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Gratis auf PlayStation Plus: Ana und Alex trotteln durch Operation Tango

Man stirbt nur zweimal. Und dann immer wieder...

PlayStation Plus hat in letzter Zeit wieder kräftig zugelegt: Heute erscheint Operation Tango, ein neuer Koop-Agenten-Titel für zwei Spieler beziehungsweise Spielerinnen, kostenlos auf PlayStation Plus für PS5-User. Auch Steam- und PS4-Spieler erfreuen sich natürlich des originellen Titels, müssen aber 16,99 Euro bezahlen. Später diesen Sommer kommen noch Xbox One und Xbox X/S Series sowie im Epic Game Store hinzu. So oder so: Das asymmetrische Multiplayer-Spiel vernetzt sie alle untereinander per Crossplay, sodass man so schnell keine Angst haben muss, irgendwann keine Mitspieler mehr zu finden.

Worum es geht, das haben Ana und Alex versucht, zusammen herauszufinden - wenn auch in der PC-Version - und sich dabei alles andere als clever angestellt. Im Grunde ist es durchaus vergleichbar mit einem Titel wie Keep Talking and Nobody Explodes. Eine/r hat eine Bombe vor sich, der oder die andere ist per Funk zugeschaltet und hat die Anleitung, wie man sie entschärft. Der Rest ist Kommunikation, denn sehen kann das tickende Ungetüm nur eine beziehungsweise eine von beiden Parts.

Kommunikation ist also alles - und das gilt auch für Operation Tango: Eine Agentin zu Felde, ihr "Operator" unterstützend, hackend, helfend an einem Computerbildschirm. Es ist ein steter Austausch von Informationen, und manchmal auch nur Emotes in Richtung einer gehackten Überwachungskamera, der in beide Richtungen gut funktionieren muss, will man eine Mission schaffen. Wenn man komplett frisch und ohne Plan herangeht, verwirrt vor allem das Cyberspace-Interface noch, hat man aber erstmal den Dreh raus, weiß man, wie der Hase läuft und lernt schnell, zum Punkt zu kommen. Und wenn es mal nicht klappt, ist das Spiel immer noch vergebend genug, dass es nicht gleich frustriert. Schaut euch am besten selbst an, wie das lief:

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Action-Anteile konnten Ana und ich keine entdecken. Auch wird als Agentin weder gesprungen, noch anderweitig groß eure Geschicklichkeit auf die Probe stellend herumgeturnt. Aber das wäre wohl dem Gedanken eines einsteigerfreundlichen Koop-Spiels wohl auch nicht förderlich gewesen. Immerhin geht es in erster Linie darum, dem Partner oder der Partnerin clever klarzumachen, was man sieht, was zu tun ist oder welche Art von Hilfestellung man gerade braucht.

Auch die Gefahren hielten sich in Grenzen, was dafür sorgt, dass das Spiel nicht ganz so spannend ist, wie es sein könnte. Immerhin hat man nichts zu befürchten, außer, dass man die letzte, kurze Sequenz noch einmal probieren muss. Dann wiederum soll das hier auch in erster Linie ein Puzzle sein, das zusammen zu lösen Spaß bereitet. Die Agentenkulisse nehmt ihr am besten als geschmackvolle Verpackung mit und nicht als Versprechen, auch inhaltlich einen Thriller zu erleben.

Unterm Strich dennoch ein interessantes Experiment, dem man durchaus eine Chance geben sollte. Das war schon recht unterhaltsam, wenn es flutschte, und auch optisch ziemlich ansehnlich. Ich bin zwar nicht sicher, wie es um den Wiederspielwert der einzelnen Missionen steht, ein paar Zufallselemente halten einzelne Sequenzen jedoch interessant und zumindest einmal dürfte es sich lohnen, einen Einsatz aus der jeweils anderen Perspektive zu erleben. Insofern: Als PS-Plus-Goodie eigentlich das perfekte Spiel, zumal es so auch keinen Mangel an Mitspielern im Freundeskreis geben dürfte. Sehr nett!

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Über den Autor
Alexander Bohn-Elias Avatar

Alexander Bohn-Elias

Stellv. Chefredakteur

Alex schreibt seit über 20 Jahren über Spiele und war von Beginn an bei Eurogamer.de dabei. Er mag Highsmith-Romane, seinen Amiga 1200 und Tier-Dokus ohne Vögel.
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