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Destiny 2: Trials deaktiviert, da Spieler eine Match-Fixing-Methode für schnelle Gewinne nutzten

Die Community setzt sich friedlich zur Wehr.

  • Bungie sperrt die Trials von Destiny 2
  • Vermutlich, da die Spieler eine Win-Trading-Methode nutzen, um schnelle Siege zu farmen
  • Über 50 Prozent der Spieler haben kürzlich eine perfekte Runde hingelegt

Die anspruchsvollste PvP-Aktivität von Destiny 2 wurde am Wochenende vorübergehend abgeschaltet, nachdem etwa die Hälfte aller Spieler perfekte Runden hinlegte und von allen sieben Team-Runden jedes Match gewann. Ein wenig zu viel des Zufalls.

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Per Twitter teilte Bungie mit, dass der Modus für den Rest der wöchentlichen Rotation aufgrund eines nicht näher spezifizierten Problems gesperrt sei.

Eine Erklärung für dieses Phänomen lässt sich leicht finden. Durch den Frust über die Trials of Osiris, den komplexesten und schwierigsten kompetitiven Modus des Spiels, hat sich die Community eine Abkürzung gesucht, um den Cheatern, dem schlechten Matchmaking und dem langen Weg bis zum Erreichen eines perfekten Durchlaufes aus dem Weg zu gehen.

Und diese haben sie schlussendlich auch gefunden - und das sogar ganz ohne Regelverletzungen. Mit dem gegnerischen Team wird sich in weiten Teilen Chinas (dort hat diese kleine Trials-Revolution angefangen) und auch schon in ersten Matches außerhalb dieser Region mit einem Würfel darüber geeinigt, wer die Runde für sich entscheidet.

Mit dieser Methode senden die Spieler ein Signal an Bungie: Es ist ihnen lieber, den Zufall entscheiden zu lassen, als sich selbst durch die viel zu auslaugenden und oftmals unfairen Matches zu quälen.

Damit niemand etwas dabei verliert, gibt es eine besondere Vorgehensweise. Dabei signalisieren sich die beiden aufeinandertreffenden Teams mit einer bestimmten Kombination an Teamkameraden und dem Ausrüsten des Hakke-Emblems, dass sie bereit sind, die Speedrun-Methode (in Destiny-2-Fachjargon auch Casino-Methode genannt) zu nutzen.

Beide Seiten starten mit unwichtigen Charakteren in das Match, bei denen es nichts ausmacht, sollten diese ein paar Runden verlieren. Wenn die Würfel gefallen sind - die höhere Zahl gewinnt - wechselt das siegreiche Team auf seine Hauptcharaktere und das Gegnerteam packt seine Sachen und verschwindet aus dem Match.

So bekommen die Verlierer nur einen Loss auf eine unbedeutende Spielfigur und die Gewinner sammeln mit ihren Main-Charakteren die Gewinne, bis sie die sieben im Sack haben. YouTuber Lunarated erklärt im Detail, was es mit der Methode auf sich hat, wie sie genutzt werden kann und was Bungie nun dagegen tun sollte.

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Besonders Bungies Entscheidung, es Spielern zu erlauben, mit anderen Charakteren erneut in dasselbe Spiel zu joinen und nach Belieben ein Match ohne Strafe zu verlassen, nennt Lunatred als Grund für den Exploit.

Die Statistik beweist, dass die Manipulation der Matches bereits einen großen Einfluss auf die Trials hat. Fast die Hälfte aller PC-Spieler sollen diese Woche fehlerfreie Runden gespielt haben, berichtet Trials Report auf Twitter. Natürlich gibt es das ein oder andere Genie, dass es auch ohne die Methode geschafft hat, der Großteil wird sich seine Siege in friedlicher Übereinstimmung geholt haben.

"Es stellt sich heraus, dass von den bisher 23.661 fehlerfreien PC-Spielern 11.281 (48 Prozent) in dieser Woche keine Kills hatten", schreibt Trials Report. "16.300 (69 Prozent) haben fünf oder weniger."

Außerdem ist das Hakke-Emblem aktuell das am zweithäufigsten genutzte Emblem im exklusiven Lighthouse-Social-Space im Osiris-Trial. Da wird sich Bungie wohl was überlegen müssen.

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