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Geek´sche Welt der Wunder

Von Gartenzombie bis Gryphongleiter

Zombies sind irgendwie cool, nur meist nicht wirklich auf die Art, die sich der Splatterregisseur so dachte. Das sanfte Schwanken, der entrückte, an einen Beagle erinnernde Blick, dazu ein ausdrucksstarkes Grunzen. Klar, da ist dann auch noch der ungesunden Hang zum aktiven und progressiven Kannibalismus, aber eigentlich sind Zombies die Knuddeltiere der Horrorbranche. Irgendwie kann man sie nicht so richtig ernst nehmen. Womit sie sich perfekt als Gartendekoration anbieten. Und wer weiß, vielleicht fressen sie ja auch dort andere Artgenossen, wie zum Beispiel den furchtbar spießig grinsenden Gartenzwerg beim Nachbarn.

Der Gartenzombie

Kosten: ca. 90 Dollar
Erhältlich über: Designtoscano

Eigentlich gibt es zu dieser wunderbaren Idee nicht viel zu sagen: Es ist praktisch lebensgroß, besteht aus einem mir leider unbekannten Material – ich tippe auf konservierte Reste aus der örtlichen Schlachterei – und wurde von Alan Dickinson modelliert. Was bewegte ihn dazu, so eine wundervolle Gartenskulptur zu schaffen? „Die alten spirituellen Lehren deuten auf unglaublich weise Menschen hin, die uns ihr Wissen hinterließen und das wir langsam beginnen aufzudecken.“

Und bis es soweit ist, hält sich der gute Mann mit dem Verkauf von Gartenmonstern über Wasser. Es handelt sich bei der Figur übrigens nicht um irgendeinen Zombie, sondern den aus den Montclaire Mooren. Da Google-Maps diesen Ort nicht kennt, nehme ich an, dass es sich um einen von den Alten Weisen gut versteckten Platz mit vielen Zombies handelt. Denkt Euch einfach eine Geschichte über die Moore aus, wenn Ihr Euren Besuchern die wohl coolste Garten-Deko ever präsentiert.

Ant Agonizer AK500

Kosten: ca. 90 Dollar
Erhältlich über: Green Technologies

Bleiben wir kurz im Garten. Stellt Euch vor, Ihr riecht einen leckeren Snack. Ihr nähert Euch, der Duft wird immer besser. Eure rationale Vorsicht schaltet ab, Ihr stürzt in die Richtung und dann schaltet auch Euer restliches Nervensystem ab. Exitus im eigenen Garten. Natürlich geht es nicht wirklich Euch so, wenn Ihr den Ant Agonizer auf dem Rasen platziert, sondern roten Feuerameisen. Und wahrscheinlich auch jeder anderen Ameise. Und potentiell einem guten weiteren Teil des Biosystem unter der grünen Grasnarbe.

Aber der Name „Ant Agonizer AK500“ ist schon cool. Und vielleicht leidet ja jemand von Euch wirklich unter einem echten Ameisenproblem. Dann reicht ein Stromkabel und im Umkreis von 150 Fuß wird nach und nach die Futterversorgung zum Nest gekappt, indem die Futter suchenden Arbeiterameisen in die Falle gelockt werden. Nach 14 bis 21 Tagen zieht dann zumindest theoretisch die Königin zu Eurem Nachbarn um, um diesen zu plagen. Das ist wohl immer noch besser, als den Boden mit Ameisengiften zu ruinieren…

Ovei Pod

Kosten: ca. 50.000 Pfund
Erhältlich über: Keine Ahnung. Aber hier gibt es ein Video

Nach einem solchen Insektengenozid retten wir uns als Täter schnell in das Vergessen. Ins Haus allein reicht nicht, man könnte ja bei einem Blick aus dem Fenster immer noch an Ameisen erinnert werden. Also ab in die Heimkinokugel. Was aussieht wie eine Kreuzung aus Überresten des Apolloprogramms und Dave Bowmans Odysseykapsel, lässt sich leicht und am jedem Punkt im Haus platzieren. Notfalls auch in einem leeren Zimmer, denn wenn Ihr erst mal drin sitzt, merkt Ihr nix mehr.

Im High-Tech-Inneren findet Ihr ein komplettes Heimkino-System mit allen Extras, Surroundsound und eigener Klimasteuerung – entlehnt aus der Formel-1 Forschung – natürlich inklusive. Lärmende Kinder einschließlich nörgelnder Lebensgefährten bleiben draußen. Und Nörgeln werden die garantiert: Das gute Stück kostet mindestens 50.000 Pfund, hochwertig und handgefertigt in England, Versandkosten inklusive. Jetzt fehlt eigentlich nur noch eine Futterluke und Getränkeversorgung, um die störende Realität endgültig ausblenden.

The Hockey Organ 2007

Kosten: Fragt Graeme Patterson!
Erhältlich über: siehe Kosten

Ein weiteres Schmuckstück für Euer Haus ist der wohl ungewöhnlichste Eishockey-Kicker-Tisch, den Ihr irgendwo finden könnt. Schon alleine aus dem Grund, dass es sich bei ihm um ein handgefertigtes Einzelstück handelt, das die letztjährige „Arena – The Art of Hockey“ – Ausstellung zierte.

Bastler und Künstler Graeme Patterson bekam es hin, ein handelsübliches Casio SK1-Keyboard mit einem Tischhockespiel zu kombinieren, sodass ein Druck auf die A-Note den Torhüter, #C den rechten Verteidiger und so weiter bewegt. Ein Spiel zu zweit stellt mit dem Keyboard kein Problem dar und auch für die Zuschauer gibt es optisch noch weit mehr zu bewundern als diese technische Leistung an sich. In die schön stilisierte Holzarena wurden auch noch Kameras verarbeitet, die das Bild des Spiels auf die Arena“Leinwand“ – Ein TFT-Screen über dem Feld – übertragen. Schöner lässt sich der Männer-Hobby-Keller kaum dekorieren.

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Martin Woger

Chefredakteur

Chefredakteur seit 2011, Gamer seit 1984, Mensch seit 1975, mag PC-Engines und alles sonst, was nicht FIFA oder RTS heißt.
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