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Eurogamer wählt...

Heute: Die CDU/CSU-Fraktion

Aussagen, Zitate und Beschlüsse

Um die Antworten des Interviewpartners bei einer so großen Volkspartei mit verschiedenen Kräften und Lagern richtig einordnen zu können, haben wir an dieser Stelle noch einmal die wichtigsten Aussagen, Zitate und Beschlüsse mit Beteiligung der CDU/CSU-Fraktion zusammengefasst. Während jüngere Unionspolitiker den populistischen Meinungen der Parteivorsitzenden oft ambivalent gegenüberstehen, drängen Innenminister und Kollegen auf Verbote. Siehe Frage 19 zum Thema Netzfilter.

Justizministerkonferenz drängt auf eine bessere Kontrolle von Spielen

Netzfilter kommt, CDU beschließt Sperrung von Killerspiel-Inhalten (Zusammefassung)

Innenministerkonferenz verständigt sich auf ein Verbot von Killerspielen

Niedersachsens Innenminister: Die USK ist ungeeignet

Bayerische Politiker testen Spiele

Dorothee Bär

Schon als Schülerin trat die 1978 geborene Dorothee Bär der Jungen Union bei. Nach ihrem Politik-Studium und dem Aufstieg in den Rängen der Jungen Union wurde sie im Februar 2009 von Horst Seehofer zur Stellvertretenden Generalsekretärin der CSU benannt. Außerdem ist sie seit 2002 Mitglied im Bundestag, Obfrau im Auswärtigen Ausschuss und im Unterausschuss Neue Medien. Dorothee Bär ist seit 2006 verheiratet und hat eine Tochter.

Eurogamer 1. Haben Sie schon ein Computer- und Videospiel getestet? Und wenn ja, welches?
Dorothee Bär

Natürlich habe ich mich intensiv mit diesen Spielen auseinandergesetzt. Würde ich die Spiele nicht kennen, könnte ich mich nur schlecht an der Debatte beteiligen. Mein absolutes Lieblingsadventure war, ist und bleibt „Zak McKracken“. Gerne gespielt habe ich auch immer „You Don’t Know Jack“. Derzeit spiele ich am liebsten „Edna“.

Eurogamer 2. Sind Sie der Meinung, dass man Spiele vorher ausprobieren muss, um sie bewerten zu können?
Dorothee Bär

Ja. Das gilt jedoch ganz allgemein für jedes Thema, dem wir uns politisch nähern. Eine Entscheidung sollte immer auf Wissen und nicht nur auf Vermutungen basieren.

Dorothee Bär, Stellvertretende Generalsekretärin der CSU
Eurogamer 3. Was sagt ihre Partei zu Thema Computer- und Videospiele?
Dorothee Bär

Politik ist Wettbewerb um die besten Ideen – dieser Grundsatz gilt auch innerhalb einer Partei. Dementsprechend gibt es innerhalb der CSU unterschiedliche Meinungen zum Thema.

Eurogamer 4. Wie ist ihre eigene Meinung?
Dorothee Bär

Ich bin gegen ein pauschales Verbot von Computerspielen, es muss immer der Einzelfall betrachtet werden. Mir liegt viel mehr daran, die Nutzer insgesamt stärker aufzuklären. Lehrer und Eltern müssen über die Chancen und Risiken neuer Medien informiert werden, damit sie ihre Kinder anleiten und deren „Konsum“ begleiten können.

Eurogamer 5. Wo hören bei ihnen "vernünftige" Spiele auf und beginnen so genannte "Killerspiele"?
Dorothee Bär

Ich denke, dass die Bezeichnung "gewaltverherrlichende Computerspiele" besser geeignet und weniger polemisch ist. Zudem beantwortet sie ihre Frage: Gewaltverherrlichung ist sicherlich nicht vernünftig.

Eurogamer 6. Gibt es für sie Unterschiede zwischen der Suchtproblematik von Internet-Glücksspiel und Online-Rollenspielen wie World of WarCraft?
Dorothee Bär

Im vergangenen Jahr habe ich die politische Auseinandersetzung mit der so genannten pathologischen Internetnutzung gefordert. Als Folge diese Forderung haben die Abgeordneten des Deutschen Bundestages vor zwei Wochen einen Antrag beraten, der die Erforschung dieses Phänomens fordert. Das Ergebnis der Forschung wird die Grundlage unseres weiteren Handelns bilden. Konkret geht es beispielsweise um die Frage, ob Onlinesucht durch die WHO als Krankheit anerkannt wird. Bei jeder Ausprägung von Sucht findet man Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu anderen Suchtformen. Es wäre falsch, alle Suchterscheinungen über einen Kamm zu scheren.

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Über den Autor

Kristian Metzger

Contributor

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