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Face-Off: Assassin's Creed 2

PS3 vs. Xbox 360

Die gute Nachricht ist, dass die Lücke zwischen PS3 und Xbox 360 reduziert wurde. Auf der anderen Seite gibt es immer noch einen spürbaren Unterschied in der Performance. Das erste unserer beiden AC-II-FPS-Videos bietet was identische Szenen: Hauptsächlich Set-Piece-Elemente und Cut-Scenes, mit nur kleinen Spritzern Gameplay, aber alle aus der gleichen Engine.

Diese synchronen Clips sind eine gute Art, die Performance in gleichen Situationen zu testen. Sie setzen die Engine im großen und ganzen aber nicht übermäßigem Druck aus.

Der erste Eindruck ist, dass Ubisoft gute Arbeit mit dem PS3-Build geleistet hat. In Cut-Scenes und Aussichtspunkt-Set-Pieces kann man sehen, dass das Spiel bedeutend besser läuft als das alte, dass an allen Ecken und Enden ruckelte und tearte. Interessant ist, dass die ungedrosselte Bildrate von AC I (nur auf der PS3) durch ein 30FPS-Limit ersetzt wurde, was die Version mit der 360-Variante in Einklang bringt. Es mag verrückt klingen, seine Bildrate zu limitieren, aber in diesem Fall macht es in der Tat viel Sinn, weil es das Controller-Feedback standardisiert und Ruckeln reduziert, von dem AC I mehr als genügend hatte. Die nackte Statistik bemisst das Tearing mit 9,4 Prozent im Vergleich zu 1,4 Prozent auf der Xbox 360, mit minimalen Bildraten von 21FPS (PS3) und 24FPS (360).

Eine weitere interessante Festellung ist, dass die wenigen reinen Gameplay-Clips, die in dieser Auswahl zu sehen sind, in der Tat ziemlich stark tearen. Manchmal ist es auch in Zwischensequenzen zu sehen, besonders, wenn das Spiel große Mengen NPCs rendern muss. Lasst uns also einen zweiten Test mit nicht-synchronen Szenen in den gleichen Bereichen des Spiels machen, mit stärkerer Betonung eigentlichen Gameplays.

Diese repräsentativen Gameplay-Clips zeigen, dass beide Spiele z war Performance-Probleme haben, der PS3-Build aber am meisten leidet.

360-Besitzer sehen hier etwas, das man eine klassische Assassin’s-Creed-Performance nennen könnte: 5,2 Prozent tearende Frames (genau wie im ersten Spiel) mit einem Minimum von 24FPS (dito). Die Gameplay-Erfahrung fühlt sich ziemlich ähnlich an wie im Original: Unschönes Bild-Tearing und der Eindruck, dass das Spiel nicht ganz so solide läuft, wie man es sich zwei Jahre nach dem ersten Teil erhofft hätte.

Die PS3 bekommt ein Minimum von 24FPS bei 22,6 Prozent Tearing. Ja, das Sequel ist definitiv eine große Verbesserung in Sachen schierer Performance, besonders was die weichere Bildrate angeht. Aber das Tearing ist ganz klar ein sehr großes Problem und es ist am auffälligsten in gut bevölkerten Szenerien. Dabei liegen diese Szenerien einfach in der Natur von Assassin’s Creed II.

Wie steht es mit dem 1080p-Modus? Angenommen die DF--Messungen sind korrekt und das Spiel rendert tatsächlich 25 Prozent weniger Pixel als beim puren 720p, bekommt man dann vielleicht für etwas Detailverlust und Extra-Blur wenigstens ein weicheres Gameplay? Offenbar nicht: In unseren Test verhielt sich das Spiel genau gleich wie im nativen 720p-Modus, nur eben mit Bonus-Blurring.

Insgesamt ist der Performance-Vorsprung der 360 also geringer geworden. Wenn man die Wahl hat, liefert die Xbox 360 das schärfere Bild, die weichere Performance, weniger Tearing und schnellere Ladezeiten. Und sie erfordert auch nicht die 1,5GB Zwangsinstallation der PS3. Das heißt natürlich nicht, dass die Xbox 360 nicht auch ihre Fehler hat und die Tatsache, dass die technischen Probleme des zwei Jahre alten Vorgängers nicht beseitigt wurden, ist die für mich vielleicht größte Enttäuschung: Die Pop-Ins sind teils grauenhaft, selbst wenn das Spiel von Festplatte läuft. Es ist der Erwähnung wert, dass sich die PS3-Version in dieser Hinsicht identisch verhält.

Abgesehen von den Performance-Problemen sind die Spiele grundsätzlich gleich. In beiden Versionen gibt es ordentliches, identisches Anisotropisches Filtering, das seinen Job sehr gut erledigt. Einige Berichte behaupten, die 360-Version hätte überlegenes Textur-Filtering, tatsächlich ist es aber gleich. Nur die Variationen in der Art, wie die NVIDIA und ATI GPUs es Implementieren sorgen für leichte Unterschiede. Die PS3-Entwickler scheinen außerdem in nächtlichen Szenen etwas mehr Spaß mit ihren Lichtquellen gehabt zu haben. Die Aussichtspunkt-Set-Pieces bei Nacht zeigen klar, dass auf dem PS3-Code mehr Lichtquellen aktiv sind. Es ist jedoch eher eine Kuriosität als ein technisches Problem und hat keinen wirklichen Effekt auf den Look des Spiels an sich.

In der finalen Analyse kann man also sagen, dass Assassin’s Creed II auf der 360 einige spürbare Vorteile besitzt. Wichtiger ist jedoch, dass die Verbesserungen an der PS3-Engine dafür sorgen, dass das Performance-Defizit einem bei diesem tollen Spiel nicht im Weg steht. Es ist ein tolles Spiel auf beiden Plattformen, aber wenn man sie beide besitzt, liefert die 360-Version klar die solidere Leistung.

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