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Die Sims 3

Zu spaßig, um nur zu bauen

Wenn Ihr zum Beispiel den Gaumenkünsten frönt, sei es auch nur als Hobby, und Freundschaft mit einem angesehenen Koch schließt, könnt Ihr während einer Unterhaltung Euren Fertigkeiten-Level nach oben bugsieren. Oder Ihr setzt in den Gesprächsoptionen auf Eure charismatische Seite und entlockt ihm geheime Rezepte, die Ihr dann – die nötigen Lebensmittel vorausgesetzt – am heimischen Herd nachkochen dürft. Schlägt Euer Herz im Gegenzug für die Logik, sucht Ihr eben einen bekannten Schachmeister auf und erlernt neue Tricks und Kniffe, um Eure Konkurrenten während des nächsten Turniers auszuhebeln.

Die Sims 3 lässt Euch hinsichtlich der Aufwertung der obligatorischen Fertigkeiten – sprich: Logik, Gartenarbeit, Kochen, Angeln, Gitarre, Geschicklichkeit, Athletik, Charisma und Sammeln – beinahe so etwas wie Narrenfreiheit. Stockt Euer Wissen durch Romane und Magazine aus der Bücherhandlung auf, redet mit den Leuten, nehmt an angebotenen Kursen teil. Übt Euch in der Praxis, in dem Ihr jeden Tag eine Stunde lang die Angel auswerft, die Saiten der Gitarre zupft oder durch die Gegend spaziert und Käfer, Schmetterlinge und sonstige Insekten einfangt (die man im Übrigen der Wissenschaft für ein nettes Sümmchen überlässt).

Und je mehr Ihr Euch mit den Fertigkeiten beschäftigt – Level 10 ist wieder einmal das Maximum -, umso schneller könnt Ihr in den zugehörigen Fähigkeitentagebüchern erste Herausforderungen meisten. Sei es die Errungenschaft „Edelstein-Sammler“, die Aufschluss darüber gibt, dass jede verfügbare Edelsteinsorte einmal in Euer Inventar wanderte (ja, ein richtiges Inventar gibt es nun ebenfalls). Oder „Sternekoch“ dafür, dass Ihr mindestens 50 Speisen zubereitet habt.

Demonstrationen, Picknicke, Turniere und Co. machen die Stadt lebendiger.

Im Grunde genommen sind diese Herausforderungen, und davon gibt es pro Fertigkeit eine ganze Reihe, nicht viel mehr als ein zusätzlicher Anreiz, sich auch nach Ablauf seines Lebensziels weiterhin mit seinem Sim zu beschäftigen. Ihn in seinen Fähigkeiten nach vorne zu treiben. Versteht es also als eine Art integriertes Achievement-System a la Xbox. Und selbiges greift ebenso bei der Erfüllung der Wünsche und des Lebenstraums. Nur geht es hier einen ganzen Deut tiefer, bewegt sich in eine etwas andere Richtung, hinterlässt eine bleibende Veränderung.

Um das zu erklären, sollte man vielleicht zunächst einmal erwähnen, dass Ihr Euren Sim aus fünf von sage und schreibe 75 Eigenschaften zusammensetzt. Etwa „Böse“, „Guter Küsser“, „Grüner Daumen“, „Genie“, „Draufgänger“, und „Perfektionist“, um einige wenige zu nennen. Daraus resultieren wiederum fünf Vorschläge bezüglich Eures Lebenstraums. Eine Kombination aus Computerfreak, Ehrgeizig, Charismatisch, Geschickt und Workaholic könnte Euch mitunter den Lebenstraum „Chef eines Mega-Konzerns“ nahe legen, bei dem Ihr eine Wirtschaftslaufbahn einschlagt. Eine andere Alternative wäre die kuriose Idee, einen Roboter anzufertigen. Abseits der Pfade, auf denen Eure Karriere wandelt, beeinflussen die Eigenschaften erwartungsgemäß, welche Vorlieben Ihr nach Außen tragt, wie schnell respektive langsam Ihr Euch entwickelt, wie Ihr generell im Leben steht.

Die Fähigkeitentagebücher geben Aufschluss, welche Herausforderungen noch anstehen.

Und zum Teil sogar, welche regulären Wünsche Euer Sim äußert. Ähnlich Sims 2 findet sich im Menü eine Rubrik ein, die Euch genau aufzeigt, was sich Euer Sim aktuell für sein Wohlbefinden wünscht. Das kann etwas lapidares sein, wie zum Beispiel den Lieferdienst des Pizzeria anzurufen, einen neuen Fernseher zu kaufen, mit einem Freund zu plaudern oder Unkraut jäten. Vier der Wünsche könnt Ihr auf einmal versprechen. Erfüllt Ihr die Wünsche, erhaltet Ihr mal mehr, mal weniger Lebenszeitpunkte.

Ein schlichtes „in die Stadt gehen“ bringt Euch über den Daumen gepeilt 175 Pünktchen ein, ein „Über 50.000 Simoelons besitzen“ 2.250 Punkte und der Lebenstraum ab 29.000 Zähler aufwärts. Nebst diesen „Aufgaben“, die in Hülle und Fülle auftauchen, schießen Eure Lebenszielpunkte automatisch in die Höhe, ist Euer Sim gut gelaunt bis glücklich. Mit den erwirtschafteten Punkten erkauft Ihr Euch schließlich passive Boni, die Euch das Leben etwas erleichtern.

Und hier kommt das angesprochene „Charakteristika verändern“ zum Zuge. Für schlappe 20.000 Lebenszeitpunkte dürft Ihr die „Midlifecrisis“ erwerben, die es möglich macht, einfach alle genetischen Merkmale Eures Sim über Bord zu werfen und neue auszuwählen. Darüber hinaus könnt Ihr Euch eine stählerne Blase aneignen, das Talent, alles schneller zu erlernen oder besonders ordentlich zu sein. Bis hin zur Teleportationsmatte (75.000), die Euch, wenn sie funktioniert, blitzartig dorthin trägt, wo Ihr gerade sein möchtet.

In unserer Test-Philosophie findest du mehr darüber, wie wir testen.

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Die Sims 3

iOS, PS3, Xbox 360, Nintendo Wii, PC, Nintendo 3DS, Nintendo DS

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Tanja Menne Avatar

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