da sich allerdings nur ein Teil der Figuren auf der Map verewigt, gelingt das Auffinden der gesuchten NPCs nicht immer auf Anhieb. Das ist aber auch gut so, denn schließlich wollt Ihr nicht alles auf dem Silbertablett serviert bekommen, oder? Auf Wunsch werden Euch zusätzlich Hilfstexte eingeblendet, die jeden Schritt im Detail erklären und somit kaum Fragen offen lassen.

Hinsichtlich der Aufträge zeigt sich das Online-Rollenspiel äußerst vielschichtig und erfreulich abwechslungsreich. Zwar absolviert Ihr mitunter auch die gefürchteten „Fed-Ex“-Missionen (töte X Feinde, bringe Item Y zu Bewohner Z, usw.), doch es reihen sich sehr viele Quests ein, in denen das Lesen der interessanten Texte lohnt und kleinere Rätsel das Gameplay auflockern. Zudem führen epische Aufgaben in instanzierten Abenteuerzonen (also nur für Euch und Eure Gruppenmitglieder zugänglichen Spielbereichen) die Hauptgeschichte häppchenweise weiter.

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Über den Autor

Nedzad Hurabasic

Contributor

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