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Die 50 besten Spiele 2020 - Eure Plätze 10 bis 1

Wer entscheidet das Rennen für sich?

Weiter geht's mit euren 50 besten Spielen des Jahres 2020. Hier sind die Plätze 30 bis 21...

Inhaltsverzeichnis:


30. Cloudpunk

(Ion Lands)

Alex: Ein Spiel, das in erster Linie von seiner Ästhethik lebt. Der Rest ist in Ordnung. Aber ganz nüchtern betrachtet, habe ich ein bisschen mehr als ein halbes Jahr später Probleme, mich an Einzelheiten zu erinnern.

Markus: Cloudpunk hat zwar stark vom Cyberpunk-2077-Hype profitiert, doch auch ohne ist es ein gut inszeniertes Spiel. Was mit einer einfachen Aufgabe anfängt, avanciert schnell zu einer fesselnden Story, die einen acht Stunden am Stück an den Gamer-Stuhl fesselt.

Martin: Schon hübsch. Sonst nicht so viel...

Ana: Oder auch: Euer Cyberpunk 2077 für die Switch! Ein wunderschönes kleines Cyberpunk-Adventure für zwischendurch von einem Entwicklerteam aus Berlin. So was kann man doch mal unterstützen! Die Taxifahrten von Rania sind wirklich super inszeniert: Durch die Wolkenkratzer einer Zukunfts-Metropole zu fliegen macht richtig viel Spaß. Mega cool fand ich auch, dass man bei Cloudpunk auf den Häusern laufen und vor allem die Perspektive nahtlos von Verfolger- zu Ego-Perspektive wechseln kann. Mir persönlich sagt der Lego-Stil nicht so zu, aber Fans der Blockoptik feiern ihn, das weiß ich. ;) Trotz weltweit mittelmäßiger Bewertungen, scheint ihr mit meiner Meinung übereinzustimmen, dass diese Cyberpunk-Geschichte sehr wohl spielenswert ist!

Mr.Threepwood: Einfach wahnsinnig atmosphärisch und ein Beispiel dafür, wie man auch mit einfacher Technik, aber umso stärkerem Art- und Sounddesign (und einer tollen Sprecherin) einen Sog erzeugen kann.

Barumba: Wenn ich etwas in Cyberpunk 2077 vermisse, dann sind das fliegende Autos. Glücklicherweise füllt Cloudpunk diese Lücke mit Bravour. Wer schon immer wie in Blade Runner zu sphärischen Klängen durch neondurchflutete Hochhausschluchten gleiten wollte, kann dies in Cloudpunk ausgiebig tun. Auch die Story weiß durchaus zu fesseln.


29. Tony Hawk's Pro Skater 1 + 2

(Vicarious Visions, Activision) - Tony Hawk's Pro Skater 1 + 2 Test

Alex: Meine Finger sind nicht mehr das, was sie mal waren. Ich weiß, was zu tun ist, bin aber nicht mehr in der Lage. Eine der schmerzhaftesten Erfahrungen in diesem Jahr. Aber auch eine wahnsinnig schöne Erinnerung an ein beinahe zeitloses Spiele-Doppelpack.

Benjamin: Skateboardspiele und ich, wir werden wohl nie Freunde. Vielleicht gebe ich ihm aber doch mal eine Chance, wenn ich es irgendwo günstig abstaube.

Martin: Tony Hawk könnte mir nicht egaler sein, auch wenn es natürlich schön für die Fans ist, dass man sich hier Mühe gab. Wäre nett, wenn EA sich bei dem weite besseren Skater-Spiel mal Mühe geben würde. Wo ist mein Remake von skate?

Markus: Ach herrje, das gibt's noch? Oder wieder? Jedenfalls nicht meine Abteilung. Meine Erfahrungen mit dem Brett, das den Skatern die Welt bedeutet, beläuft sich auf eine angeknackste Elle und jede Menge blaue Flecken im Jahre 1999. Seitdem ist das Thema durch - in echt oder virtuell.

Kamikazekakadu: Geiles Remake! Das Gefühl von damals in schön und komfortabel.

Lorrn: Wer hätte gedacht, dass Tony Hawk nochmal so gut werden kann? Alle, die Teil 1 und Teil 2 gespielt haben und noch eine alte PlayStation ihr eigen nennen. Das Remake ist super geworden. Ein absoluter Geheimtipp!

RavenGP: Nostalgie pur, geiler Soundtrack und das Gefühl der frühen 2000er Jahre in einem beziehungsweise zwei Spielen verpackt.Großartiges Spiel. Großartige Zeit.

Lucan815: Zurück in die Teeniezeit, nur ohne die bekifften Kumpels, die bei Tobi im Wohnzimmer abhängen... Da fängt man sich zwangsläufig an zu fragen, wie es sein kann, dass dieses Franchise so böse abgestiegen ist, wenn doch das Gameplay aus Teil 1 und 2 offenbar zeitlos ist und auch heute noch funktioniert. Sei's drum, das hier hat Spaß gemacht, nur der MP war irgendwie belanglos. Ich muss allerdings gestehen, dass ich danach auch wieder Bock auf Skate 3 hatte (Das übrigens atemberaubend auf der Series X aussieht, das solltet ihr unbedingt mal einlegen, wenn ihr es habt!!! Kaum zu glauben, dass das ein 360-Game ist).

Reaver_411: Activision ist wirklich ein seltsamer Verein… Auf der einen Seite gibt es jedes Jahr, komme was da wolle, die nächste Fuhre CoD, dieses Jahr sogar noch unverschämt teurer dank Next-Gen-Version, besten Dank auch, ihr gierigen Bastarde… Auf der anderen Seite verstehen sie es mittlerweile wie keine zweite Firma, Remakes ihrer alten Perlen mit wahnsinnig viel Liebe und technisch absolut sauber in die heutige Zeit zu bringen. Das ganze ging mit Crash Bandicoot los und hat mit Tony Hawk's Pro Skater 1 + 2 seinen bisherigen Höhepunkt erreicht. Befeuert von der Unreal Engine 4, hat Vicarious Visions hier das perfekte Remake auf die Beine gestellt.

Die Level sind unglaublich schön aufgebohrt, man kann seinen eigenen Skater basteln, mit sehr vielen Klamotten aufhübschen, der Charakter-Fortschritt gilt nahtlos für beide Spiele und der Soundtrack wurde fast komplett zurückgebracht und noch deutlich erweitert. Zu den Klängen von Milencollin an den Rails der Schule entlang zu grinden, Buchstaben und geheime Tapes zu sammeln und dann, weil man aufgrund der Pracht nicht aufgepasst hat, von dem dämlichen Schulwärter und seinem Golfcart überfahren werden. What. Fucking. Year. Is. It?! Ich hoffe inständig, dass Vicarious Visions schon jetzt am Remake der Teile 3 und 4 sitzt. Dass Tony Hawk's Pro Skater auch 2020 noch relevant ist, haben sie eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Und das alles noch zu einem derart attraktiven Preis, bei den man sich fragt, ob hier wirklich Activision der Publisher ist…

Deviero: Ich musste einfach dieses Spiel haben, denn ich habe meine Kindheit schon damit verbracht, diverse Tricks zu machen, die nicht immer gelungen sind. Aber dennoch ein mega Game.

Kris7: Es sieht fantastisch aus! Es macht Spaß! Und da ich Teil 1 so unglaublich lange nicht gespielt habe, ist es eigentlich auch wie ein neues Tony Hawk, das endlich mal wieder gut ist. Und das, obwohl ich bei vielen Zielen nichts reiße, weil sich das Timing bei den Kombos der alten PS1-Versionen zu sehr in mein Hirn gebrannt hat. Vielleicht brauche ich einfach noch etwas mehr Zeit mit dem Spiel.

Jimpanse: Selten habe ich ein perfekteres Remake gesehen. Es stimmt einfach alles. Ich wurde sofort abgeholt und konnte mich sofort hineinstürzen. Ich werde über die Feiertage definitiv wieder zurückkehren um bei geiler Musik ein wenig zu shredden.

macone: Das Remake hat mich perfekt in die guten Momente meiner Schulzeit zurückversetzt - bis ich gemerkt habe, dass ich nie richtig gut in Tony-Hawk-Spielen war.

Hueni: Dass ich das noch erleben darf... Ein Liebling aus meiner Jugend in zeitgemäßem Gewand, dafür ohne komische Modernisierungen und mit dem gleichen Gefühl, das man damals auf der PS1 hatte. Die erste Zeitmaschine, die keinen Fluxkompensator benötigt.

manuel20xx: Zack, auf einmal war die Uhr um 20 Jahre zurückgedreht, als ich mit Tony Hawk's Pro Skater 3 zum ersten Mal in Berührung mit der Reihe kam, in die ich mich sofort verliebte und mich später wegen unüberbrückbarer Differenzen (*hust* Shred *hust*) davon scheiden ließ. Die kurzzeitige Réunion mit Teil 5 war von wenig Romantik geprägt und beerdigte die Liebe scheinbar für immer, das Remake fühlt sich nun hingegen wie frisch verliebt sein in jemanden an, den man sein Leben lang schon kennt. Die Grafik ist superb, die Musikauswahl ein Genuss, das Gameplay wie zu besten Zeiten und mit sinnvollen Verbesserungen wie dem Hinzufügen von Reverts perfektioniert, sodass mich das Hawk-Fieber wieder packte, ich mich mit 35 so jung wie lange nicht mehr fühlte, was darin gipfelte, selbst - trotz Übergewicht und Gleichgewichtsstörungen - mit dem Skaten anzufangen. Die Liebe zum Skaten ist seitdem in mir erwacht, wenn auch eine Rückenprellung mir zwischendurch die rosarote Brille schmerzhaft absetzte. Dennoch: Liebe übersteht auch Schmerzen - das gilt für Prellungen genauso wie für Tony Hawk Shred. Und sollte es eines Tages ein Remake von Teil 4, dem meiner Meinung nach besten Teil der Serie, in gleichbleibender Qualität geben, steht mein Game of the Year für das Veröffentlichungsjahr beinahe schon fest.

Glayd: Ich bin jetzt nicht der Riesenfan von den ganzen Remakes und Remasters. Wie viel Spaß kann einem so ein Remaster schon machen? Vor allem, wenn man die Spiele damals bis zum Erbrechen gespielt hat. Man kennt die Rätsel und deren Lösungen. Kennt die eventuell vorhandene Story und die Twists. Warum in aller Welt sollte man das Gleiche nochmal spielen, wenn da draußen so viel gute ungespielte Spiele existieren?!? Im Falle von THPS 1 + 2 kann ich das nun recht simpel beantworten. Weil simpler Spielspaß scheinbar sehr gut altert. Und in Zeiten wie diesen, in denen simple Highscoregames quasi verschwunden sind und massiven Mulitplayergrinds und bockschweren Singleplayer, welche man nutzt, um sich selbst zu geißeln, weichen musste, ist dieser Skatespiel eine schöne Erfrischung aus der Vergangenheit. Generell bin ich überrascht, wie gut das Gameplay gealtert ist. Hatte dann doch mehr vergessen als ursprünglich gedacht. Das 2:00-Zeitlimit da mal ganz voran. Und genau dieses Limit strukturiert mein Spielen eben sehr schön. So will das Spiel gespielt werden. Kurz, intensiv, mit gelegentlichen durch die Gegend fluchen… In meiner Erinnerung liebe ich Skate um einiges mehr als THPS. Aber in der Gegenwart kann ich mir gerade kein besseres Skatespiel wünschen. Auch wenn ich alle Ziele erledigt habe. Hier wird noch einiges an Zeit reinfließen. Allein, weil mir jede 2:00-Minuten-Session immer wieder Spaß macht… Und irgendwann schaffe ich auch den 10M-Highscore.


28. Super Mario 3D All-Stars

(Nintendo) - Super Mario 3D All-Stars Test

Alex: Hätte man auch mehr Arbeit reinstecken können, sicher. Die Spiele selbst hätten dadurch nur wenig gewonnen - viel Luft nach oben ist da nicht mehr (außer natürlich bei Sunshine, aber darüber reden wir besser nicht). Ich bin einfach nur froh, dass ich endlich wieder Galaxy spielen darf und hoffe, Nintendo fällt für den zweiten eine gute Steuerungslösung für Yoshi ohne Wii Remote ein.

Martin: Wenn man die besten Spiele hat, braucht man sich keine Mühe geben. Das war wohl das Motto und ja, die Sammlung an sich ist jetzt schon hingerotzt. Mindert das den Spaß an den Klassikern? Nein. Aber eine vertane Chance war es allemal. Trotzdem, es sind drei der besten Hüpfer, die es je gab. Pflichtprogramm für das generelle Gamer-Leben.

Benjamin: Ja, Nintendo hätte hier in puncto Technik noch mehr herausholen und die Spiele ein wenig modernisieren können. Gibt ja genügend Remaster, bei denen man zwischen Original und Remaster umschalten kann, wenn man möchte. Ich bin aber allein schon dankbar für diese Sammlung, weil ich bisher keines der Spiele gespielt hab und das jetzt bequem auf der Switch nachholen kann.

Markus: Drei der besten Mario-Spiele in einem Pack? Da muss man wohl nicht lange überlegen. Mein einziger Wermutstropfen ist, dass es "nur" eine Portierung ist... da hat man die Gelegenheit verschwendet, die Titel zu überarbeiten und an die neue Generation anzupassen.

Ana: "Was hat sich Nintendo eigentlich dabei gedacht?" ist eine berechtigte Frage (noch berechtigter bei Pikmin 3 vielleicht), ABER: Ich hab mir schon immer Mal so eine Mario-Kollektion gewünscht und ich hoffe, das war nicht die Letzte. Denn als Kind habe ich Super Mario 64 sehr oft versucht zu spielen, aber nie wirklich gerafft. Das konnte ich jetzt endlich aufholen! Mario Galaxy 1 habe ich dagegen schon gespielt und hier nicht angefasst und hätte mir daher Teil 2 in der Kollektion gewünscht, aber was soll's - man kann ja nicht alles haben! Ich schmeiße Sunshine an dieser Stelle ganz heimlich auf meinen niemals endenden Pile of Shame (wie auch Tony Hawk's Pro Skater 1 + 2, Spider-Man: Miles Morales und Watch Dogs Legion, wenn wir schon mal dabei sind...) und wünsche mir genauso heimlich bessere Ports von alten Nintendo-Klassikern in genau solchen Formaten auf der Switch!

MontyRunner: Auch wenn sich Nintendo mit diesen eher simplen Ports und der Unterschlagung von Galaxy 2 viel zu billig aus der Affäre gezogen hat, gilt es das Haupt zu beugen vor dem Genre-definierenden Klassiker und seinen genialen Nachfolgern. Alleine die Grafik von Sunshine versetzt mich in Entzückung und demaskiert mich als harten GameCube-Fanboy.

MarvelousMartin: Auch wenn ich alle drei Titel bereits auf den originalen Plattformen gespielt habe, so hat mich dieses Paket bestens unterhalten.

Phoney: 3D All-Stars war für mich eine gute Gelegenheit, Mario Sunshine nachzuholen und gleichzeitig meiner Sammelwut zu frönen. Ansonsten haben die 2D-Marios bei mir aber immer die Nase vorn.

kid1990: Was soll man sagen, es sind halt Klassiker. Finde es nur schade, dass sie sie nur ein bisschen aufgehübscht haben.

KING_MN87: Da ich als Kind kein N64 hatte, konnte ich so endlich Mario 64 nachholen und hatte schöne Stunden mit Sunhine und Galaxy.

TheOriginalDog: Jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa, ich weiß, ich weiß, uralte Mario-Spiele, die nicht mal wirklich aufbereitet wurden, in eine Spiel-des-Jahres-Liste zu nehmen, ist irgendwie dumm. Aber was soll ich machen, ich habe a) nicht so viele andere aktuelle Spiele dieses Jahr gespielt und muss ja irgendwie auf meine 5 kommen, und b), und das ist wahrscheinlich wichtiger: Ich hatte einfach eine Menge Spaß mit der Collection! Sunshine und Galaxy hatte ich nie gespielt und die jetzt mal nachzuholen, war einfach großartig für mich. Mario 64 war dann doch etwas zu oldschool für mich, schade dass sie da nicht das DS-Remake genommen haben, das fand ich damals eigentlich ziemlich nice.

blablablablubb21: Ich habe mangels Nintendo-Konsole schon so lange nicht mehr die Abenteuer des Klempners verfolgt und jetzt drei Klassiker auf einmal bekommen. Technisch ist es schon beinahe Verarsche, wie wenig Aufwand da rein gesteckt wurde, aber das sind alles 3 zeitlose Klassiker. Super Mario 64 ist das einzige Spiel der Sammlung, das ich schon im Original kenne. Mittlerweile merkt man diesem Pionier der 3D-Jump 'n' Runs sein fortgeschrittenes Alter doch an. Die kaum überarbeitete Grafik wirkt doch schon recht angestaubt, die Level sind recht klein und simpel und auch die Sprungphysik ist nicht mehr ganz so griffig, wie es sein sollte. Und dennoch, für ein Spiel, das älter ist als einige wenige der Leser hier, ist es immer noch verdammt unterhaltsam. Was da für Kreativität drinsteckt ist echt unglaublich. Immer noch recht abwechslungsreiche Level und ein gut ausgewogener Schwierigkeitsgrad. Alle 120 Sterne zu finden, ist immer wieder eine spaßige Angelegenheit.

Super Mario Sunshine ist das schwarze Schaf der 3D-Marios. Ich muss auch gestehen, am Anfang habe ich auch ein bisschen gefremdelt. Wenn man es direkt im Anschluss an Super Mario 64 spielt, sieht es um Welten besser aus. Der Nachteil daran ist, da die Level etwas größer sind und man sofort etwas überfordert wird. Ich weiß auch nicht, ob so eine recht offene Levelstruktur diesem Spiel so gut getan hat. Wieso man die wie immer dünne Story voll vertonen musste und das auf die unschmeichelhafteste Art, wird wohl für immer Nintendos Geheimnis bleiben. Auch, dass die Sprungmechanik komplett auf F.L.O.O.D. ausgelegt ist, war nicht die allerbeste Entscheidung. Wie gut die Sprungphysik auch ohne funktioniert merkt man in den Spezialleveln.

Super Mario Galaxy ist das Highlight der Sammlung. Super Mario Galaxy ist das beste 3D-Jump 'n' Run, das ich bis jetzt gespielt habe. Es ist zu Recht eines der am besten bewerteten Spiele aller Zeiten. Ich weiß echt nicht, wie man ein 3D-Hindernisparkour-Mario besser machen kann. Der Abwechslungsreichtum der Level, der absolut genial ausbalancierte Schwierigkeitsgrad, der Soundtrack. Wirklich alles greift hier wie ein gut geöltes Uhrwerk ineinander. Allein dafür, dieses Spiel auf der Switch spielen zu können, ist es meiner Meinung nach locker 60€ wert. Einziger Wehrmutstropfen ist tatsächlich die Steuerung. 99% der Zeit funktioniert sie tadellos. Das Problem ist, dass sie etwas zu sehr auf die kleineren Planetoiden ausgelegt und auch nicht ganz so griffig ist, wie zum Beispiel bei Sunshine. Da aber der Rest des Spiels perfekt darauf ausgelegt ist, fällt es wirklich nur in einigen wenigen Passagen auf.


27. Spider-Man: Miles Morales

(Insomniac Games, Sony) - Spider-Man: Miles Morales Test

Alex: Ein Spiel wie sein Protagonist: Einfach nett. Sicher, auch hier stützt man sich ein bisschen zu sehr auf klassische Spider-Man-Muster, aber die Charakterdynamiken reißen einiges raus. Und gute Güte, ist das Schwingen immer noch fabelhaft.

Martin: Schon hübsch. Wer seine PS5 vorzeigen will, kann das hiermit schon mal ganz gut machen. Und sogar eine nette Story als Bonus. Schade, dass die restlichen Avengers dieses Jahr nicht so gut wegkamen.

Martin: Mit dem zweiten Ableger der Spider-Man-Reihe hat Insomniac Games dem Vorgänger einen würdigen Nachfolger spendiert, der vor allem in Sachen Optik, Story und Gameplay voll punkten kann.

Asgar: Als riesiger Spider-Man-Fan und glücklicher PS5-Ergatterer war das für mich natürlich ein Pflichtkauf. Genauso toll wie der Vorgänger-Titel und dann wurde grafisch auch noch gezeigt, warum man seit Jahren von Raytracing spricht und hat damit viele Versprechen dazu eingelöst. Wegen mir darf Insomniac die nächsten Jahre gerne immer neue Fortsetzungen dieser Art raushauen, das Multiverse gibt da ja einiges her.

MAC2014: Ein super Spin-off zu Spider-Man! Die Geschichte ist sehr gut ausgearbeitet, die Action fetzt und die Bewegung durch bzw. über der Stadt ist so faszinierend wie eh und je! Spider-Man eins der besten Superhelden-Spiele!

DaCork: Von klein auf war ich Fan von Spider-Man (MCU-Spider-Man fällt allerdings raus). Durch die Venomfähigkeiten spielt sich alles nochmal schneller, actionreicher, für mich besser. Miles ist sympathisch. Das Schwingen macht Spaß wie eh und je.

Nelphi: Mein erstes Spiel nach Astro Bot für meine PS5. Und es spielt sich großartig. Es ist eine tolle Erweiterung der letzten Spider-Man-Geschichte und spielt sich flüssig wie nie zuvor. Spider-Man ist sexy wie kaum ein anderer Charakter und allein das hält mich schon bei der Stange. Vorfreude auf das nächste Spider-Man machen mir beide, Miles Morales wie auch Spider-Man Remastered.

macone: Spider-Man zeigt auch mit Miles Morales, wie ein geiles Superhelden-Spiel auszusehen hat. Der einzige Wermutstropfen ist für mich, dass das Remaster von Teil 1 extra kostet. Und, dass ich den Katzen-Anzug erst im New Game Plus tragen durfte.


26. Half-Life: Alyx

(Valve) - Half-Life: Alyx Test

Alex: Wahnsinnig immersiv und eine schöne Erinnerung daran, wieso wir seit 16 Jahren ein drittes Half-Life immer noch mit Kusshand nehmen würden. Für mich brachte es leider auch die Erkenntnis mit, dass ich bei allem Wow-Faktor große, abendfüllende Spiele wie dieses doch lieber ohne die Rundum-Isolation der Brille genieße. Bin gespannt, ob VR, wie wir es kennen, noch die Lösung für dieses Problem einfällt.

Martin: Wer ein Setup hat, dann Pflicht! Euer Spiel des Jahres! Und ansonsten... Half-Life 3... Kann man das eigentlich noch bringen? Oder sind die Erwartungshaltungen nach höchsten Höhen inzwischen eh nicht mehr vorhanden und es würde keinen jucken, wenn es nicht das beste Spiel aller Zeiten ist? Nun, es gibt einen Weg herauszufinden, ob das so ist. Man könnte es einfach mal bringen.

Benjamin: Fun Fact: Bisher habe ich noch keinen Half-Life-Teil komplett durchgespielt. Und Alyx mangels VR-Hardware schon gar nicht. Hole ich vielleicht mal nach, bevor Half-Life 3 kommt.

Markus: Derzeit wohl das Beste, was die VR-Abteilung zu bieten hat. Danach will man eigentlich kein anderes VR mehr anfassen, da man sich vorkommt, als würde man an einem Arcade-Automaten stehen.

Lucan815: Wow, was für ein Traumgame! Es gibt ja wirklich viel Mist und nur wenige VR-Perlen, aber das Spiel hier ist eine Offenbarung, wie man tolles VR macht! Viel Interaktion, richtig gute Kämpfe, tolle Atmosphäre und die Half-Life-Story wird nach all den Jahren auch endlich mal fortgesetzt. Ich hoffe wirklich, es war erfolgreich genug, um fortgesetzt zu werden! Die Jumpscares waren mir teilweise etwas zu stramm, ich HASSE so was in VR.

ElChrillo: Ja schade, dass es nur auf VR-Geräten läuft… aber wie!!! Valve zeigt da schon endlich wieder mal, was sie drauf haben, die Immersion ist ein Wahnsinn. Und es ist wieder dieses Gefühl der kindlichen Begeisterung für die vielen kleinen Gameplay-Elemente, die Technik, die Stimmung, den Wow-Faktor, der es zu dem Erlebnis des Jahres macht. Keine Hollywood-Story-Inszenierung, einfach durch das SPIELEN, das Erleben des Game-Designs, eine Erfahrung der besonderen Art, die auch noch die alten Teile bis heute nachwirken lässt. Ein VR-Meilenstein sowieso. Und zum Drüberstreuen kann man auch noch auf ein Half Life 3 hoffen. Konnte heuer nix anderes wählen.

Kris7: Ich habe mir die Index in einer Aktion konsequenten Selbstbetrugs geholt ("Eigentlich zu teuer, aber ich trag mich mal in die Liste ein und kann dann noch abspringen." Halbes Jahr später: "Wenn ich jetzt abspringe, muss ich wieder ein halbes Jahr warten...") und es nicht bereut. Es gibt keine Flut an guten Spielen in VR und das ist erst mal okay. Es gibt paar Perlen und Half-Life: Alyx ist eine sehr große davon. Ich hab instinktiv die Hände hochgenommen, als man mich mit einer Waffe bedrohte, bin voller Adrenalin im Zimmer umhergesprungen, um einem größeren Gegner auszuweichen, habe den kalten Angstschweiß in der Dunkelheit am Nacken gespürt und bin jedes Mal wirklich hinterher, Headcrabs schnell zu erledigen, weil es echt ekelhaft ist, die im Gesicht kleben zu haben. Beeindruckend! Ich hoffe auf Nachschub von Valve. Muss auch nicht Half-Life sein (darf es aber auch gerne).

gigsen: Mein GOTY 2020! Das Spiel hat mich von der ersten Sekunde bis zum Abspann herausragend gut unterhalten! Ich hatte zu keiner Zeit Langeweile oder nervige Stellen.. Es hat gruselige Level, Rätsel, viel Action, Stealth-Passagen… auch viel Humor! Die gesamte Palette mit einem 1a Pacing und technisch ein Brett (für VR-Verhältnisse). Ich habe Dinge an Fenster gemalt, ich habe gegen Ende aus Spaß jeden Fernseher, der rumstand, gepackt und gegen die Wand geworfen. xD Ich habe mit rumliegendem zeug rumgespielt, Sachen, an die man in einem "flachen" Game nicht mal denkt. Ich hatte einen Mordsspaß! Ich hab mich Gameplay-bewegungsmäßig auch immer weiter gesteigert… vom langsamen, vorsichtigen Vortasten und Umschauen am Anfang bis zum gegen Ende hin absolut intuitiven Fortbewegen durch die Level. Voll im Flow und mit absoluter Leichtigkeit… großartig! Ein Gaming-Meilenstein.

jdeshadaim: Ein Paradebeispiel dafür, dass VR weiterhin eine technische und vor allem finanzielle Einstiegshürde darstellt und es nicht an den Inhalten mangelt. Hoffentlich mehr als ein letztes Aufbäumen im Bereich des VR-Gamings.

grausamesich: Das meiner Meinung nach erste VR-Game, das den Besitz einer VR-Ausstattung rechtfertigt. Immersiv, intensiv, gut erzählt. Ja, es ist eigentlich ein gestriges Spiel mit Elementen wie QTEs, aber bekommt Bonuspunkte fürs VR-Erlebnis.


25. 13 Sentinels: Aegis Rim

(Vanillaware, Atlus/Sega) - Hinter 13 Sentinels: Aegis Rim steckt mehr als der Trailer vermuten lässt

Ana: Es freut mich zu sehen, dass mein Game of the Year (auch wenn's nicht dieses Jahr entwickelt wurde) es fast in die erste Hälfte geschafft hat! Vanillaware hat hier einen Sci-Fi-Klassiker erschaffen, der scheinbar unvereinbare Genres verbindet. Ich denke so oft an die Geschichte der 13 SchülerInnen zurück und daran, was für tolle Zeitreisen ich mit ihnen erleben durfte. Der Zeichenstil ist subtil, aber wunderschön, das Gameplay einfach, aber irgendwie stimmig. Vor allem hat mir hier der investigative Teil sehr viel Spaß gemacht. Selbstständig Theorien aufzustellen, zu rätseln und die Geschichten in ihren Einzelteilen zusammenzupuzzeln, war viel harte Arbeit und auch deutlich mehr Stress, als ein 08/15-(J)RPG oder eine Visual Novel, aber ich wurde reichlich belohnt. Mit sehr witzigen, aber auch informativen Referenzen, mit einer faszinierenden Erzählung und mit einer einzigartigen Spiele-Erfahrung. 10/10. Perfect score.

Martin: Ein Jahr, in dem einige der Großen hier ein wenig zu kurz kamen. Aber wer sagt, dass man doch gerade während Corona endlos viel hätte spielen können, ist weder mit Kindern noch Pflegefällen in Zeiten einer Pandemie gesegnet. Nächstes Jahr wird alles besser. Oder so.

Markus: Wer auf Adventures aus Fernost steht, die gut inszeniert und erzählt sind - und die wie immer versuchen, alle Interessensgruppen (Sci-Fi, Zeitreise, Mystery, Mecha, Etchi, Komik etc.) unter einen Hut zu bringen -, für den dürfte 13 Sentinels: Aegis Rim wohl ein echter Geheimtipp sein. Sechs Jahre hat Vanillaware (kennt man von vielleicht von Odin Sphere oder Dragon's Crown) an 13 Sentinels: Aegis Rim gewerkelt. Das ist ziemlich lange, doch das Team umfasste keine 30 Mann und hat ein solides Spiel abgeliefert.

soichiro: Meine erste Visual Novel. Ich wusste nicht richtig, worauf ich mich einlasse, aber dieses Spiel hat einfach einen Sog auf mich gehabt, sodass ich das Spiel nach 3 Tagen durch hatte.Selten ein Spiel so schnell durch gespielt. Einfach nur TOLL PS: ich habe noch nie so viele Theorien gehabt zur einer Story.

gigsen: Es hieß, Ghost of Tsushima sei das letzte große PS4-Exlusivspiel. Nun, groß mag ja sein.. aber 13 Sentinels ist auch Sony-exklusiv, kam noch später raus und ich finde es auch besser. ;) Es hat eine extrem tiefgründige Story! So was findet man nicht sehr oft und dagegen stinken so ziemlich alle anderen Games dieses jahr (die ich gespielt hab) gnadenlos ab. Auch der Style und das Gameplay sind sehr einzigartig. Für mich ein absolutes must-play und DER Geheimtipp 2020!

WhynotPanda: Das ist also meine Nummer 1. Ein Spiel, von dem ich erst am Release überhaupt was gehört und dann spontan gekauft habe. Am Anfang hab ich mich wirklich noch geärgert und bin überhaupt nicht reingekommen, aber dann entfaltet sich eine unfassbar toll erzählte Geschichte, bei der ich gefühlt eigentlich nie den Faden verloren habe. Und das ist auch die Kunst gewesen, dass man trotz 13 Hauptcharakteren immer der Geschichte folgen kann. Klar, manchmal muss man sich ziemlich viel im Kopf zusammenpuzzeln, aber das macht den Reiz aus. Einzig die RTS-Elemente haben mich bis zum Schluss nicht so recht überzeugt, aber die waren auf Normal noch so einfach, dass sie mich auch nicht gestört haben.


24. Crash Bandicoot 4: Its About Time

(Toys for Bob, Activision) - Crash Bandicoot 4 Test

Martin: Ich war immer neugierig, was passieren würde, wenn man einfach mal ein altes Mega-Franchise nimmt und es mit aktuellen Finanzen und Mitteln fortsetzt. Würde es so rennen wie früher? Würde es eine Welle an solchen Fortsetzungen auslösen? Nun, Activision machte sich die Mühe, setzte ein großartiges Crash hin und... nichts passierte. Irgendwie nicht so erstaunlich, aber doch ein wenig schade. Ich hätte Crash und einigen Von-damals-Kollegen eine goldene Zukunft gewünscht, aber es soll wohl nicht sein. Immerhin, so haben wir wenigstens noch einen richtig guten Crash bekommen. Das ist auch was.

Benjamin: Noch so ein klassisches Franchise, das damals und bis heute an mir vorbei ging. Wobei das, was ich von Teil vier sah, ganz niedlich aussah. Vielleicht schaue ich mal rein.

Markus: Die Wartezeit auf die Fortsetzung der Trilogie hat vieeeeeel zu lange gedauert! Immerhin hat sich das Warten gelohnt, doch den nächsten Teil hätte ich bitte gerne, bevor ich in Rente gehe!

elpro: Ich bewerte ein Spiel so gut, obwohl ich nicht bis zum Ende habe spielen können? Ja, es ist eine Hassliebe. Die Level sind mit so viel Liebe zum Detail gestaltet worden und erinnern wohlig an die alten Teile 1 bis 3. Das ist Fanservice. Allerdings hat mich der Schwierigkeitsgrad zur Verzweiflung gebracht. Als mittlerweile nur noch Gelegenheitsspieler war mir der Schwierigkeitsgrad der letzten Level zu hoch.

Deviero: Ich musste es mir einfach holen, weil es zu meiner Kindheit dazugehörte, aber auch so ist es wieder ein gelungenes Spiel.

kid1990: Was soll ich sagen, es war das Spiel, auf das ich mich am meisten gefreut hatte, aber war ich enttäuscht?Jein. Warum? Es lag eher an dem ganzen Sammelmist und gespiegelten Levels, aber vor allem den sauschweren Levels, bei denen ich einige male beinahe den Controller gegen den TV gepfeffert hätte. Ind ich liebe Crash und habe die ersten Teile alle auf Platin und habe eigentlich keine Probleme, was das betrifft.

McFlorida: Ein toll gemachtes Jump 'n' Run im Stile der 90er Jahre in zeitgemäßer Grafik. Sehr herausfordernd, aber auch mit fairen Speicherpunkten. Ich hatte (und habe) jedenfalls sehr viel Spaß mit dem frechen Beuteldachs!


23. Watch Dogs Legion

(Ubisoft) - Watch Dogs Legion Test

Alex: Nicht schlecht, aber letzten Endes verläuft hier jede Mission doch ein wenig gleichförmig. Es gibt halt nur zwei bis drei verschiedene Spielarten in Sachen Hacking-basiertem Stealth und hier exerziert man sie ad nauseam durch. Dennoch handwerklich und oft auch atmosphärisch starker London-Ausflug.

Martin: Hübsch ist es ja... Aber sonst echt nicht viel. Ein Konzept, das spannender klingt als es sich spielt. Ansonsten das schwächste der Ubis dieses Jahr und zu Recht direkt in den Sale gewandert.

Benjamin: Ich hab noch so viele Open-World-Spiele, die ich gern spielen möchte. Ich sag euch dann in zwei oder drei Jahren, wie wir Legion gefallen hat...

Markus: Hier machen sich gemischte Gefühle breit. Die Story und das Hacken sind ganz klar die Stärke von Legion, die Action hat dafür ganz schön nachgelassen. Die Grafik ist okay - hätte auch besser sein können, ist aber auch nicht mies -, wie es auf der PS5 aussieht, muss ich erst noch herausfinden. Und dann sind da noch die anfänglichen Probleme, die dem Spiel viel Momentum gekostet haben - allen voran die verbuggten NPCs und zerschossenen Speicherstände. Immerhin patcht man fleißig, doch auch jetzt kann man noch nicht von einem feingeschliffenen Spiel reden.

derSleep: Legion hat seine Ecken und Kanten und folgt großteilig der Ubi-Formel. Aber mit dem neuen Agentensystem versuchen sie was Neues und aus meiner Sicht: bitte mehr davon, Ubi!

Starkillah_79: Ubi did it again, im Moment die Meister der Open World - wenn IHR jetzt noch Sam Fisher zurückbringen würdet...

Hoedi: Im Grunde ist Legion gar kein besonders gutes Spiel. ABER ich nehme es als Beispiel für einen Übergang, den wir gerade erleben. Weg von einer fixen Spielfigur und hin zu dem, was Ubisoft als "Play as anyone" bezeichnet. Ein Übergang daher, weil der Titel für alte und neue Konsolengeration entwickelt wurde. Wenn die Limitierung der alten Generation wegfällt und man sich voll auf die neue Hardware fokussieren darf, dann gehe ich stark davon aus, dass dieses Feature in Zukunft noch sehr viel Spaß machen kann.

Deviero: Ich bin ein großer Fan von Ubisoft, klar machen die nicht jedes Spiel perfekt, aber wer kann das schon. Ich fand die Idee einfach nur geil, dass man jede Person auf der Welt spielen kann und die Story ist top, aber der zweite Teil ist in meinen Augen der beste Teil dieser Reihe.

Jawshock: Eine doch ganz gelungene Rückkehr der Hackergruppe, die meines Erachtens auch ohne festen Protagonisten funktioniert. Technisch auf den neuen Konsolen ganz ordentlich, auch wenn mich das niedrig aufgelöste Raytracing noch nicht beeindrucken kann. London sieht schick aus. Die Spielmechanik funktioniert und es macht Spaß.

darkfenix: LONDON, es regnet... Die Scheinwerfer der Autos spiegeln sich in den Pfützen, die Leute hasten an den grellen Schaufenstern vorbei und das Kfz einer Albion-Streife fliegt durch die Luft und knallt funkensprühend auf den Asphalt! Ja das passierte in Watch Dogs Legion! Hier wurde eine richtig gute Zukunftsvision von London dargestellt. Ich liebe es, durch die Straßen und Parks zu laufen, an der Themse den Schiffen zuzusehen. Einfach nur stimmig. Achso, scheiß auf die Bugs, es macht einfach Spaß und ja, warum Ubi den Erscheinungstermin nicht um ca. ein halbes Jahr nach hinten verschob, keine Ahnung, aber da sind sie ja in nicht schlechter Gesellschaft (CD Projekt).

RoninXM: Vorab mit viel Skepsis und Argwohn betrachtet, mauserte sich Legion dann doch zu einem tollen Spiel.

Glayd: Hmmmmm… Hier wird's schwierig. Das war meine Wahl zum Launchtitel der Series X. Mal richtig sehen und erleben, was Raytracing so kann und ob das dann beim Spielen überhaupt noch eine Rolle spielt. Und generell bin ich sehr angetan, wie schön London aussieht. Das macht wirklich was her. Davon mal abgesehen, dass die Entwickler scheinbar nie nie nie nie außerhalb ihrer eigenen vier Wände sind. Keine Ahnung, welche Welt die simulieren wollen, aber scheinbar reflektiert einfach ALLES! IMMER!!! Und wenn es regnet (was es nicht tut! Es ist einfach alles nass und dann wieder trocken), dann spiegeln die Straßen so, als ob es polierter Stahl wäre… oder als ob man auf Spiegeln fährt. Es ist einfach too much. In den Feinheiten der Weltengestaltung haben die noch einiges zu lernen. Aber… Dann gibt es doch diese Momente, in denen alles etwas runtergefahren ist. Die Lichter gehen an und wenn man dann an der Themse entlang schlendert, die ganzen beleuchteten Wahrzeichen von London anschaut, dann sieht das einfach verdammt gut aus. Und dann ist da noch das Spiel bzw. das Gameplay. Also am Anfang fand ich es ja nett und interessant. Aber irgendwann… Ist bei mir während des Spielens so eine Langeweile aufgekommen. Die Story ist mir auch zu generisch. Hat mich nach ein paar Stunden total verloren. Watch Dogs ist für mich aber immer noch der Titel, den ich gerne einlege um meinen Freunden und Bekannten ein bisschen die Technik der neuen Konsolen näherzubringen. Demnach hat es Watch Dogs gerade noch in meine Top 10 geschafft. Aber auch nur deswegen.


22. Wasteland 3

(inXile Entertainment, Deep Silver) - Wasteland 3

Martin: Das bequeme Gegenprogramm zu Disco Elysium. Eine gute nachvollziehbare Handlung, eher simple Figuren - im Vergleich zumindest -, viel spielerischer Komfort. Es ist das entspannteste aller Post-Retro-RPGs mit viele intelligenten Systemen, um den Kampf flüssiger zu gestalten, ohne die Komplexität zu sehr zu opfern. Nicht das Epos für die Ewigkeit und den Bonus diese Welle an solchen RPGs neu zu beleben hat es nun auch nicht mehr, aber es gibt weit schlechtere Arten des Zeitvertreibs als den Winter in diesem virtuellen Winter zuzubringen.

Markus: Zum Glück hat inXile Entertainment die Chancen mit Wasteland 3 nicht verschwendet, denn die Fortsetzung der Reihe ist dank spannender und gut inszenierter Story, umfangreichen Kampfsystem, vielen Entscheidungsmöglichkeiten mit den verschiedenen Charakteren und hohem Wiederspielwert gut gelungen. Leider gibt es keine deutsche Synchro, was in viel Lesearbeit ausartet, und einige Bugs, die den Spaß etwas bremsen können. Nichtsdestotrotz für mich eines der besten Rollenspiele in 2020.

Condemned87: W3 ist das Spiel, dass ich 2020 definitiv am längsten gespielt habe. Trotz der unsauberen Technik hat es mir sehr gut gefallen. Ein würdiger Nachfolger des zweiten Teils.

ofc81: Eigentlich eine gute Fortsetzung mit schrägen Charakteren und noch schrägeren Situationen, aber hinten raus leider zu kurz und abrupt endend.

Lorrn: Meine persönliche Überraschung in diesem Jahr. Man merkt dem Spiel seine Fallout-DNA an, wobei man korrekterweise sagen muss, Fallout ist aus Wasteland entstanden.

RudiRaser: Nach etwas Geduld und einigen Injury Packs (Patches) ist es einfach ein sehr spaßiges Spiel geworden. Coole Gruppierungen (The Monster Army rules). Und viele Entscheidungen mit Auswirkungen auf die Spielwelt. Und Postapokalypse passt ja irgendwie gerade.

SidTeiber: Wasteland ist eigentlich gar nicht die Art von Spiel, die ich mag, aber das Spiel ist einfach gut gemacht, es ist zwar einerseits Hirn gefragt, aber der Schwierigkeitsgrad ist - für mich - immer genau richtig gewesen. Normalerweise verliere ich auch oft bei solchen Spielen schlicht den Überblick (wo bin ich, was muss ich tun, welche Eigenschaften hat meine Gruppe usw.), hier ist das alles gut gelöst.

tingeltangeltom: Positive Überraschung 2020. Richtig gutes Endzeit-RPG in Iso-Perspektive. Der extrem coole Soundtrack ragt aber irgendwie nochmal besonders heraus!

gigsen: Ich bin großer Fan der alten 2D-Fallout-Spiele. Ich wollte Wasteland 2 damals schon spielen, aber das hat mich optisch irgendwie abgeschreckt. Wasteland 3 kann man das nicht ankreiden! Der Einstieg ist ein wenig hart, aber es steigert sich. Es hat eine schön verrückt abgefuckte Welt, in der es kaum ein Gut und Böse gibt, aber viele Graustufen - und das gefällt mir sehr gut! Die meisten Entscheidungen sind wirklich "schwer" und alle wirken sich mal mehr, mal weniger stark auf das Ende und die Welt aus.. sehr schön gemacht! Ein paar Bugs hier und da, aber nix grobes. ;)


21. Yakuza: Like a Dragon

(Ryu Ga Gotoku Studio, Sega) - Yakuza: Like a Dragon Test

Alex: Ein paar der Gegnerklassen habe arg bedenkliche Namen, was ein bisschen Geschmäckle hinterlässt. Dann wiederum nimmt dieses Spiel sich und seine Helden selbst genug auf die Schippe, dass man hier in Sachen politischer Korrektheit schon mal Fünfe gerade sein lassen kann.

Martin: Reboot des Jahres! Yakuza wagt viel mit diesem Titel, nimmt sich weit weniger ernst als zuvor, zeigt viel Humor, bekommt den Wechsel zu einem anderen Gameplay-Genre ziemlich gut hin und schafft es sogar, dass das Interesse am Schicksal der verqueren Heldentruppe so groß ist, dass man sich sogar durch einen der unnötigsten Schwierigkeitssprünge überhaupt durchbeißt. Balance und mehr Feinheiten im Kampfsystem sind die Hausaufgaben für die nächste Runde, aber das war schon mal richtig gut.

Benjamin: Hab ich nicht schon in den letzten zwei Jahren gesagt, dass ich gerne mal ein Yakuza spielen möchte? Das mache ich wohl 2021 mal. Zwar nicht Like a Dragon, denn wenn schon, dann fange ich ganz vorne an.

Ana: Yakuza: Like a Dragon ist mein erstes Yakuza und wahrscheinlich ein einfacher Einstieg in die Reihe, dank des rundenbasierten Kampfsystems. Mein Tokio-Fernweh traf letztendlich die Entscheidung, spontan mit Yakuza anzufangen. Was man hier als Laie erwartet, ist eine Reise durch die Metropole und lustig-verrücktes Japano-Gedöns. Und obwohl ich erst relativ weit am Anfang bin, hat mich neben all diesen Dingen eine Sache so RICHTIG überrascht: Die Geschichte. Neben Videospielen bin ich, wie viele von euch und uns sicher auch, großer Serien- und Filmfan. Darunter liebe ich auch Mafia-Filme. Aber das, was mir Like A Dragon in den ersten zehn Stunden erzählt hat, habe ich wirklich nicht erwartet. Es ist berührend, herzerwärmend - einfach ein richtig gut erzähltes Drama. Ja, Damengambit war dieses Jahr ganz gut, aber Yakuza? Verdammt, das erreicht Breaking-Bad- und Oldboy-Niveau.

Schlimmgenug: Weird as usual. Mit dem neuen Kampfsystem und Begleitern macht die Serie noch mehr Spaß.

ElChrillo: Ich bin so froh, dass es die einzigartige Yakuza-Serie gibt. Die rundenbasierten Kämpfe frischen das Ganze auf und auch die neuen Charaktere sowie die Story nehmen mich gleich wieder mit. Schöner Neustart.

Barumba: Der neueste Serienteil der Yakuza-Reihe bringt mit dem neuen Setting und Charakteren und natürlich dem neuartigen Rollenspiel-Gameplay einige Neuerungen mit sich, spielt sich aber immer noch so gut wie eh und je. Der perfekte Japan-Simulator.

Cuauhtemoc: Wusste erst nicht, was ich von Yakuza halten soll mit dem neuen Kampfsystem - aber ja, ich find's großartig.

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Benjamin Jakobs

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Benjamin Jakobs ist Leitender Redakteur, seit 2006 bei Eurogamer.de und schreibt News, Reviews, Meinungen, Artikel und Tipps.
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