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Invizimals

Ich sehe was, das du nicht siehst

Headtracking in GT5, Augmented Reality in EyePet und demnächst der MotionController. Und bei keinem dieser Schlagworte denkt man als erstes an das PlayStation Eye, jene Kameraperipherie, mit der Sony seit fast zwei Jahren kaum etwas anzufangen weiß. Und doch spielt sie auf einmal eine Rolle bei einigen der wichtigsten Entwicklungen der jüngeren Vergangenheit.

Ähnliches gilt für die ebenfalls schon über zwei Jahre Go-Cam der PSP: Lange das verwaiste Nischenprodukt, will Sony sie ab November auch endlich mit einem angemessenen Nutzen versehen - besser spät als nie. Wie auch im Knuddelkoma-erzeugenden EyePet für die PS3, baut Invizimals auf das Konzept der „Erweiterten Realität“.

Das Spiel lässt sich am besten als eine Mischung aus dieser Technik, bei der virtuelle Wesen in ein Abbild der Realität hinein gerechnet werden, und Pokemon-artiger Sammelsucht beschreiben. Weil Invizimals auf der PSP, also einem tragbaren, beweglichen Gerät erscheint, eröffnet für die AR-Technik allerdings einige neue und interessante Möglichkeiten.

Novarama bettet das Geschehen in eine durch Realfilm-Sequenzen erzählte Mythologie ein, die den Story-Modus befeuern soll. Die Aufmachung der Filmchen erinnert dabei schon ein wenig an Disney-Klub, schließlich richtet sich das Spiel eindeutig auf die jüngeren PSP-Besitzer. Novaramas sympathischer Produzent Daniel Sanchez-Crespo, der uns das Spiel vorführte, macht allerdings auch keinen Hehl daraus.

Invizimals – Trailer

Die Geschichte selbst fußt auf der Realität und will uns folgendes weiß machen: Ein japanischer Forscher namens Nakamura hat herausgefunden, dass die PSP-Kamera sehr viel mehr sehen kann als das das menschliche Auge. Tatsächlich gebe es Tiere, die aus Substanzen bestehen, die unsere Augen nicht erfassen können, die PSP-Peripherie aber sehr wohl. „Diese kleinen Kerle zu jagen und zu finden. Darum geht es in Invizimals“, so Sanchez-Crespo.

Über 120 Invizimals sollen sich in der Realität, in der Küche, im Wohnzimmer, aber auch draußen unter freiem Himmel versteckt halten. Sie hassen schwarz und andere dunkle Untergründe und finden sich vor allem auf bunten Flächen und Mustern wieder. Wer sich im Rahmen der Story auf die Suche nach einem bestimmten Invizimal macht, scannt mit der Kamera also die Umgebung nach ihren Energie-Signaturen. Sobald die Anzeigen auf der PSP ausschlagen, legt man seine Falle - eine mit einem schwarz-weißen Muster bedruckte Papp-Karte, die dazu dient, der Kamera fixe Bezugspunkte zu geben - in den Bereich mit der Invizimal-Energie und schon erscheint die abgehobene Kreatur. Perspektivisch korrekt bewegt sich das unsichtbare Wesen auf dem Bildschirm durch die Realwelt.

Alexander Bohn-Elias Avatar
Alexander Bohn-Elias: Alex schreibt seit über 20 Jahren über Spiele und war von Beginn an bei Eurogamer.de dabei. Er mag Highsmith-Romane, seinen Amiga 1200 und Tier-Dokus ohne Vögel.
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