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FIFA 21: EA zieht Werbung für FIFA Points in Spielzeugkatalog zurück

"Verdammt unethisch."

  • EA wird für FIFA-Points-Werbung in Spielzeugkatalogen kritisiert
  • Werbung für In-App-Käufe richtete sich somit direkt an Kinder
  • Die Community ist nicht begeistert, mittlerweile hat EA darauf reagiert

Update vom 30. September 2020: Electronic Arts hat die Werbung für FIFA Points, die in Großbritannien in einem Spielzeugkatalog von Smyths auftauchte und sich somit direkt an Kinder richtete, zurückgezogen.

Wie ein EA-Sprecher gegenüber VGC angibt, hätte diese Werbung dort nicht auftauchen dürfen, gleichzeitig werde man seine Werbeplatzierungen überprüfen, um sicherzustellen, dass zukünftige Werbeaktionen "besser die Verantwortung widerspiegeln, die wir für das Spielerlebnis unserer jüngeren Spieler übernehmen".

"Wir nehmen die Verantwortung, die wir bei der Vermarktung von EA-Spielen und -Spielerlebnissen in von Kindern gesehenen Kanälen haben, sehr ernst", heißt es. "Trotzdem ist uns bewusst, dass Werbung für FIFA Points in Umgebungen geschaltet wurde, in denen es nicht hätte passieren sollen."

"Wir haben intensiv mit Smyths zusammengearbeitet, um sicherzustellen, dass diese Werbung nicht in den verbleibenden Exemplaren ihres 2020er Katalogs verbreitet wird. Wir haben auch eine sofortige Überprüfung aller zukünftigen Medienplatzierungen vorgenommen und arbeiten daran, dass jede unserer Marketingbemühungen die Verantwortung, die wir für die Erfahrung unserer jüngeren Spieler übernehmen, besser widerspiegelt."


Ursprüngliche Meldung vom 28. September 2020: Nachdem Werbung für FIFA Points und somit für Mikrotransaktionen in einem Spielzeugkatalog in Großbritannien entdeckt wurden, steht Publisher Electronic Arts in der Kritik.

Dabei handelt es sich um einen Katalog von Smyths Toys, die Werbung für Mikrotransaktionen richtet sich somit auch direkt an Kinder.

FIFA Points dienen in der FIFA-Reihe dazu, im beliebten Ultimate-Team-Modus Kartenpakete zu kaufen, die zufällig zusammengestellte Karten enthalten. FIFA Points sind nur gegen Echtgeld erhältlich und es waren des Öfteren schon einmal Kinder und Teenager in den Schlagzeilen, die viel Geld darin investierten (via VGC).

"Ich finde das extrem falsch, nicht nur weil es ein Magazin für Kinder ist, sondern weil sie es als normal darstellen, Points zu kaufen und damit Pakete zu öffnen", schreibt freakedmind69 auf Reddit. "Es ist so verdammt unethisch, In-Game-Käufe für Kinder in einem frühen Alter normalisieren zu wollen."

"Mir tun die Eltern in dieser Situation leid, das ist echt unter der Gürtellinie von EA, aber ich bin nicht überrascht", ergänzt TheMechanic04.

Mit der bevorstehenden Veröffentlichung von FIFA 21 dürften auch die Lootboxen im Spiel wieder ein wenig mehr in den Fokus rücken. Mit Tim Schwartmann vom E-Sport-Team des FC Schalke 04 hat nun ein FIFA-Profispieler angekündigt, dieses Jahr keine FIFA Points zu kaufen.

"Ich habe eine gewisse Verantwortung und habe lange Zeit kein Video mehr gemacht, in dem ich Pakete mit FIFA Points geöffnet habe", sagte Schwartmann. "Deshalb möchte ich es dabei belassen und ohne FIFA Points spielen."

Ihr könnt das Spiel als Standard Edition (69,99 Euro), Champions Edition (89,99 Euro) und Ultimate Edition (99,99 Euro) im PlayStation Store für PS4 vorbestellen. Handelsversionen sind bei Amazon erhältlich.

In diesem artikel

FIFA 21

PS4, PS5, Xbox One, Xbox Series X/S, PC, Nintendo Switch

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Benjamin Jakobs

Leitender Redakteur News

Benjamin Jakobs ist Leitender Redakteur, seit 2006 bei Eurogamer.de und schreibt News, Reviews, Meinungen, Artikel und Tipps.

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