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GC: Wet

Erster Blick auf die heiße Amazone

Bei dem Namen "Wet" muss ich leider unwillkürlich an das "Sexy Empire" denken, das mit hässlicher Grafik und unterirdischem Sex für so manchen Albtraum sorgte. Das Wet von Vivendi hat mit diesem Quatsch natürlich nichts zu tun, doch nach der Ankündigung der Entwickler von Artificial Mind & Movement, dass die drei besten Freunde der Hauptdarstellerin Rubi ihre beiden Wummen und ihr Schwert sind, war klar, wo die Reise hingeht.

Recht anzüglich begann die Präsentation auch mit einer nackten Hauptdarstellerin, die in der Badewanne von ihrem letzten Einsatz träumt. Sie ist eine "Problemlöserin", die als Söldnerin jeden Auftrag annimmt, der ihr über den Weg läuft. Hauptsache die Kohle stimmt, dann greift die Mischung aus Lara Croft und Uma Thurman zu ihren Waffen und schafft jedes Hindernis aus dem Weg.

In einem ersten Demo-Level präsentiert uns der kanadische Game Director Simon Desjardins das umfangreiche Bewegungsrepertoire der ansehnlichen Action-Heldin. "Unser Fokus liegt ganz klar auf ihren akrobatischen Fähigkeiten", erklärt Simon, während er Rubi die Wand entlanglaufen lässt und mit Dauerfeuer den ersten Gegner umnietet.

Die Umgebung zerbricht dabei in ihre Einzelteile, auch wenn kaum der Detailgrad eines Stranglehold erreicht wird. (Live ist das Spiel nicht ganz so hübsch wie auf den Screenshots) Trotzdem überzeugen die ersten Spielminuten, die von wilden Schussgefechten und den Finishing-Moves mit dem Schwert geprägt sind.

Neben ihren drei Freunden unterstützt selbst das Inventar die springfidele Lady. Schießt man zum Beispiel einen gewaltigen Metall-Gong herunter, werden die recht stereotypen Bösewichter mit einem satten Ton in den Boden gerammt. Außerdem blockiert die Scheibe den Eingang zur chinesischen Pagode, weshalb unsere Söldnerin in den nächsten Minuten nur noch aus einer Richtung angegriffen wird. Schön auch die individuelle Steuerung der beiden Waffen.

Mit einfachen Analogstick-Bewegung können immer zwei Angreifer oder Ziele gleichzeitig ins Visier genommen werden. Dank dem unendlichen Munitionsnachschub der Standard-Waffen werden die gegnerischen Schläger innerhalb weniger Sekunden aus der Welt geschafft. Allein der limitierte Einsatz des Schwertes klingt nach einer verpassten Chance, da die Finishing-Moves recht unspektakulär wirken.

Von der Story bekommen wir nur wenig mit, doch die dürfte bei diesem Titel auch kaum im Vordergrund stehen. Stattdessen dreht sich alles um stylische Action-Sequenzen und fordernde Sprungpassagen. Auf unsere Frage, was denn nun Wet von der Konkurrenz unterscheidet, weiß Simon im ersten Moment nur "Die Akrobatik" zu nennen.

Spielerisch darf man sich den Titel als eine Mischung aus Ninja Gaiden und Stranglehold vorstellen, wobei es schwer werden dürfte, die Qualität dieser Vorbilder zu erreichen. Immerhin hat das kanadische Team noch mindestens ein Jahr Zeit, um aus der hübschen Hauptdarstellerin auch inhaltlich eine Granate zu machen. Bis dahin noch viele "feuchte" Träume.

In diesem artikel

Wet

PS3, Xbox 360

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Über den Autor

Kristian Metzger

Contributor

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