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Microsoft streicht internen Natal-Chip

Spart Kosten und erleichtert Upgrades.

Wie unsere englische Schwesterseite Gamesindustry.biz berichtet, hat Microsoft einen internen Natal-Prozessor gestrichen und sich stattdessen für eine softwareseitige Lösung entschieden.

Nach Informationen des Branchenmagazins handelt es ich dabei um den Chip, der für die Verarbeitung der von den Kameras und dem Mikro erfassten Daten verantwortlich war. Diese Arbeit soll nun über eine Software von einem der drei Kerne des Xenon-Prozessors der 360 erledigt werden.

Durch die Streichung des Chips soll vermutlich der Preis des Gerätes gedrückt werden, um am Markt konkurrenzfähig zu bleiben. Vor einer Weile kursierten bereits Gerüchte durch das Internet, Microsoft strebe einen Preispunkt von unter 50 Dollar an.

Doch die Umstellung auf eine Software-Lösung bietet auch den Vorteil leichterer Aktualisierung durch Patches und Co.

Der Lag von 100 MS, den unsere Digital-Foundry-Abteilung vor einer Weile festgestellt hat, sollte laut Quellen aus Entwicklerkreisen davon nicht beeinflusst werden. Auch die Belastung für den Xenon-Prozessor halte sich in Grenzen, weil die Mehrheit der Spiele ihn ohnehin nicht zu 100 Prozent ausnutze.

„Die komplette Natal-Kombination aus Hardware und Sensor sah immer wie ein extrem teures Vorhaben aus - in einem Markt, in dem Microsoft wirklich Profite einfahren muss“, so unser hauseigener Technik-Guru Richard Leadbetter. „Der Zug, die Rechenarbeit zur Einsparung von Kosten und für leichtere Upgrade-Möglichkeit an die CPU der Xbox 360 abzugeben, macht Sinn.“

„Ich bezweifle, dass das Natal-Konzept durch diese Nachricht verwässert“, fügt er hinzu.

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Alexander Bohn-Elias

Stellv. Chefredakteur

Alex schreibt seit über 20 Jahren über Spiele und war von Beginn an bei Eurogamer.de dabei. Er mag Highsmith-Romane, seinen Amiga 1200 und Tier-Dokus ohne Vögel.
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